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Nachruf auf Nicky Hayden

Nicky Hayden ist am Montag, dem 22. Mai 2017 den Verletzungen seines Fahrradunfalles erlegen. Ein Nachruf auf den Mensch Nicky „The Kentucky Kid“ Hayden.

Nicky Hayden, Honda World Superbike Team

Nicky Hayden, Honda World Superbike Team

Honda Racing

Es war schon ein cooler Typ, dieser Nicky Hayden. Honda ist ja dafür bekannt, zwar in manchen Punkten konservativ und geradlinig zu sein, aber auch in manchen Punkten zu überraschen und verrückte Dinge zu tun. Wie zuletzt Jack Miller direkt aus der Moto3 in die MotoGP aufsteigen zu lassen.

Ganz ähnlich war das bei Nicky Hayden. Als nationaler Champion der AMA Superbike holte Honda ihn direkt in die MotoGP. Das war 2003. Und das Kentucky Kid bedankte sich drei Jahre später mit dem WM-Titel.

2006 war nicht nur Haydens Höhepunkt seiner Karriere, es war auch eine Saison – und vor allem ein Finale – welches allen Motorrad-Sport-Fans für immer in Erinnerung bleiben wird.

Vor rund 3 Wochen habe ich Nicky Hayden in Assen noch das ganze Wochenende für eine Fotoreportage begleitet. Und auch da kamen wir auf dieses Rennen zu sprechen. Ich sagte ihm: „Du warst der erste Mann, der mich zum Weinen gebracht hat.“ Nicky lachte. „Ja, Dude, da konnte ich auch nicht an mich halten.“

Ich stellte ihm eine simple Frage: „Ein Bus mit einem Motorrad drin, du, Rennstreckentraining – keine Mechaniker. Welche 5 Dinge machst du zuerst, bevor du raus fährst?“ Die Antwort zog sich in die Länge.

Mit leuchtenden Augen.

Ging es um Motorräder oder Fahrräder, gab es kein Halten mehr. Und auch wie die vielen Posts im Social Media zeigen: Nicky Hayden hat berührt. Nicht nur die, die ihn kannten, sondern auch viele Fans und Freunde des Motorradsportes.

Mit 35 Jahren – und 11 Jahre nach seinem MotoGP-Titel – hatte Hayden den Spaß am Motorradfahren noch immer nicht verloren. Er kämpfte mit der neuen Fireblade SP2, die sicher noch weit von einem richtig guten Renner entfernt ist.

Doch in seinem Ten-Kate-Team lobte man die Einstellung. „Es ist Wahnsinn, mit wie viel Risiko er das Limit dieses Motorrades um- und überfährt, seine Motivation ist unglaublich, so als ginge er gerade in sein allererstes Rennen – und das jedes Mal“, fasste es Steve Jenkner mir gegenüber in Assen zusammen, selbst Grand-Prix-Sieger und nun Fahrwerksmann für Öhlins im Honda-Team.

Es findet sich fast niemand, der ein schlechtes Wort über Nicky „The Kentucky Kid“ Hayden verlieren würde. Er war immer ehrgeizig, freundlich, zuvorkommend und auch um einen kecken Spruch nie verlegen.

Mit Nicky Hayden ist nicht nur sportlich eine Legende von uns gegangen, sondern auch und vor allem menschlich.

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