Riskante Strategie: Kawasaki verzichtet auf Portimao und testet in Barcelona
Jonathan Rea dreht beim verregneten Jerez-Test nur 19 Runden - Kawasaki verzichtet auf die zwei Testtage in Portimao und ermöglicht Rea einen Test in Barcelona
Weltmeister Jonathan Rea hat den Vorsaison-Test in Jerez als Schnellster beendet. Obwohl Rea an beiden Testtagen nur 19 Runden drehte, behauptete sich der Nordire ganz oben in der Zeitenliste. Er war der einzige WSBK-Pilot, der unter 1:41 Minuten fahren konnte.
Während die restlichen WSBK-Teams nach Portimao weiterziehen, setzt Kawasaki auf eine andere Strategie. Das Weltmeister-Team verzichtet auf die beiden Testtage in Portugal und absolviert am Montag einen privaten Test in Barcelona. Der GP-Kurs in Montmelo ist in diesem Jahr erstmals ein Teil des WSBK-Kalender. Beim privaten Test wird es für Kawasaki aber keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Superbike-Teams geben.
Auf den ersten Testtag in Jerez verzichtete Rea komplett. Somit reist er nach nur einem halbwegs aussagekräftigen Testtag zum Saisonauftakt. "Wir haben am Mittwoch verzichtet, weil es nass und wechselhaft war. In der einen Minute regnete es monsunartig und dann trocknete es wieder ab", kommentiert der Champion.
Am zweiten Tag stieg Rea dann für 19 Runden auf seine Kawasaki ZX-10RR. "Am Donnerstag war der Kurs nicht perfekt. Es gab nasse Stellen, die Anpassungen bei der Linienwahl erforderten. Die Bedingungen waren aber konstant genug, um ein paar Dinge am Motorrad zu probieren", so der Nordire.
"Wir haben uns darauf konzentriert, das Einlenkverhalten der Maschine zu verbessern. Ich denke, dass uns diesbezüglich ein Fortschritt gelang. Das müssen wir am Montag beim Montmelo-Test bestätigen, bevor wir weiter daran arbeiten", erklärt Rea.
Einen Tag vor dem offiziellen Test in Jerez ging Rea für PR-Aufnahmen auf die Strecke. Da das Wetter gut war, konnte Kawasaki den Dienstag nutzen, um ein paar Runden im Trockenen zu fahren. "Wir bestätigten die Dinge vom November. Gut ist, dass wir eine andere Balance probieren konnten", kommentiert Rea.
Jonathan Rea fährt am Montag in Barcelona, während der Rest in Portimao testet
Foto: Motorsport Images
Die Zeiten vom Test in Jerez (Donnerstag):
1. Jonathan Rea (Kawasaki) - 1:40.983 Minuten
2. Toprak Razgatlioglu (Yamaha) - 1:41.214
3. Scott Redding (Ducati) - 1:41.407
4. Alex Lowes (Kawasaki) - 1:41.642
5. Michael van der Mark (Yamaha) - 1:42.707
6. Leon Haslam (Honda) - 1:42.797
7. Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) - 1:43.384
8. Alvaro Bautista (Honda) - 1:43.579
9. Michael Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) - 1:43.789
10. Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) - 1:43.811
11. Tom Sykes (BMW) - 1:44.014
12. Maximilian Scheib (Orelac-Kawasaki) - 1:44.153
13. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) - 1:44.214
14. Sandro Cortese (Barni-Ducati) - 1:44.258
15. Chaz Davies (Ducati) - 1:44.276
16. Sylvain Barrier (Brixx-Ducati) - 1:44.322
17. Leandro Mercado (Motocorsa-Ducati) - 1:44.451
18. Eugene Laverty (BMW) - 1:44.543
19. Christophe Ponsson (Aprilia-Testteam) - 1:47.058
Die Zeiten vom Test in Jerez (Mittwoch):
1. Leon Haslam (Honda) - 1:52.149 Minuten
2. Michael van der Mark (Yamaha) - 1:52.180
3. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) - 1:52.213
4. Scott Redding (Ducati) - 1:52.508
5. Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) - 1:52.660
6. Tom Sykes (BMW) - 1:53.097
7. Alex Lowes (Kawasaki) - 1:53.246
8. Toprak Razgatlioglu (Yamaha) - 1:53.494
9. Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) - 1:53.676
10. Alvaro Bautista (Honda) - 1:54.824
11. Leandro Mercado (Motocorsa-Ducati) - 1:55.361
12. Maximilian Scheib (Orelac-Kawasaki) - 1:55.884
13. Eugene Laverty (BMW) - 1:56.015
14. Sylvain Barrier (Brixx-Ducati) - 1:56.105
15. Christophe Ponsson (Aprilia-Testteam) - 1:56.542
16. Chaz Davies (Ducati) - 1:58.684
17. Sandro Cortese (Barni-Ducati) 1:59.030
18. Michael Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) - 2:04.148
19. Jonathan Rea (Kawasaki) - ohne Zeit
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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