Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Philipp Öttl über 2022: "Aufstieg in die Superbike-WM schwierig, aber möglich"

In der Supersport-WM empfiehlt sich Philipp Öttl seit zwei Jahren für mehr: Wir den Deutschen exklusiv in Portimao getroffen und mit ihm über die Zukunft gesprochen

Philipp Öttl befindet sich auch in seiner zweiten Supersport-WM-Saison auf Kurs zu einem Top-3-Finish in der Meisterschaft. Wie im Vorjahr kämpft Öttl mit seiner Kawasaki ZX-6R gegen eine Armada schneller Yamaha-Piloten. Aktuell ist der Deutsche der einzige Nicht-Yamaha-Pilot in den Top 8 der WM. Damit empfiehlt sich Öttl für einen Aufstieg in die Superbike-WM.

Beim vergangenen WSBK-Event in Jerez war Vater Peter Öttl vor Ort und schaute, welche Möglichkeiten sich für die Saison 2022 auftun. "Ich versuche immer mehr, in die Gespräche mit einzutauchen. In Jerez gab es die ersten Gespräche über die potenziellen Möglichkeiten", kommentiert Philipp Öttl beim Treffen mit 'Motorsport.com' in Portimao.

"Es wird honoriert, dass ich auch in diesem Jahr auf der Kawasaki sehr gute Leistungen zeige", berichtet Philipp Öttl. Aktuell befindet sich der Deutsche aber nicht in der Situation, Entscheidungen zu treffen. Öttl muss abwarten, bis sich andere Fahrer entscheiden.

Philipp Öttl

Philipp Öttl ist mit Abstand bester Nicht-Kawasaki-Pilot

Foto: Puccetti Kawasaki

"Wenn Tito Rabat auf einer Ducati sitzen möchte, dann hat er sicher bessere Voraussetzungen als ich. Er ist ehemaliger Moto2-Weltmeister und ich würde als WM-Dritter oder WM-Vierter der Supersport-Klasse aufsteigen. Der Aufstieg in die Superbike-WM ist schwierig, aber möglich. Es gibt ein paar Möglichkeiten, aber ich muss abwarten, wofür sich die anderen Fahrer entscheiden", bemerkt Öttl und fügt hinzu: "Ich bin nicht die erste Wahl."

"Im Moment gibt es noch keine konkreten Gespräche. Auf dem Transfermarkt gibt es einige Schlüsselfiguren. Vielleicht geht es ganz schnell, wenn sich diese Fahrer entschieden haben. Ich habe mich selbst noch nicht entschieden, in welcher Klasse ich fahren möchte. Es besteht die Möglichkeit, in beiden Klassen zu fahren", so der ehemalige Grand-Prix-Pilot.

Lucas Mahias

Lucas Mahias soll auch 2022 für Puccetti in der WSBK fahren

Foto: Motorsport Images

Der Aufstieg mit dem Puccetti-Kawasaki-Team gilt als unwahrscheinlich. Das Team möchte im kommenden Jahr mit Lucas Mahias weitermachen. Über andere Angebote kann Öttl noch keine Aussagen tätigen.

WSBK-Fahrstil für Philipp Öttl kein Hindernis

Der Wechsel von der Moto2 zur Supersport-Maschine bereitete Öttl keine Probleme. Doch wie schätzt er einen möglichen Wechsel zu einem Superbike ein? "Ich denke, dass mein Fahrstil dem Superbike entgegenkommen würde", grübelt er.

"Natürlich ist eine Lernphase nötig, aber das kann man alles lernen. Es braucht natürlich Zeit. Es wird nicht so sein, dass ich von Beginn an richtig gut dabei bin. Man braucht ein gutes Team, das sich auskennt und eine grobe Richtung vorgibt. Das Wissen ist da, die Umsetzung muss stimmen", erklärt Öttl.

Philipp Öttl

Philipp Öttl traut sich den Aufstieg zu den Superbikes zu

Foto: Motorsport Images

Nach dem WSBK-Event in Portimao geht es Mitte Oktober in Argentinien weiter. Im November folgt laut aktuellem Stand das Saisonfinale in Indonesien. Öttl erwartet, dass es eine späte Entscheidung geben wird. Sorgen macht er sich nicht: "In der Supersport-WM fahre ich vorne mit. Hier sollte ich auf jeden Fall einen Platz finden."

Philipp Öttl möchte auch 2021 WM-Dritter werden

Beim vergangenen Supersport-WM-Event in Jerez beendete Öttl das einzige Rennen des Wochenendes auf Position zwei und war damit nicht zufrieden. "Es gibt gute zweite Plätze und es gibt zweite Plätze, mit denen man nicht so zufrieden ist. Ich hatte mir ein bisschen mehr erwartet", gesteht Öttl, der etwa zehn Sekunden auf Sieger Dominique Aegerter verlor.

"Ich dachte, wir sind näher an 'Domi' dran. Doch er hatte wohl etwas gefunden, was wir nicht gefunden haben", grübelt Öttl. "Das Ziel ist weiterhin, am Ende der Meisterschaft in den Top 3 zu liegen. Ich würde sagen, dass das in diesem Jahr deutlich schwieriger ist als im Vorjahr. Wir haben in diesem Jahr mehr Konkurrenz. Die Yamahas konnten einen Schritt machen und wir fahren mit dem Material aus dem Vorjahr."

Revolution in der Supersport-WM sorgt für offene Fragen

Im kommenden Jahr gibt es in der Supersport-WM eine Revolution. Die Serie wird für Motorräder mit mehr Hubraum geöffnet. Ducati stößt mit der Panigale V2 dazu, Triumph will die Supersport 765 homologieren und MV Agusta plant, die F3 800 einzusetzen. Bei Kawasaki ist noch nicht klar, ob weiterhin die 600er zum Einsatz kommt oder ob man zur 636 wechselt.

Ducati Panigale V2

Neue Supersport-Regeln: Auch die Ducati Panigale V2 ist 2022 startberechtigt

Foto: Ducati

"Ich bin gespannt, wie es wird", kommentiert Öttl. "Es ist die mit Abstand größte Änderung der vergangenen Jahre. Keiner weiß genau, wie es sich entwickelt. Man will sich natürlich nicht für das falsche Motorrad entscheiden. Es ist eine sehr schwierige Entscheidung."

"Yamaha wird nach wie vor konkurrenzfähig sein. Davon gehe ich aus. Die 600er sind hart am Limit. Die Ducati wird nicht am Limit sein", erwartet Öttl. Die Verantwortlichen planen, die leistungsstärkeren Motorräder über das Ride-by-Wire-System einzubremsen.

Mit Bildmaterial von Puccetti Kawasaki.

Vorheriger Artikel Besondere Anreise: Redding fährt mit dem Rad von Jerez nach Portimao
Nächster Artikel Folger: Vorgezogenes Ende in Portimao und "keine konkreten Pläne" für 2022

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland