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Reas Ex-Teamkollege grübelt: Welche Rolle spielten die Australien-Stürze?

Alex Lowes staunt über die Umstellungsprobleme von Ex-Teamkollege Jonathan Rea und vermutet, dass die Highsider auf Phillip Island eine Rolle spielen

Reas Ex-Teamkollege grübelt: Welche Rolle spielten die Australien-Stürze?

In der Yamaha-Box sah man zuletzt oft ratlose Gesichter

Foto: Yamaha Yamaha

Der Wechsel von Kawasaki zu Yamaha hat sich für Rekord-Weltmeister Jonathan Rea noch nicht ausgezahlt. Der WM-Dritte der vergangenen Saison liegt aktuell auf P10 der Fahrerwertung. Abgesehen vom dritten Platz im Donington-Sprint konnte Rea bisher nicht in die Top 3 fahren. Ein fünfter Platz ist das bisher beste Ergebnis in einem der Hauptrennen.

Wir haben uns bei Ex-Kawasaki-Teamkollege Alex Lowes erkundigt und hinterfragt, warum sich Jonathan Rea so schwer tut. Alex Lowes fuhr von 2016 bis 2019 für das Yamaha-Werksteam und feierte mit der Yamaha R1 einen Laufsieg. Er wurde 2019 WM-Dritter, bevor er zu Kawasaki wechselte und von 2020 bis 2023 vier Jahre lang Jonathan Reas Teamkollege war.

"Ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht richtig erklären", grübelt Lowes im Exklusiv-Interview mit Motorsport-Total.com

und blickt auf Reas erste Yamaha-Tests in Spanien zurück: "Im Winter war er bereits beim ersten Test mit der Yamaha sehr schnell. Das war wirklich beeindruckend. Damals dachte man sich, dass es so läuft, wie man es erwartet hat."

Jonathan Rea

Jonathan Rea hinterließ bei den ersten Yamaha-Tests einen starken Eindruck

Foto: Yamaha

"Man wusste, dass die Yamaha ein starkes Motorrad ist. Man ging also davon aus, dass er von Beginn an sehr schnell sein wird", bemerkt Lowes. Doch nach der Reise von Europa nach Australien lief für Rea wenig zusammen. Beim finalen Test auf Phillip Island flog Rea via Highsider ab und erlebte am Rennwochenende einen weiteren Highsider.

Alex Lowes

Alex Lowes fuhr von 2016 bis 2019 für Yamaha und kam als WM-Dritter zu Kawasaki

Foto: Motorsport Images

"Er hatte einige seltsame Stürze in Australien. Ein Sturz passierte sehr zeitig beim Test. Das raubt einem natürlich das nötige Selbstvertrauen", sucht Lowes in den Phillip-Island-Stürzen die Begründung für die bisher enttäuschenden Ergebnisse von Rea.

Jonathan Rea; Alex Lowes

Alex Lowes und Jonathan Rea waren vier Jahre lang Teamkollegen

Foto: Kawasaki

"Bei den Tests zuvor wirkte er sehr stark. Ich weiß aber, wie schnell er ist und rechne damit, dass er bald der beste Yamaha-Pilot sein wird. Ich weiß aber nicht, ob ihr Paket gut genug ist, um an der Spitze mitzuhalten", grübelt Lowes mit Blick auf die Performance der Yamaha R1.

Kein Yamaha-Pilot fährt aktuell konstant im vorderen Feld

Andrea Locatelli ist als WM-Fünfter aktuell der bestplatzierte Yamaha-Pilot, erlebte aber auch einige enttäuschende Wochenenden. Und auch GRT-Pilot Remy Gardner stand bereits auf dem Podium, konnte sich aber an anderen Wochenenden nicht in Szene setzen.

Jonathan Rea; Andrea Locatelli

Jonathan Rea war zuletzt stärker als Yamaha-Teamkollege Andrea Locatelli

Foto: Yamaha

"Keiner der Yamaha-Piloten kann sich dauerhaft an der Spitze behaupten", stellt Lowes fest. "Remy hatte einige gute Wochenenden, dann war Locatelli einige Male gut dabei. Doch keiner holt konstant gute Ergebnisse, wie es bei Toprak (Razgatlioglu) der Fall war."

Am ehesten traut Lowes seinem ehemaligen Teamkollegen den Durchbruch zu. "Ich wünsche mir, dass es gut bei ihm läuft. Ich mag Johnny und habe großen Respekt vor seinen Leistungen. Für mich ist er weiterhin einer der absoluten Spitzenfahrer. Doch ich vermute, er hat noch nicht das richtige Gefühl gefunden", so Lowes.

Jonathan Rea

Jonathan Rea erlebte einen sturzreichen Start in die WSBK-Saison 2024

Foto: Yamaha

Doch wie lange braucht ein Motorradprofi, um nach einem Sturz wieder das Vertrauen zurückzufinden. Laut Lowes muss man klar unterscheiden. "Wenn man versteht, warum man gestürzt ist, dann ist es einfach. Wir haben sehr viel Erfahrung und akzeptieren es in so einem Fall. Doch wenn man nicht nachvollziehen kann, warum man gestürzt ist, dann ist es schwieriger", erklärt der Brite.

"Johnnys Stürze in Australien waren seltsam", bemerkt Lowes, der die beiden Highsider auf eine technische Unregelmäßigkeit zurückführt: "Eigentlich sind dermaßen wilde Highsider mit der modernen Elektronik nicht mehr möglich. Das sollte nicht passieren und lässt vermuten, dass etwas nicht richtig funktioniert hat."

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