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Marco Melandri über V4-Ducati: "Wäre perfekt für meinen Fahrstil gewesen"

Im Exklusiv-Interview spricht Marco Melandri über die Ducati Panigale V4R, Alvaro Bautistas weggeworfenen WM-Titel und die Probleme mit der Yamaha R1

Marco Melandri wurde bei Ducati in der WSBK-Saison 2019 durch Alvaro Bautista ersetzt und hatte somit nie die Chance, die Ducati Panigale V4R zu bewegen. Stattdessen wechselte der Italiener ins private GRT-Yamaha-Team und erlebte mit der R1 eine durchwachsene Saison. Im Exklusiv-Interview spricht Melandri über die verpasste Chance, mit der V4-Ducati zu fahren, und nennt die Gründe für das Scheitern mit der 2019er-Yamaha.

"Vielleicht wäre ich ein bisschen langsamer gewesen als Bautista, doch es wäre kein so großer Einbruch gewesen (wie mit der Yamaha). Das wäre sicher gewesen", erklärt Melandri im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

"Es lag in seinen Händen, die Meisterschaft zu verlieren. Das sagte ich bereits nach dem ersten Rennen. Er warf den Titel weg. Ich stellte auch bereits beim Saisonstart klar, dass Chaz (Davies) Probleme haben wird. Nach so vielen Jahren mit dem V2-Bike und dessen spezieller Motorcharakteristik harmonierte er nicht mit dem V4-Bike. Sagen wir, ich verfüge über genug Erfahrung, um bestimmte Situationen zu verstehen", kommentiert der Ex-Racer.

Melandri und Ducati: Was wäre gewesen, wenn ... ?

Melandri geht davon aus, dass er sehr gut mit der V4-Ducati harmoniert hätte: "Das Motorrad wäre perfekt für meinen Fahrstil gewesen. Es hat sich gezeigt, dass große Fahrer nicht mit dem Motorrad harmonieren. Man benötigt einen sauberen und präzisen Stil und nicht so einen aggressiven, wie den von Davies."

Marco Melandri

Marco Melandri hätte sich mit der V4-Ducati einiges zugetraut

Foto: LAT

Nach wie vor ärgert sich Melandri, dass er bei Ducati durch Bautista ersetzt wurde. "Ducati hatte andere Pläne. Sie hatten auf Grund wirtschaftlicher Probleme bereits andere Entscheidungen getroffen. Das passt in diese Welt. Ich ärgere mich nur über die Art und Weise. Es wäre schön gewesen, wenn sie mir ehrlich gesagt hätten, was los ist. Das hätte ich akzeptiert. Doch stattdessen behaupteten sie, keine Chance gehabt zu haben", kommentiert er.

Charakter der 2011er-Yamaha komplett verloren gegangen

Und warum gelangen mit der Yamaha im Vorjahr keine guten Ergebnisse? "Ich erwartete, eine Weiterentwicklung des 2011er-Motorrades vorzufinden und ging davon aus, dass der Charakter der Maschine mehr oder weniger unverändert ist. Doch das Motorrad hat sich stark verändert", vergleicht Melandri die aktuelle R1 mit der Version aus der Saison 2011, mit der er als Rookie Vizeweltmeister wurde warum er mit der 2011er-R1 so schnell war.

Marco Melandri

Marco Melandri schwärmt noch heute vom Fahrverhalten der 2011er-Yamaha

Foto: LAT

"Der Motor ist mehr oder weniger gleich. Doch das gilt nicht für das Fahrwerk. Die Yamaha harmoniert perfekt mit einem großen und schweren Fahrer. Mein Problem war, das Vorderrad genug zu belasten. Der Rahmen der Maschine ist sehr steif. Ich bin klein und konnte nicht genug Gewicht auf das Hinterrad bringen", nennt Melandri die Probleme mit der R1.

"In den Kurven fehlte mir immer das Selbstvertrauen. Ich befand mich immer in Schwierigkeiten und hatte das Gefühl, dass das Motorrad keine gute Balance hat. Nebenbei gesagt war ich selbst in den schwierigsten Jahren immer stark im Regen. Doch mit der Yamaha hatte ich im vergangenen Jahr richtig zu kämpfen. Ich spürte nicht, was die Reifen machen. Selbst im Nassen war ich weit vom Limit entfernt. Wenn einem Fahrer das Selbstvertrauen fehlt, dann kann er nicht schnell sein", so Melandri.

Mit Bildmaterial von LAT.

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