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Reiterberger-Crewchief exklusiv: Die Entwicklungsrichtung bei BMW stimmt

Ex-MotoGP-Crewchief Pete Benson spricht exklusiv über den Entwicklungsplan von BMW und vergleicht die Arbeit mit seiner Grand-Prix-Vergangenheit

Das werksseitige WSBK-Comeback von BMW verlief bisher vielversprechend. Tom Sykes fuhr mit der neuen S1000RR mehrfach aufs Podium und deutete das Potenzial des neuen BMW-Superbikes an.

Markus Reiterberger hatte größere Probleme mit der Umstellung zur 2019er-Maschine. In der kommenden Saison wird er durch Eugene Laverty ersetzt (zur Meldung). Wir haben uns exklusiv mit Crewchief Pete Benson unterhalten und nach der Entwicklungsrichtung bei BMW gefragt.

"Natürlich ist man als Crewchief immer ungeduldig und wünscht sich Verbesserungen am liebsten gestern. Die Fahrer sind noch ungeduldiger. Doch man muss wirklich sagen, dass BMW Fortschritte erzielt hat", lobt Benson die Arbeit der BMW-Ingenieure.

"Sie verfolgen einen sehr soliden Entwicklungsplan. Die Richtung stimmt. Auf manchen Rennstrecken lässt es sich besser umsetzen, wie zum Beispiel in Donington. Hier ist Tom immer super schnell. Auf bestimmten Strecken funktioniert die BMW richtig gut. Auf anderen Strecken haben wir noch ein bisschen Arbeit", erkennt Benson im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Markus Reiterberger

Markus Reiterberger mit Crewchief Pete Benson

Foto: LAT

"Doch BMW arbeitet konstant an Verbesserungen. Wir bekommen über das Jahr konstant Updates. Man sollte für das erste Jahr wirklich nicht mehr erwarten", betont der ehemalige Crewchief von Nicky Hayden.

Pete Benson lobt die Zugänglichkeit der Komponenten

Nach vielen Jahren im Grand-Prix-Sport kehrte Benson in diesem Jahr in die Superbike-WM zurück. Die Arbeit an einem Superbike gestaltet sich im Vergleich zu einem Prototyp in der Regel deutlich schwieriger, da die einzelnen Komponenten nicht so leicht zugänglich sind. Doch auch in diesem Bereich hat BMW bei der neuen S1000RR gute Arbeit geleistet, meint Benson.

Markus Reiterberger

Laut Pete Benson kann man gut mit der 2019er-BMW arbeiten

Foto: LAT

"Man erreicht bei der BMW die Dinge sehr schnell, die man einstellen muss. Diesbezüglich haben sie richtig gut gearbeitet", lobt der Neuseeländer. Die Abstimmungsarbeit gestaltet sich in der WSBK aber etwas schwieriger, weil Änderungen nicht so transparente Feedbacks liefern wie bei den steiferen Grand-Prix-Maschinen.

"Superbikes reagieren nicht so auf Änderungen, wie ich es gewohnt bin. Man macht eine riesige Änderung, doch der Effekt ist nur gering. Bei einem MotoGP- oder einem Moto2-Bike macht man eine Änderung und der Fahrer merkt das sofort. Bei den Superbikes ist es ein bisschen undurchsichtiger in manchen Bereichen", so Benson.

Kommt 2020 eine radikalere S1000RR?

Im Vergleich zu den Modellen der Konkurrenz hat BMW mit der S1000RR ein wahres Schnäppchen im Programm. Unter allen WSBK-Homologationsmaschinen ist die BMW das günstigste Superbike. Im Vergleich zur Ducati Panigale V4R kostet die S1000RR weniger als die Hälfte. Mit Blick auf 2020 gibt es somit Raum für ein radikaleres Modell.

BMW S1000RR

BMW S1000RR: Die Basismaschine kostet in Deutschland 18.900 Euro

Foto: BMW Motorrad

"Es gibt immer mehr Raum für solche Dinge. Ich kenne die Pläne aber nicht", kommentiert Benson. "Man wünscht sich immer mehr und will ein richtiges Rennmotorrad. Man muss sich stets bewusst sein, dass es ein Straßenmotorrad ist, aus dem man ein Rennmotorrad gemacht hat."

"Diese Maschinen wurden nicht als Rennmotorräder konstruiert, egal ob man eine R- oder eine RR-Version nachschiebt. Unsere Entwicklung passt soweit. Am Saisonende verfügen wir so oder so über eine deutlich bessere Basis für die neue Saison", bemerkt der Crewchief von Markus Reiterberger.

Mit Bildmaterial von LAT.

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