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Superbike-WM in Most: Spitzenfahrer appellieren für Startverzicht bei Regen

Superbike-WM-Leader Alvaro Bautista und Vorjahressieger Scott Redding kritisieren die Sicherheit im Autodrom Most: Wird bei Regen am Samstag nicht gefahren?

Superbike-WM in Most: Spitzenfahrer appellieren für Startverzicht bei Regen

Weltmeister Toprak Razgatlioglu war bei der Superbike-WM in Most am Freitag der schnellste Fahrer. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen schob sich der Yamaha-Pilot im zweiten Freien Training an die Spitze (zum FT2-Bericht), nachdem Jonathan Rea mit seiner Kawasaki im ersten Freien Training das Tempo vorgab (zum FT1-Bericht).

In der Nacht zum Samstag soll es in Most einen Wetterumschwung geben. Der drohende Regen befeuert die Debatte über die Sicherheit aus dem Vorjahr neu, denn nach wie gibt es im Autodrom Most einige Probleme im Bereich der Auslaufzonen.

Vor einem Jahr war Scott Redding der Fahrer, der sich am stärksten für die Interessen der Fahrer einsetzte und bei Regen einen Startverzicht forderte. Wie sieht es in diesem Jahr aus? "Es ist keine Strecke, auf der ich mich wohl fühle, wenn wir im Regen fahren", gesteht der BMW-Pilot.

Scott Redding ärgert sich über nicht eingelöste Versprechen

"Im vergangenen Jahr wurde uns gesagt, dass wir (in den Auslaufzonen) ein paar zusätzliche Meter bekommen. Doch es wurde nichts gemacht. Man muss das Risiko auf sich nehmen", ärgert sich Redding. "Im vergangenen Jahr wurde gesagt, dass wir nicht fahren, wenn es regnet. Doch es gibt immer einen Trottel, der fährt. Und dann folgen andere."

Scott Redding

BMW-Werkspilot Scott Redding warnt vor den Mauern

Foto: Motorsport Images

"Von da an muss man für sich entscheiden, ob man fährt oder nicht. Da wir bereits im vergangenen Jahr fuhren, gibt es keinen Grund, nicht zu fahren. Manchmal muss man das Risiko auf sich nehmen, doch so sollte es meiner Meinung nach nicht laufen", bemerkt der Vorjahressieger, der am Freitag die zweitschnellste Zeit fuhr.

Mit den Arbeiten am Asphalt ist Redding zufrieden, nicht aber mit den Auslaufzonen: "Ich mag den Kurs und auch den neuen Belag. Sie haben gute Arbeit geleistet. Doch Mauern bewegen sich nicht, wenn man stürzt. Wenn man einen tollen Asphalt hat, dann pusht man noch härter. Das hat zur Folge, dass man im Falle eines Sturzes näher an die Mauer kommt, weil die Kurvengeschwindigkeiten höher sind. Das besorgt mich."

Alvaro Bautista fürchtet das hohe Risiko bei Nässe

WM-Leader Alvaro Bautista stuft die Situation ähnlich wie Scott Redding ein. Der Ducati-Pilot fuhr am Freitag die viertschnellste Zeit, schaut aber sorgenvoll auf den Samstag, an dem es laut aktuellem Stand regnen wird.

Alvaro Bautista

Alvaro Bautista will nur ungern bei Regen fahren

Foto: Motorsport Images

"Es ist ähnlich wie vor einem Jahr. Es gibt viele Stellen, an denen die Mauer zu nah ist", kritisiert Bautista. "Im Trockenen ist es gefährlich, wenn man an so einer Stelle stürzt. Man stürzt an diesen Stellen nicht so einfach, doch wenn es passiert, dann landet man in der Mauer."

"Bei Regen ist es noch gefährlicher. Aus Sicherheitsgründen wäre es meiner Meinung nach besser, nicht zu fahren, wenn es regnet. Das Risiko ist sehr groß", stellt Bautista fest.

Jonathan Rea lobt den Asphalt und schweigt zum Thema Sicherheit

Am Freitagabend wird in der Sicherheits-Kommission über die Situation gesprochen. Rekord-Weltmeister Jonathan Rea wollte sich vor diesem Treffen nicht zum Thema Sicherheit äußern. Der Kawasaki-Pilot sprach aber über den neuen Asphalt, der das Fahren deutlich angenehmer macht als bei der Premiere im Vorjahr.

Jonathan Rea

Jonathan Rea wollte nichts zum Thema Sicherheit sagen

Foto: Kawasaki

"Ich fühle mich deutlich wohler als vor einem Jahr. Im ersten Sektor haben sie gute Arbeit geleistet. Die Schikane war im vergangenen Jahr der Horror. Jetzt ist diese Sektion normaler", vergleicht Rea. "Es gibt aber noch viele Stellen, die verbessert werden müssen. Der letzte Sektor ist nach wie vor sehr wellig."

Erstaunt war Rea, dass die Hänge im Autodrom Most am Freitag noch ziemlich leer waren. "Ich erwartete, dass mehr Fans hierhin kommen. Nach Donington und Misano sind hier deutlich weniger Fans vor Ort. Ich hoffe, dass morgen noch mehr Zuschauer kommen", so der Brite, der den Freitag auf Position fünf beendete.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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