Mysteriöses Problem mit der Bremse: Toprak Razgatlioglu erklärt Sturzursache
Toprak Razgatlioglu landet bei der Superbike-WM in Magny-Cours im Kiesbett, weil die Bremse seiner Yamaha im ersten Lauf nicht konstant funktioniert
Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu erlebte beim WSBK-Event in Magny-Cours einen arbeitsreichen Samstag. Im Rennen zum Rennbericht von Lauf 1 stürzte der Yamaha-Pilot in Runde drei und kämpfte sich danach durchs Feld.
Bei der Zieldurchfahrt wurde Razgatlioglu mit fünf Punkten für Platz elf belohnt. Ohne den Sturz wäre der Türke der klare Favorit gewesen.
Was war passiert? "Im Rennen justiere ich den Bremshebel immer wieder nach. Als ich auf Kurve 11 zusteuerte, merkte ich, dass ich den Bremshebel nah an meinen Finger heranziehen kann. In Kurve 13 erwartete ich, dass es wie in Kurve 11 ist, doch auf einmal hatte ich wieder mehr Luft. Die Bremswirkung war zu stark. Das Motorrad wurde unruhig und ich musste geradeaus fahren", schildert Razgatlioglu.
"Es war nichts kaputt, doch ich verstehe nicht, warum es passierte. Ich hatte in jeder Kurve das Gefühl, dass der Bremshebel anders steht. Das war auch nach dem Sturz so. Es fühlte sich seltsam an", erklärt der Yamaha-Werkspilot.
Nicht erst im Rennen beanstandete Razgatlioglu bei der Bremse gewisse Unregelmäßigkeiten. "Ich spürte das Problem bereits am Morgen. Wir reinigten die Bremse und wechselten die Flüssigkeit. Das beseitigte das Problem aber nicht. Es ist schwierig für mich, weil es merkwürdig war", kommentiert der Titelverteidiger.
"Ich hatte großes Pech. Ich hoffe, dass wir die Bremswirkung für Sonntag verbessern können", erklärt Razgatlioglu, der in der Meisterschaft bereits 58 Punkte Rückstand auf Alvaro Bautista (Ducati) hat, der die Chance nutzte und den Sieg einfuhr.
Mit Bildmaterial von Yamaha.
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