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Superbike-WM Jerez-Test

Starker Testabschluss für Kawasaki: Jonathan Rea erster Verfolger

Jonathan Rea kann sich am zweiten Testtag in Jerez deutlich steigern und lobt die Arbeit mit den Neuzugängen im Team - Auch Alex Lowes erlebt produktiven Test

Starker Testabschluss für Kawasaki: Jonathan Rea erster Verfolger

Das Kawasaki-Duo Jonathan Rea und Alex Lowes hat auch den zweiten Testtag der Superbike-WM in Jerez am Donnerstag in den Top 5 beendet. Vor allem Rea konnte sich im Vergleich zum Mittwoch deutlich steigern und kletterte mit einer Zeit von 1:38.352 Minuten auf Platz zwei des Klassements.

Damit fehlten ihm auf Spitzenreiter Toprak Razgatlioglu von Yamaha nur 0,083 Sekunden. Gegenüber dem ersten Testtag war Rea fast eine Sekunde schneller.

Insgesamt spulte der sechsfache Weltmeister an den beiden Testtagen 98 Runden ab. Er arbeitete in Jerez mit einem neuen Elektronik-Ingenieur, Sander Donkers, zusammen. Mit Christophe Lambert verzeichnet das Team einen weiteren Neuzugang für 2023.

"Es waren ein paar produktive Tage", resümiert Rea zufrieden. "Wegen der kalten Streckenbedingungen am Morgen haben wir nicht so viele Runden gedreht, also haben wir etwas später angefangen. Aber die Runden, die wir gefahren sind, waren sehr ergiebig."

"Mit meinem neuen Elektroniker, Sander, bin ich wirklich gut zurechtgekommen. Außerdem haben wir Christophe dabei, der viel Erfahrung mitbringt. Am ersten Tag ging es also mehr um Verständnis und Kommunikation, darum, wie sie das Set-up an meine Wünsche anpassen und wie ich meine Kommentare an sie richte."

Neues Personal bringt frischen Wind

In der Kürze der Zeit seien "einige wirklich gute Ideen" entstanden, sagt Rea und verrät: "Wir haben uns in einem Bereich ziemlich stark verbessert. Was das Chassis angeht, hatten wir einige Dinge von Showa zu testen, Dinge, die wir vom vergangenen Jahr bestätigen mussten. Wir konnten unser Arbeitspensum bewältigen."

Auch Reas Crewchief Pere Riba betont, dass in Jerez vor allem die Arbeit mit den neuen Kollegen im Vordergrund stand: "Für mich hatte das oberste Priorität. Sie müssen sich an unsere Systeme, Strategien und alles andere gewöhnen und sie verstehen."

"Wir haben diesen Test in Jerez, dann Portimao und dann fahren wir nach Australien. Wir müssen also die Grundlagen für unsere Elektronik und den Motor verstehen. Außerdem haben wir auch einen Test mit Pirelli gemacht und zwei Vorderreifen ausprobiert."

"Wir hatten einige Motorteile, über die wir Informationen gesammelt haben, und wir werden sie in Portimao auf einer anderen Strecke erneut vergleichen", blickt Riba voraus.

Lowes schloss den Test mit einer Zeit von 1:39.175 Minuten auf dem fünften Platz ab, verzichtete am Ende aber auch auf eine schnelle fliegende Runde. Insgesamt legte er über 115 Runden zurück. "Wir haben einige neue Teile an der Maschine und ich habe eine längere Rennsimulation gemacht, mit der ich zufrieden war", sagt er.

Lowes findet beim Test "richtiges Set-up"

"Wir waren konstant, es fehlte nur ein bisschen an Leistung auf frischen Reifen - aber ich habe nicht wirklich auf eine Zeitattacke gesetzt und versucht, hart zu pushen", bestätigt Lowes. "Wir sind heute viele Runden gefahren und ich fühlte mich körperlich gut."

Marcel Duinker, der Crewchief von Lowes, äußert sich ähnlich zufrieden. "Bei diesem Test hatten wir eine Hauptpriorität. Daran haben wir an beiden Tagen gearbeitet, und wir haben das richtige Set-up gefunden", erklärt er. "Wir fühlen uns jetzt wohler damit, und das war für einige Zeit unsere größte Einschränkung."

"Wir haben den Test mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossen. Wir waren nicht auf der Jagd nach Rundenzeiten, sondern haben einen Longrun gemacht, um die Konsistenz unseres Set-ups zu überprüfen, und wir haben unsere Motorradspezifikation bestätigt. Alle sind nach diesem Test sehr positiv gestimmt."

Mit Bildmaterial von Kawasaki.

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