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Stefan Nebel (ServusTV): Marco Melandri kann für Überraschungen sorgen

Marco Melandri findet laut ServusTV-Experte Stefan Nebel beim Comeback sehr gute Voraussetzungen vor, um die Enttäuschung von 2019 vergessen zu machen

Wenn die Superbike-WM am Wochenende in Jerez wieder den Betrieb aufnimmt, dann taucht in der Nennliste ein alter Bekannter auf: Marco Melandri steht vor seinem Comeback in der WSBK und wird die Ducati Panigale V4R des Barni-Teams pilotieren. Wir haben ServusTV-Experte Stefan Nebel befragt, welche Chancen Melandri bei seiner Rückkehr hat.

Das Comeback der Nummer 33 freut Nebel. "Mega!", kommentiert der ServusTV-Experte im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Den enttäuschenden Verlauf der Saison 2019 will Melandri schnell vergessen.

"Er hatte im vergangenen Jahr gar keine Ahnung mehr, warum er überhaupt noch fährt. Die Leidenschaft war verschwunden. Sein Problem war, dass er das Vertrauen verloren hatte, weil sie sich bei Yamaha im Kreis gedreht haben. Er benötigt eine sehr spezielle Abstimmung. Und diese passte überhaupt nicht zur Yamaha", analysiert Nebel.

Marco Melandri hat nur ein Renn-Wochenende verpasst

Nun folgt der Rücktritt vom Rücktritt. "Ich fragte ihn vergangenes Jahr, ob er sich sicher ist, was danach kommt", erinnert sich Nebel. "Er meinte, dass er keine Ahnung hat. Er fuhr sein gesamtes Leben und wollte schauen, ob ihm ein normales Leben auch taugt."

Marco Melandri

Marco Melandri übernimmt bei Barni-Ducati den Platz von Leon Camier

Foto: Barni Racing Team

"Ich erkannte, dass er gar nicht wusste, was ein normalen Leben ist. Ich sagte ihm, dass er sich wundern wird, wie langweilig das eigentlich ist, wenn man nicht regelmäßig die Adrenalin-Spritze bekommt", berichtet Ex-Racer Nebel.

"Witzigerweise hat er nur ein Rennen ausgelassen. Er war nie richtig weg und jetzt kommt er auf einer Ducati wieder. Und das völlig befreit. Das sehe ich als riesige Chance für ihn, um richtig aufzublühen, weil er Bock hat, zu fahren", so Nebel.

Stefan Nebel traut Marco Melandri mit der Ducati einiges zu

"Ich könnte mir vorstellen, dass er für eine Überraschung sorgt. Ich glaube nicht, dass er sofort in die Top 5 reinfährt. Das glaube ich nicht, weil es in dieser Saison extrem hart ist. Es wird schwierig, wenn man nicht die ganze Zeit in dem Modus war. Aber ich glaube, dass er spätestens beim Finale in Misano Richtung Podium fahren kann", prophezeit der ServusTV-Experte und fügt hinzu: "Davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt."

Melandris Fahrstil, seine Statur und die Vergangenheit in der MotoGP erinnern an Alvaro Bautista, der im vergangenen Jahr mit der Ducati Panigale V4R Rennen in Serie gewann. "Absolut. Da stimme ich zu 100 Prozent zu. Die Frage ist nur, wie viel Risiko er eingeht", grübelt Nebel.

Stefan Nebel

Experte Stefan Nebel kommentiert auch in diesem Jahr die Rennen auf ServusTV

Foto: ServusTV

"Da trennt sich die Spreu vom Weizen, wenn man gegen Fahrer wie Toprak Razgtlioglu, Scott Redding, Jonathan Rea, Alex Lowes und Michael van der Mark kämpft. Doch wenn man einen guten Tag hat, dann macht man es mit Souveränität und nicht mit Aggressivität. Und wenn Melandri seine Souveränität wiederfindet, dann wird es gut", kommentiert Nebel.

Barni-Ducati und Marco Melandri die perfekte Kombination?

Barni bekommt von Ducati Werksmaterial, doch einzelne Komponenten unterscheiden sich. So verwendet Barni Federelemente von Showa, während die Ducati-Werksmannschaft auf Öhlins vertraut. "Für ihn ist es gut. Er hat nichts zu verlieren. Er muss nicht den Titel holen. Mit Barni kann man nicht den Titel holen, weil sie auch Fehler machen", erklärt Nebel.

"Aber ich glaube auch, dass bei Barni viel Enthusiasmus auf der Strecke geblieben ist nach den vergangenen Jahren. Jetzt haben sich zwei Parteien gefunden, die wieder richtig wollen. Das passt besser zusammen als je zuvor", bemerkt der ServusTV-Experte.

Mit Bildmaterial von Barni Racing Team.

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