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Marco Melandri exklusiv: "Ich wollte nicht, dass es so zu Ende geht"

Kein Happy-End beim WSBK-Abschiedsrennen in Katar: Marco Melandri fährt in Doha hinterher und gesteht, dass er mental keine Kraft mehr für die Superbike-WM hatte

Marco Melandri hat beim WSBK-Saisonfinale in Katar seine Abschiedsvorstellung gegeben. Aus sportlicher Sicht lief Melandris finales Rennwochenende nicht nach Plan. Dennoch wird der Italiener das Wochenende positiv in Erinnerung behalten, denn noch einmal traf der ehemalige Vizeweltmeister alte Weggefährten und verabschiedete sich für unbestimmte Zeit aus dem Fahrerlager.

"Ehrlich gesagt hoffte ich, mich mit einem besseren Ergebnis zu verabschieden", bemerkt Melandri, als wir ihn nach dem zweiten Hauptrennen in Doha treffen. "Das Superpole-Rennen war nicht schlecht. Es hat ein bisschen Spaß gemacht. Doch die komplette Saison war schwierig, weil ich mein Potenzial nicht zeigen konnte. Das ist traurig."

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

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Mit der Yamaha R1 wurde Melandri nie richtig warm - zu steif war das Chassis der Maschine. Dabei war Melandri noch vor einem Jahr ein Sieganwärter. "In der Schlussphase der vergangenen Saison war ich immer vor Chaz (Davies)", erinnert sich der Routinier. "In diesem Jahr fuhr ich teilweise zwei Sekunden langsamer als die Spitze."

Marco Melandri war mental am Ende

"Wenn man kein Gefühl und Vertrauen hat, kann man nicht schnell sein. Ich wollte nicht, dass es so zu Ende geht. Aber ich gab mein Bestes", kommentiert Melandri, der erlöst wirkt: "Ich bin enttäuscht, dass es so zu Ende ging. Gleichzeitig bin ich aber froh, dass es zu Ende ist."

"Ich hatte mental keine Kraft mehr", gesteht der Yamaha-Pilot, der sich jetzt eine Auszeit vom Rennsport gönnen wird. "Ich muss mich eine Weile aus dem Fahrerlager-Leben ausklinken. Vielleicht kehre ich in ein paar Jahren für einen anderen Job zurück."

Interesse an einer Manager-Tätigkeit hat Melandri aber nicht: "Ich habe keine Lust, so viel zu reisen. Ich will nicht zu viele Tage im Fahrerlager verbringen. Ich bin gespannt, was die Welt außerhalb des Fahrerlagers zu bieten hat. Ich wurde im Fahrerlager geboren und wuchs hier auf. Das ist der einzige Lifestyle, den ich kenne. Ich möchte herausfinden, was es sonst noch gibt."

Enttäuschende Performance beim Abschied

Sportlich gesehen verlief das Saisonfinale in Katar für Melandri enttäuschend. Platz zwölf in Lauf eins war das einzige Ergebnis in den Punkterängen. Im Superpole-Rennen verpasste Melandri als Zehnter knapp die Top 9 und somit einen besseren Startplatz für Lauf zwei.

Marco Melandri

Michael Ruben Rinaldi ruinierte Marco Melandris finales WSBK-Rennen

Foto: LAT

"Aus der sechsten Startreihe war es jedes Mal schwierig. Das Superpole-Rennen war aber das Rennen, das ich am meisten genießen konnte. Lauf zwei war sehr schwierig. Ich hatte einen schlechten Start und wurde nach außen gedrängt, als jemand vor mir einen Fehler machte", berichtet Melandri.

"Als Rinaldi an mir vorbeizog, drängte er mich in Kurve 1 von der Strecke. Danach war mein Rennen gelaufen. Ab da war es wie die letzte Etappe bei der Tour de France. Ich fuhr nur noch aus Spaß", schildert Melandri. "Es war ein schönes Wochenende. Viele Leute kamen zu mir und haben mir gratuliert. Das erfüllt mich mit mehr Stolz als die Rennen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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