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Sandro Cortese: Geisterrennen nicht so schlimm wie Fußballspiele ohne Fans

Kawasaki-Pilot Sandro Cortese bereitet sich für den Neustart der Superbike-WM vor und nennt den einzigen Vorteil, den die Coronavirus-Pause mit sich bringt

Die WSBK-Saison 2020 wird voraussichtlich Anfang August in Jerez (Spanien) fortgesetzt. Dann wird Sandro Cortese im Gegensatz zum Saisonauftakt auf Phillip Island (Australien) vor elfeinhalb Wochen mit vollen Kräften an den Start gehen. Cortese nutzte die Coronavirus-Zwangspause, um weiter an seiner Genesung und Fitness zu arbeiten.

"Ich war seit 2005 noch nie so lange Zuhause wie in diesem Jahr", bemerkt Cortese im Gespräch mit dem Podcast von 'ServusTV'. "Wir Fahrer sind Zuhause. Wir können zwar trainieren, haben aber keine Perspektive und kein Ziel, wann es weitergeht. Das macht es schwieriger. Man muss trotzdem am Ball bleiben und sich fit halten, damit wir bereit sind, wenn Tag X kommt."

"Es ist das einzig Gute an der Situation", kommentiert Cortese die körperliche Genesung. "Ich kann meinen Körper wieder auf Vordermann bringen. Sobald das erste Rennen wieder startet, bin ich körperlich wieder ganz weit oben."

Optimismus für den Rest der WSBK-Saison 2020

Offen ist, wie der restliche Kalender in diesem Jahr aussehen wird. "Das Jahr 2020 ist ein Jahr, das man irgendwie überbrücken muss, um sich für 2021 vorzubereiten", ist Cortese überzeugt. "Ich bin sehr optimistisch, wenn sich die Lage so entwickelt, wie es sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet hat. Wir sind ein bisschen voraus in Deutschland und Österreich. Andere Länder ziehen nach."

"Natürlich wird es nicht so sein wie in der vergangenen Saison. Das wird in diesem Jahr ein Jahr, das man zu Ende fahren muss. Das ist auch ganz wichtig für viele Teams und Fahrer. Nicht zu fahren wäre der schlimmste Fall. Ohne Sponsorengelder können die Teams nicht überleben", stellt der Berkheimer klar.

Dass der WM-Titel in diesem Jahr abgewertet wird, weil es vermutlich nicht die geplanten 13 Renn-Wochenenden gibt, kann Cortese nicht unterschreiben: "Wenn man bedenkt, dass wir an einem Wochenende drei Rennen fahren, dann hätten wir selbst bei lediglich sechs Events schon 18 Rennen."

Geisterrennen nicht so schlimm wie Fußballspiele ohne Fans

Und auch mit dem Format, vor leeren Rängen zu fahren, kann Cortese gut leben: "Geisterrennen gehen völlig in Ordnung, weil wir als Rennfahrer auf der Strecke sowieso nicht so viel mitbekommen wie zum Beispiel ein Fußballspieler in einem Stadion. Für uns ändert sich nicht so viel, außer dass wir in der Startaufstellung und in der Auslaufrunde sowie auf dem Podium die Fans nicht spüren, hören und sehen."

Sandro Cortese

Beim Saisonauftakt in Australien fuhr Cortese zum vorerst letzten Mal vor Fans

Foto: Kawasaki

Cortese erwartet auch bei den TV-Übertragungen keine großen Unterschiede zum gewohnten Format. "Ich denke, es wird eher abschreckend sein, ein Fußballspiel zu sehen als ein Motorrad- oder Formel-1-Rennen. Bei uns gibt es schon von Haus aus Geräusche", vergleicht der ehemalige Supersport-Weltmeister.

Wenn die Behörden kein Veto einlegen, dann geht die Superbike-WM-Saison 2020 am ersten August-Wochenende in Jerez weiter. An die Durchführung des Events in Donington (Großbritannien) Anfang Juli glaubt kaum noch jemand.

"Es ist echt schwierig, eine Prognose abzugeben. Vor zwei Wochen wäre noch Oschersleben das erste Rennen gewesen. Es steht zwar auch noch Donington im Kalender, aber jeder weiß, dass wir nicht in Donington fahren und Jerez als erstes Rennen geplant ist", kommentiert Cortese. "Wir können aber noch gar nichts buchen, weil noch keine Flüge gebucht werden können."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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