Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Superbike-WM 2017: Die wichtigsten Fragen vor dem Saisonauftakt der WorldSBK

Die Superbike-Weltmeisterschaft geht am Wochenende auf Phillip Island in Australien in ihre 30. Saison.

Markus Reiterberger, BMW Althea Racing

BMW AG

Seit 1988 wird die Weltmeisterschaft mit seriennahen Maschinen ausgetragen, 2017 wird das 30. Jahr der Superbike-WM. Am Wochenende steht auf Phillip Island der Saisonauftakt auf dem Programm. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

1. Die neue Startaufstellung

Jonathan Rea, Kawasaki Racing Team; Tom Sykes, Kawasaki Racing Team; Davide Giugliano, Aruba.it Racing - Ducati Team und Michael van der Mark, Honda WSBK Team
Jonathan Rea, Kawasaki Racing Team; Tom Sykes, Kawasaki Racing Team; Davide Giugliano, Aruba.it Racing - Ducati Team und Michael van der Mark, Honda WSBK Team

Foto Kawasaki Racing Team

2017 kommt die Einführung eines neuen Startaufstellungsformates. Während in Lauf 1 am Samstag weiterhin aus den Ergebnissen der Superpole Aufstellung genommen wird, wird am Sonntag in den ersten drei Startreihen nach den Rennergebnissen vom Vortag Position bezogen.

Das heißt, dass der Fahrer, der am Samstag gewinnt, dann in Reihe 3 von Platz 9 aus starten wird, der Zweite von 8 und der Dritte von 7. Die Plätze 4 bis 6 vom Rennen rücken in die erste Startreihe, die auf 7 bis 9 in die zweite Reihe.

Der Rest wird wieder anhand der Superpole-Ergebnisse gebildet. Sollte also zum Beispiel Pole-Setter Tom Sykes im Samstags-Rennen ausfallen, würde er am Sonntag dann von Platz 10 aus losdonnern.

2. Favoriten-Check

Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Jonathan Rea, Kawasaki Racing

Foto Gold and Goose Photography

Ganz klar: Die Weltmeister von Kawasaki. Jonathan Rea holte zwei Titel in Folge, Tom Sykes ist Vizeweltmeister. Aber der Star des letzten Saisondrittels 2016 war Chaz Davies. Mit den dreien muss man definitiv rechnen. Und vermutlich auch mit Davies' neuem Teamkollegen: Marco Melandri gibt sein Comeback.

Davies sieht das ähnlich: "Wir müssen abwarten, aber ich denke, die Teams mit den konstant besten Paketen sind wir und Kawasaki", so der Ducati-Werksfahrer. "Aprilia war beim Test stark, aber es wird interessant zu sehen sein, wie sie sich über eine Saison schlagen. Das ist zwar ein Werks-unterstütztes Team, aber kein volles Werksteam. Da werden sie vielleicht Schwierigkeiten haben."

Beim Test diese Woche präsentieren sich genau die von Davies aufgezählten 4 Fahrer an der Spitze: Rea vor Melandri, Davies und Sykes. Überraschend stark auch Ducati-Privatfahrer Xavi Fores. Bislang hinter den Erwartungen blieben Yamaha mit Alex Lowes und Michael van der Mark zurück.

3. Neues Bike, neue Farben & Stefan Bradl

Nicky Hayden, Honda World Superbike Team
Nicky Hayden, Honda World Superbike Team

Foto Gold and Goose Photography

Honda hat die neue CBR1000RR Fireblade SP2, einen neuen Hauptsponsor, neue Farben und in Stefan Bradl einen neuen Fahrer neben Nicky Hayden. Beide kennen sich aus der MotoGP. Die Frage wird sein, wie schnell man das neue Bike zum Laufen bringt, denn die Fireblade ist erst Anfang des Jahres und sehr spät an Ten Kate Honda in den Niederlanden geliefert worden. Die Entwicklungsarbeit ist im Rückstand.

