Marco Melandri unter Druck von Michael Ruben Rinaldi?
Ducati setzt bei den Europarennen in der Saison 2018 drei Werks-Panigale ein: Muss Marco Melandri um seine Zukunft im Ducati-Werksteam zittern?
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Bei Ducati laufen die Fahrerverträge am Ende der WSBK-Saison 2018 aus. An Chaz Davies möchte Ducati offensichtlich festhalten. Der Brite war in den vergangenen Jahren Ducati Speerspitze beim Kampf um die Meisterschaft. Offen ist, ob Marco Melandris Vertrag verlängert wird. Das Comeback des routinierten Italieners verlief gut, doch mit Blick in die Zukunft wäre es aus Ducati-Sicht wichtig, einen jungen Fahrer zu verpflichten. Mit Superstock-Champion Michael Ruben Rinaldi hat man einen potenziellen Nachfolger im Aufgebot.
Rinaldi wird in der WSBK-Saison 2018 bei den Europarennen eine dritte Werks-Panigale pilotieren. Gespannt sein darf man, was passiert, wenn sich der 22-jährige Italiener aus Rimini gut anstellt und die Werkspiloten unter Druck setzt. Dann könnte der Stock-1000-Europameister eine ernste Gefahr für Melandri werden.
Was traut Melandri seinem deutlich jüngeren Landsmann zu? "Ich kann es nicht ganz genau einschätzen, aber sicher kann er schnell sein. Er hat keinen Druck", kommentiert Melandri, der zu Beginn der vergangenen Saison einige Mühe hatte, die Panigale so abzustimmen, wie er es sich vorstellt. Diese Hürde muss Rinaldi nicht bezwingen.
"Er ist etwa so groß wie ich. Das Motorrad ist bereits eingestellt. Er muss einfach nur auf die Maschine steigen, die Nummer wechseln und versuchen, gut zu fahren. Es ist vermutlich besser, als wenn man sich von Null an anpassen muss. Ich weiß aber nicht, ob er mit uns neue Teile testet oder ob er einfach nur das gleiche Motorrad einsetzt wie wir und versucht, so schnell wie möglich zu sein. Ich habe nicht allzu viele Informationen darüber", so Melandri.
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