Sam Lowes schießt sich auf WSBK ein: "Natürlich willst du immer noch mehr"
Zusammen mit Marc VDS ist Sam Lowes nun Teil der Superbike-WM: Intensive Testtage in Jerez und Portimao bringen den Ex-Moto2-Piloten weiter, aber ...
Vier namhafte Neuzugänge gibt es im Fahrerfeld für die bevorstehende Saison 2024 der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK).
Einer ist der aktuelle Supersport-Weltmeister Nicolo Bulega, der im Ducati-Werksteam der neue Teamkollege von Titelverteidiger Alvaro Bautista ist. Ein anderer ist Ex-MotoGP-Pilot Andrea Iannone, der nach vier Jahren Dopingsperre nun für GoEleven-Ducati fährt. Ein anderer ist der ehemalige Britische Superbike-Champion Tarran Mackenzie, der seine erste volle WSBK-Saison für MIE-Honda bestreitet. Und dann ist da noch der langjährige Moto2-Pilot Sam Lowes, der zusammen mit dem Marc-VDS-Team in die Superbike-WM eingestiegen ist.
Im Verlauf der Wintertestfahrten, die vergangene Woche und diese Woche in Jerez (Spanien) und in Portimao (Portugal) stattfanden, hat sich Sam Lowes Schritt für Schritt an seine neue Umgebung herangetastet. Zwar kennt der Brite das Marc-VDS-Team aus den vergangenen drei Jahren in der Moto2-WM bestens. Die Superbike-WM aber ist für ihn ebenso neu wie das Motorrad und die Reifen: die Ducati Panigale V4R auf Pirelli-Gummi.
Beim Jerez-Test am Mittwoch und Donnerstag der vergangenen Woche reihte sich Lowes mit einer Sekunde Rückstand auf die Spitze auf P8 der Zeitenliste ein. Beim Portimao-Test am Montag und Dienstag dieser Woche belegte er mit vergleichbarem Rückstand P11. Alles in allem ist der Zwillingsbruder von Kawasaki-Pilot Alex Lowes mit seinem Einstand im WSBK-Paddock zufrieden, sieht aber noch Luft nach oben.
"Das Team hat hervorragend gearbeitet und hilft mir sehr dabei zu verstehen, wie man ein Superbike fahren muss. Langsam aber sicher bekomme ich das Gefühl, dass das mein Motorrad ist", sagt Sam Lowes und spricht von "jeder Menge unterschiedlicher Abstimmungen, die wir ausprobiert haben, um so viele Informationen wie möglich zu sammeln".
Nach einer MotoGP-Saison und neun Moto2-Saisons fährt Sam Lowes jetzt WSBK
Foto: Marc VDS
Mit der Abstimmung, die man im Marc-VDS-Team beim Jerez-Test als Basisabstimmung erarbeitet hat, ging es wenige Tage später nach Portimao. "Das war ein sehr interessanter Test für uns, weil die Strecke einen ganz anderen Charakter hat als jene in Jerez. Ich bin zufrieden damit, wie wir vorangekommen sind, aber natürlich willst du immer noch mehr", so Lowes.
"Es ist uns gelungen, ein umfangreiches Programm abzuarbeiten. Wie so oft, haben wir dabei positive Erkenntnisse gewonnen, sind gleichzeitig aber auch auf Dinge gestoßen, die wir von jetzt an außer Acht lassen können. Ich selber habe jede Menge Erfahrungen und Daten gesammelt, muss es aber noch besser verstehen, wie man ein Superbike am besten fährt", sagt der langjährige Moto2-Pilot.
"Nach vier intensiven Testtagen in Jerez und Portimao", so Sam Lowes weiter, "freue ich mich jetzt auf eine Pause. Im Anschluss an diese geht es in die letzten Vorbereitungen in Australien und dann steht auch schon unserer erstes Rennen in der Superbike-WM an" (Superbike-WM-Kalender 2024).
Den ganz perfekten Dreh auf der Panigale hat Sam Lowes noch nicht raus
Foto: Marc VDS
Mit Bildmaterial von Marc VDS.
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