4. Die deutschen & deutschsprachigen Fahrer

Markus Reiterberger, Althea Racing
Markus Reiterberger, Althea Racing

Foto Gold and Goose Photography

Stefan Bradl ist schon aufgezählt worden. Der Ex-Moto2-Weltmeister kommt neu in die Superbike-Szenerie und hat viel zu lernen. Hinzu kommt die neue Honda. Beim Test in Australien kratzte er gerade so an den Top-20. Die WorldSBK wird auch für einen ehemaligen MotoGP-Podestfahrer kein Spaziergang.

Markus Reiterberger bleibt im Althea BMW Racing Team auf der S 1000 RR. Für den Bayern wird es die zweite Saison in der WM. Teamintern wurden einige Dinge umgestellt. Reiterberger hofft, dieses Jahr weitere Fortschritte zu machen – wenngleich mittlerweile ein Rückstand von 1,5 Sekunden auch den 15. Platz bedeutet. Die Kämpfernatur aber wird nicht aufgeben und hat im Winter hart trainiert – selbst auf einer eigenen Eisspeedway-Bahn im heimischen Feld.

Randy Krummenacher hat zumindest eine bewährte Komponente: Das Kawasaki Puccetti Racing Team. Mit ihnen debütierte er letztes Jahr in der Supersport-WM und nun erfolgt der WorldSBK-Aufstieg des Schweizers. Beim Test in Australien landete er auf dem 10. Platz und sorgte damit für Furore.

5. Geheimfavoriten, wenn...

Michael van der Mark, Pata Yamaha Racing
Michael van der Mark, Pata Yamaha Racing

Foto Gold and Goose Photography

Geheimfavorit bleibt natürlich der Niederländer Michael van der Mark. Aber dazu muss an der Yamaha R1 einiges passieren. Auch ist das Team neu strukturiert und kommt jetzt einem Werkseinsatz noch näher, als noch im Paul-Denning-Crescent-Team vom letzten Jahr. Der Sitz ist nun wieder klassisch in Italien. Nach dem Test machte sich Ernüchterung breit: Van der Marks Hoffnungen auf ein erneutes Doppelpodest zum Auftakt wie im letzten Jahr sind vorerst in weite Ferne gerückt.

Einzelkämpfer Leon Camier hat die MV Agusta weiter voranbringen können. Beim Test landete er auf dem sechsten Platz – wäre dies ein Rennen gewesen, wäre es das beste Phillip-Island-Ergebnis der italienischen Marke.

Von den Höhenflügen bei den Europa-Tests war bei Milwaukee Aprilia diese Woche nichts mehr zu sehen – und dennoch muss man Lorenzo Savadori und Eugene Laverty nicht abschreiben. Das Team ist von BMW zu Aprilia gewechselt und hat sicher noch einige Dinge zu lösen.

6. Supersport-Weltmeister mit Handicap

Kenan Sofuoglu, Puccetti Racing
Kenan Sofuoglu, Puccetti Racing

Foto Gold and Goose Photography

Kenan Sofuoglu peilt einen weiteren WM-Titel bei den "600ern" an, aber der Türke hat sich im Winter verletzt  und nach dem Australien-Test bekannt gegeben, dass er sowohl beim Saisonauftakt, als auch beim zweiten Lauf in Thailand fehlen wird. Und es gibt genügend andere Piloten, die ihn vom Thron werfen wollen: Patrick "PJ" Jacobsen auf MV Agusta, sein Markenkollege Roberto Rolfo, Honda-Neuling Jules Cluzel und die Yamaha-Werksfahrer Lucas Mahias und Federico Caricasuolo lauern nur auf Erfolge. Und in der Supersport-Klasse geht es so eng zu, dass Überraschungen immer wieder drin sind – wie letztes Jahr mit Nikki Tuuli, der nun mit dem Kallio Racing Team permanent in die WM einsteigt.

Vorheriger Artikel Hayden: Möchte in der Superbike-WM "besseren Rennsport" sehen
Nächster Artikel Jonathan Rea: WorldSBK ist ein Testosteron-reicher Sport

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland