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Sandro Cortese: "Die Ärzte meinten, dass ich Glück habe, am Leben zu sein"

Kawasaki-Pilot Sandro Cortese spricht über seinen Gesundheitszustand - Stefan Bradl schaut bei seinem langjährigen Kumpel vorbei und berichtet vom Besuch

Als Sandro Cortese in der letzten Runde des ersten Portimao-Rennens stürzte, hielt die WSBK-Gemeinde die Luft an. Cortese zog sich beim Abflug eine Reihe von ernsten Verletzungen zu und fällt für den Rest der Saison 2020 aus (mehr Infos). Offen ist, wann und ob Cortese zurückkehren kann. Im Gespräch mit 'WorldSBK.com' hat er ein Update zu seiner körperlichen Verfassung geben.

"Nach vier Wochen im Krankenhaus bin ich wieder Zuhause", freut sich Cortese, der zuerst an der Strecke und später im Krankenhaus von Faro behandelt wurde. "In Faro wurde ich am Rücken operiert. Es wurde mit Schrauben stabilisiert. Der Wirbel muss gut verheilen. Deshalb der Eingriff."

"Nach einer Woche wurde ich nach Deutschland geflogen, um mich an meinem Knie operieren zu lassen. Es wurden die Bänder operiert. Der Muskel war ziemlich stark verletzt. Zudem habe ich mir fünf Rippen gebrochen. Und im rechten Fuß habe ich eine kleine Fraktur. In meinen Lungen hatte ich ziemlich viel Blut", schildert der Moto3-Weltmeister von 2012.

 

"Die ersten zweieinhalb Wochen waren sehr schmerzvoll", gesteht Cortese. "Ich konnte wegen den Rippen nicht schlafen und konnte mich nicht bewegen. Jetzt wird es von Tag zu Tag besser. Ich bin dankbar. Der gesamte Körper verursacht nach wie vor große Schmerzen."

"Ich habe viele Tests an der Wirbelsäule gemacht, auch Nerventests. Sie wollten sehen, wie schlimm die Verletzung ist. Die wichtigste Nachricht ist, dass es keine Verletzungen gibt, die nicht wieder verheilen. Der Körper wird sich mit der Zeit erholen", ist Cortese überzeugt.

Kein Comeback in der laufenden Saison

Teamchef Lucio Pedercini ging kurz nach dem Unfall davon aus, dass Cortese noch in der laufenden Saison zurückkehrt. Doch das ist völlig unrealistisch. "Ich werde 2020 keine Rennen mehr fahren, weil die Saison in sechs Wochen zu Ende geht. Ich muss noch zwei weitere Wochen warten, bis ich wieder langsam mit Krücken gehen kann. Vier weitere Wochen später sollte ich wieder normal laufen können", prophezeit der Berkheimer.

Sandro Cortese

Das Pedercini-Team muss weiter nach einem Ersatz für Sandro Cortese suchen

Foto: Kawasaki

Aktuell befände sich der ehemalige Supersport-Weltmeister ohnehin nicht in der Verfassung, ein etwa 230 PS starkes Superbike zu bewegen. "Ich verlor viele Muskeln, weil ich einen Monat lang meine Beine nicht bewegen konnte. Es wird drei oder vier Monate dauern, bis ich gesund bin. Danach werde ich ins Krankenhaus zurückkehren und überprüfen lassen, wie es meinem Rücken geht. Dafür werden wir weitere Röntgenaufnahmen machen lassen", so Cortese.

Außer Frage steht, dass Cortese beim Sturz Glück im Unglück hatte. "Ehrlich gesagt bin ich sehr dankbar. Die Ärzte meinten, dass ich Glück habe, am Leben zu sein. Ich muss Gott danken, weil ich nach meiner bisher schlimmsten Verletzung in der nahen Zukunft wieder normal gehen kann", kommentiert er.

Stefan Bradl schaut bei Sandro Cortese vorbei

Landsmann Stefan Bradl stattete Cortese am vergangenen Wochenende einen Besuch ab. "Ich stand die ganze Zeit mit ihm in Kontakt, auch als er noch im Krankenhaus lag. Für mich war es eine Freude, ihn wieder zu sehen", so Bradl.

 

"Er fühlt sich den Umständen entsprechend gut", berichtet der MotoGP-Pilot. "Doch er hat einen langen Genesungsweg vor sich. Er hat eine große Metallplatte im Rücken. Er kann sich im Moment nicht viel bewegen. Wir schauten uns das Formel-1-Rennen und das Superbike-Rennen an. Es war toll."

"Wir haben einen Kaffee getrunken und uns unterhalten. Mental ist er fit, doch der Körper braucht mehr Zeit. Es steht eine lange Genesung bevor, doch er wird in guter Verfassung zurückkehren", prophezeit der Zahlinger zuversichtlich.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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