SSP300-WM: WM-Erfolge von Lennox Lehmann lassen seine Mitschüler kalt
Mit den Podestplätzen beim Saisonstart der Supersport-300-WM hat sich Lennox Lehmann in Szene gesetzt: Das große Echo in seiner Heimat blieb aber aus
WM-Rookie Lennox Lehmann überraschte beim Saisonauftakt der Supersport-300-WM in Aragon mit zwei kampfstarken Rennen. Von Startplatz 25 aus stürmte der 16-jährige Dresdner zwei Mal auf das Podium und sorgte international für großes Aufsehen. Wir trafen den KTM-Pilot aus dem Freudenberg-Team vor dem zweiten Event der Saison im Fahrerlager von Assen.
"Es war das erste WM-Podium und dann folgte kurz danach das zweite Podium. Und das alles von so weit hinten", erinnert sich Lehmann an das Wochenende im MotorLand Aragon. "Das hat sich schon rumgesprochen. Es gab viele Gratulanten. Dazu zählte auch Ex-MotoGP-Pilot Jeremy McWilliams, der uns gratuliert hat. Es gab wirklich viele Glückwünsche."
Die WM-Erfolge lassen vermuten, dass Lennox Lehmann in seiner Schule wie ein Superstar gefeiert wurde. "In meiner Schule weiß es fast niemand, nur diejenigen, die mir auf Instagram folgen", erklärt der Teenager. "Ich erzähle es auch keinem, weil es keinen so richtig interessiert. Deshalb muss ich nicht damit prahlen."
Lennox Lehmann möchte auch in Assen in der Spitzengruppe fahren Foto: Team Freudenberg
Was sich Lennox Lehmann für das zweite WM-Event vornimmt
Dank der zwei dritten Plätze in Aragon reist Lennox Lehmann als WM-Dritter zur zweiten Station der Saison. "Assen kenne ich sehr gut. Ich bin hier zwei Jahre im Junior-Cup gefahren und dann zwei Jahre in der IDM", berichtet der KTM-Pilot.
Und was nimmt sich Lennox Lehmann für das zweite Wochenende der laufenden Saison vor? "Ich peile erneut die Top 10 an. Ich will die Rennen unbedingt beenden. Die Superpole möchte ich etwas besser hinbekommen. Dann muss man schauen, wie es in den Rennen läuft", schildert er.
Kampfstark: Lennox Lehmann lobt die Bremsstabilität seiner KTM Foto: Team Freudenberg
Die harte Fahrweise in der WM schreckt Lennox Lehmann nicht ab
Bei den Zweikämpfen in der Gruppe konnte sich Lennox Lehmann meist durchsetzen. "Bei den Duellen hatte ich in Aragon keine Probleme, weil die KTM auf der Bremse sehr stabil ist. Das bereitet uns nie Probleme", erklärt er.
Die Fahrweise in der WM ist aber deutlich härter als in der IDM. "Wenn man innen ist, dann machen die Gegner außen gern noch einmal die Bremse auf. In der IDM ist das anders. Wenn man in der IDM innen ist, dann macht der Gegner auf, um einen Sturz zu vermeiden. In der WM werden Berührungen in Kauf genommen", vergleicht der Dresdner und stellt klar: "Mich stört das aber nicht."
Hat die gute Position in der Meisterschaft die Herangehensweise verändert? Sind konstante Punkte wichtiger als starke Einzelergebnisse? "Zuverlässig Punkte einfahren war ohnehin das Ziel für diese Saison. Wir wollen konstant in der Führungsgruppe mitfahren und Punkte einfahren. Dann kann in der Meisterschaft ein besseres Ergebnis herausspringen", kommentiert der Shootingstar und betont: "Ich will weiterhin konstant viele Punkte mitnehmen."
Mit Bildmaterial von Team Freudenberg.
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