"Mega-happy!" - Marcel Schrötter kehrt als WM-Zweiter nach Europa zurück
Marcel Schrötter erlebt in Australien einen vielversprechenden Start in die Supersport-WM 2024: Am Sonntag kratzt er auf Phillip Island am ersten Sieg
MV-Agusta-Pilot Marcel Schrötter blickt auf einen erfolgreichen Start in die Supersport-WM 2024 zurück. Der 31-jährige Deutsche stellte auf Phillip Island (Australien) in der Superpole (zum Bericht) einen Startplatz in der ersten Reihe sicher und beendete beide Rennen auf dem Podium.
Am Samstag (zum Rennbericht von Lauf 1) wurde Schrötter auf P3 gewertet und am Sonntag (zum Rennbericht von Lauf 2) kratzte er am Sieg und wurde hinter Ducati-Pilot Yari Montella knapp Zweiter.
"Ich bin mega-happy mit diesem Start in die Meisterschaft", freut sich Schrötter über den gelungenen Auftakt. "Die harte Arbeit über die Wintermonate macht sich ausgezahlt. Dann haben wir die lange Reise hierher nach Australien gemacht und gleich am ersten Rennwochenende zwei Podiumsplätze eingefahren. Darauf können wir schon ein bisschen stolz sein."
Was Marcel Schrötter ab Barcelona noch besser machen möchte
"Das Rennen am Sonntag hat aber gezeigt, dass wir noch ein bisschen mehr brauchen", bemerkt der ehemalige Grand-Prix-Pilot. "Vor allem in den ersten Runden müssen wir uns etwas einfallen lassen, da ist uns Montella erneut weggefahren."
"Ansonsten sind wir gut mit der allgemeinen Situation zurechtgekommen. Damit meine ich das lange Warten. Es war nicht einfach, zwei Stunden lang herumzusitzen und abzuwarten, was passiert", kommentiert er die lange Wartezeit auf Grund der Ölspur in Kurve 2.
Marcel Schrötter stand zwei Mal auf dem Podium
Foto: MV Agusta Reparto Corse
Im Rahmenprogramm hatte ein Motorrad viel Öl auf der Strecke verteilt. Die Säuberungsaktion dauerte länger als erwartet. Daraufhin wurde entschieden, das Rennen der Supersport-WM zu verkürzen.
Hätte Marcel Schrötter über die volle Distanz gewonnen?
"Um ehrlich zu sein, hatte ich schon mit dem Tag abgeschlossen, dass noch gefahren wird. Dann mussten wir uns auf ein Sprintrennen vorbereiten, bei dem jede Runde wie ein Qualifying gefahren wird. Am Anfang war ich nicht schnell genug, aber dann konnte ich gut mithalten", erklärt Schrötter.
Gegen Rennende kam Schrötter immer näher an Montella heran, konnte den Italiener aber nicht mehr attackieren. "Vor allem in den letzten Runden war ich schneller als Montella und die Fahrer hinter mir. Ich würde nicht sagen, dass eine Runde mehr für den Sieg gereicht hätte, aber ich wäre auf jeden Fall in Schlagdistanz gewesen. Wir konnten mit den Reifen besser umgehen als andere", freut sich Schrötter.
In der Fahrerwertung liegt Schrötter nach den beiden ersten Rennen mit 36 Punkten auf Position zwei hinter Montella, der in Australien dank der beiden Laufsiege die Maximalpunktzahl von 50 Zählern kassierte.
Mit Bildmaterial von Dominik Lack.
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