Philipp Öttl am Freitag auf P11: Große Zuversicht für die Renndistanz
Superbike-Rookie Philipp Öttl zeigt beim WSBK-Trainingsauftakt eine gute Leistung und verzichtet am Nachmittag bewusst auf eine Zeitenjagd mit weichen Reifen
Nur 1,340 Sekunden trennten Philipp Öttl beim ersten Trainingstag der Superbike-WM in Aragon von der Spitze. Der deutsche Superbike-Rookie belegte in der kombinierten Wertung beider Trainings den elften Platz und geht optimistisch in den zweiten Veranstaltungstag. Das GoEleven-Team hat sich am Freitag intensiv für die drei Rennen vorbereitet. Im Gegensatz zur Konkurrenz verzichtete man auf den Einsatz des SCQ-Reifens.
"Wir haben einen Longrun absolviert", kommentiert Öttl im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Wir haben uns auf die Rennabstimmung konzentriert. Es lief nicht schlecht. Wir haben am Nachmittag nur zwei Stints absolviert, während andere drei Mal rausfuhren. Mit dem SCX-Reifen sind wir beinahe eine volle Renndistanz gefahren."
"Es sind extrem viele Informationen. Ich denke, morgen werde ich noch einmal richtig viel lernen", schaut Öttl auf seine erste Superpole in der Superbike-WM und das erste Rennen. Die Ducati-Werkspiloten Alvaro Bautista und Michael Rinaldi bestätigten mit starken Longruns, dass die Panigale V4R gut mit den Reifen haushaltet. Auch Öttl kann seine Reifen gut managen.
"Ich habe das Gefühl, dass das Motorrad mit gebrauchten Reifen am Rennende gut funktioniert. Das Motorrad lässt sich gut fahren. Aber es ist schwierig, jetzt etwas Konkretes zu sagen", bemerkt der Deutsche und fügt hinzu: "Ich denke, im FT2 haben wir gut gearbeitet."
Philipp Öttl wird den SCQ-Reifen erst im FT3 verwenden
Foto: Team Go Eleven
Der extraweiche Qualifying-Reifen wurde bereits am Freitag von einigen Piloten eingesetzt. "Da es jetzt vier Qualifying-Reifen gibt und dieser Reifen auch für das Superpole-Rennen eine Option sein könnte, haben viele Fahrer diesen Reifen bereits ausprobiert. Unser Plan ist, ihn im FT3 zu probieren. Wir planen, eine Art Qualifying-Versuch zu starten", erklärt Öttl.
"Ich will das FT3 gut nutzen. Die Superpole danach ist natürlich extrem wichtig. Ein guter Startplatz ist wichtig. Ein Platz in den Top 15 wäre schon ganz gut. Es gibt einige Experten, die den weichen Qualifying-Reifen richtig gut nutzen können. Ich will es ordentlich machen und den Reifen möglichst gut nutzen. Dann geht es ins Rennen", schildert der Ducati-Pilot.
"Wir üben schon ziemlich lange die Starts. In einer Rennsituation ist das natürlich ein bisschen anders", weiß Öttl und bilanziert: "Ich denke, wir haben einen guten Weg eingeschlagen, auch was das Gefühl für den Vorderreifen betrifft. Es war ein guter erster Tag."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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