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Redding: Freude über BMW-Podium und Ärger über Razgatlioglu-Manöver

Scott Redding und Toprak Razgatlioglu geraten in Most erneut aneinander: Die Aggressivität des Superbike-Weltmeisters stößt bei Redding auf wenig Verständnis

Redding: Freude über BMW-Podium und Ärger über Razgatlioglu-Manöver

Bei der Superbike-WM in Most durfte sich BMW über das nächste Top-3-Ergebnis freuen. Werkspilot Scott Redding kam in Lauf eins als Dritter ins Ziel (zum Rennbericht). In der Auslaufrunde dominierte aber noch der Frust über Toprak Razgatlioglus aggressives Überholmanöver in der letzten Runde. In Kurve 13 drückte sich der Weltmeister mit viel Risiko an Redding vorbei.

Redding stuft Kurve 13 in Most auf Grund der kleinen Auslaufzone und der dahinter folgenden Mauer als "gefährlichste Kurve des gesamten Kalenders" ein. "Ich hätte aus Sicherheitsgründen nicht in dieser Kurve überholt. Es gibt hier 20 andere Kurven für ein Überholmanöver", schimpft Redding.

"An dieser Stelle war es am Limit. Als ich in die Kurve einbog, war er plötzlich da. Er wurde aber nicht langsamer und drängte mich von der Strecke. Wo zieht man die Grenze bei Überholmanövern?", fragt sich Redding und stellte diese Frage Razgatlioglu in der Auslaufrunde und später im Parc Ferme.

 

"Die Mauer ist an dieser Stelle nur zehn Meter entfernt und ich hatte nicht mehr viel Platz auf dem grünen Streifen übrig. Wenn ich bei dieser Geschwindigkeit im Kies gelandet wäre, dann hätte es kein schönes Ende genommen. Daran denke ich, aber er nicht", ärgert sich Redding über die unbekümmerte Art von Razgatlioglu.

Erinnerungen an das Duell vor einem Jahr

"Es war wie vor einem Jahr, als er mich in der vorletzten Kurve so spät attackierte. Der Kurs ist schön, aber die Sicherheit ist am Limit", warnt Redding, der bereits am Freitag kritisch zur Sicherheit im Autodrom Most äußerte (zur Story).

Scott Redding

Scott Redding bestätigte mit Platz drei den Aufwärtstrend von BMW

Foto: Motorsport Images

In der Auslaufrunde und im Parc Ferme diskutierten Redding und Razgatlioglu. "Er entschuldigte sich und meinte, dass sein Hinterrad rutschte. Doch mein Leben stand auf dem Spiel", wundert sich Redding über die Ausrede des Türken. Als Redding und Razgatlioglu später bei den Interviews aufeinandertreffen, würdigen sie sich keines Blickes.

"Ich habe nichts gegen aggressive Manöver, doch an einigen Stellen wünschte ich mir, dass er nachdenkt", so Redding. "Er hätte in der nächsten Kurve überholen können. Dort hätte ich Platz gehabt, wenn er mich getroffen hätte. An einigen Stellen gibt es nur wenig Raum für Fehler."

Scott Redding kündigt härtere Fahrweise an

Die aggressive Fahrweise von Razgatlioglu will Redding nicht hinnehmen. In den kommenden Rennen wird er ebenfalls hart fahren, auch wenn für Razgatlioglu die Meisterschaft auf dem Spiel steht. "Ich werde auch so fahren und mache es bereits. Ich werde das weiter verstärken", kündigt Redding an.

Scott Redding

Scott Redding will in Zukunft härter reinhalten

Foto: Motorsport Images

"Ich habe nichts zu verlieren. Wenn er mich weiterhin von der Strecke drückt, dann soll er sich andersrum nicht beschweren, auch wenn bei ihm eine Meisterschaft auf dem Spiel steht. Manchmal sollte man etwas schlauer agieren", so Redding.

Toprak Razgatlioglu schmunzelt über Scott Reddings Kritik

Toprak Razgatlioglu nahm Scott Reddings Kritik wie gewohnt locker hin. Dass sein Rivale ähnlich wütend war wie im ersten Rennen vor einem Jahr, nahm Razgatlioglu schmunzelnd hin. "Es war nicht so schlimm wie vor einem Jahr", scherzt er.

Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu macht sich keine Gedanken über die Sicherheit

Foto: Motorsport Images

"Ich wäre beinahe gestürzt und kam von der Linie ab. Er fuhr neben mir und ich entschuldigte mich. Wir fahren hier Rennen", stellt der Yamaha-Pilot klar. Dass Kurve 13 deutlich gefährlicher ist als andere Stellen, spielt für Razgatlioglu keine Rolle. "Wo ist die Mauer? Ich mache mir darüber keine Gedanken", kommentiert er.

Scott Redding bezwingt Jonathan Rea beim Kampf um Platz drei

Nach der kontroversen Szene in Kurve 13 musste Scott Redding um das sicher geglaubte Podium zittern. Jonathan Rea nutzte das Chaos und startete einen Angriff. Doch Redding konterte. "Ich sagte mir, dass ich nichts zu verlieren habe. Er hatte mehr zu verlieren als ich. Ich entschied mich für das Manöver", bemerkt der BMW-Pilot.

Von Startplatz sieben aus zeigte Redding eines seiner besten Rennen. Als zur Rennhalbzeit der Regen stärker wurde, nutzte er die Chance. "Bei diesen Bedingungen ging es darum, wer die dicksten Eier hat", erklärt der Brite.

"Ich sagte mir, dass ich so lange weiter attackiere, bis ich einige Schrecksekunden habe. Ich hatte einige Rutscher, doch diese führten nicht dazu, dass ich das Tempo rausnehme. Ich holte die Gruppe ein und redete mir ein, dass ich die Regentropfen auf dem Visier nicht sehe (lacht; Anm. d. Red.)", scherzt Redding nach seinem ersten Podium mit BMW in einem Hauptrennen.

Mit Bildmaterial von WorldSBK.

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