Tom Sykes gesteht: Privatleben für Leistungsschwankungen verantwortlich
Die Saison 2018 war für Tom Sykes die schlechteste Saison seit 2011 – Der Rosenkrieg mit Ex-Frau Amie wirkte sich auf die sportlichen Leistungen nieder
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Gold and Goose / Motorsport Images
Weltmeister Jonathan Rea dominierte die WSBK-Saison 2018 nach Belieben und untermauerte mit seinen Seriensiegen, dass die Kawasaki ZX-10RR auch in der abgelaufenen Saison die Benchmark war. Teamkollege Tom Sykes stand noch deutlicher in Reas Schatten als in den vergangenen Jahren. Dafür mitverantwortlich waren die privaten Turbulenzen, die der Weltmeister der Saison 2013 durchmachen musste.
Im Laufe des Rennwochenendes in Magny-Cours (Frankreich) Ende September gestand Sykes, dass die Scheidung mit Frau Amie Auswirkungen auf die Arbeit in der Superbike-WM hatte. "Was in meinem Privatleben passiert, wirkt sich natürlich aus", so Sykes.
"Ich sitze nicht von neun bis 17 Uhr am Schreibtisch und übe einen gewöhnlichen Job aus. Ich bin ein professioneller Sportler. Wenn es im normalen Leben große Probleme gibt, dann nagt das an der Leistungsfähigkeit. Das hat mir in den vergangenen 18 Monaten Probleme bereitet, aber ich konnte diese Probleme hinter mir lassen. Ich versuche immer, aus meinen Fehlern zu lernen", schildert der ehemalige Kawasaki-Pilot.
Vor sechs Jahren heiratete Sykes seine Frau Amie, die mittlerweile seine Ex-Frau ist. Sie brachte zwei Töchter auf die Welt, die Sykes weiterhin sehen darf. Vor Gericht wurde geklärt, wann der Motorradprofi seine Kinder sehen darf.
In der abgelaufenen WSBK-Saison konnte Sykes nur ein Rennen gewinnen. Teamkollege Rea holte mit identischem Material 17 Laufsiege. Erstmals seit 2012 schaffte es Sykes nicht, die Saison in den Top 3 zu beenden. Im Sommer wurde bekannt, dass der Ex-Champion das Kawasaki-Team verlassen wird. Er stellt sich bei BMW einer neuen Herausforderung und geht 2019 als Teamkollege von Markus Reiterberger an den Start.
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