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Tom Sykes rechnet ab: Regeln haben Superbike-WM zerstört

Ex-Weltmeister Tom Sykes stuft die Regeländerungen in der Superbike-WM als "dumm" ein und schwärmt von den Zeiten, in denen das Reglement freizügiger war

Tom Sykes, Kawasaki Racing, Marco Melandri, Ducati Team, Jonathan Rea, Kawasaki Racing

Tom Sykes, Kawasaki Racing, Marco Melandri, Ducati Team, Jonathan Rea, Kawasaki Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Tom Sykes, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Podium: 2. Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Podium: 1. Chaz Davies, Ducati Team; 2. Jonathan Rea, Kawasaki Racing; 3. Tom Sykes, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing, Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Podium: 2. Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing, Chaz Davies, Ducati Team, Jonathan Rea, Kawasaki Racing

In den vergangenen Jahren wurde das Reglement in der Superbike-WM (WorldSBK) immer seriennäher. Die Liste der Teile, die für den Renneinsatz nicht verändert werden dürfen, wächst von Jahr zu Jahr. Ex-Weltmeister Tom Sykes geht das eindeutig zu weit. Der Brite ist überzeugt, dass das seriennahe Reglement den Charme der Serie und die Chancengleichheit zerstört.

Fotos: Superbike-WM 2017

"Wir haben weniger Freiheiten. Die Maschinen müssen sich viele Dinge mit den Straßenablegern teilen. Die Innereien entsprechen der Serie, was früher nicht so war. Dadurch ist das Gewicht der Motorinnereien höher", stellt Sykes im Gespräch mit Motorsport.com fest.

"Ich musste meinen Fahrstil anpassen. Ich habe das Gefühl, nicht das Maximum herausholen zu können. Das ist wirklich schade. Ich gebe natürlich mein Bestes", betont er.

Sykes ist überzeugt, dass das aktuelle Ungleichgewicht auf die Regeln zurückzuführen ist: "Ich habe das immer betont, als die Regel eingeführt wurde. Es war in meinen Augen dumm, denn in der Vergangenheit konnten viele verschiedene Hersteller an der Spitze mitkämpfen. Es war eine tolle Zeit. Kawasaki war stark und kämpfte gegen Aprilia, Ducati, BMW und auch die Honda war in Schlagdistanz. Durch die neuen Regeln wurde die Meisterschaft zu dem, was sie jetzt ist", schimpft der Kawasaki-Pilot.

War der Unterschied zwischen der MotoGP und der WSBK zu gering? "Es gibt eine deutliche Grenze zwischen der Superbike-WM und der MotoGP. Unsere Rundenzeiten waren für eine seriennahe Meisterschaft ziemlich gut. Ich kann die Beweggründe nicht nachvollziehen, warum man die Regeln ändern musste. Die einzige Folge, die es durch die Regeländerungen gab, war die Zerstörung der Meisterschaft", kommentiert er.

"Nun gibt es zwei dominante Hersteller. Diese beiden Hersteller wären aber so oder so an der Spitze zu finden, weil sie nicht nur sehr viel Anstrengungen und Gelder in die Motorräder stecken sondern auch in die Fahrer", stellt Sykes klar und fügt hinzu: "Ich denke aber, die Meisterschaft wäre spannender mit den Regeln von 2012 oder 2013, als die Teams besser mit ihren Maschinen arbeiten konnten."

In Zukunft soll das Reglement noch seriennäher werden. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hat bereits angekündigt, sich für ein Stock-Reglement einzusetzen. "Es ist die Superbike-WM, doch sie wollen daraus eine Superstock-Meisterschaft machen. Wenn sie so weitermachen, dann fehlt nicht mehr viel dazu", ärgert sich Sykes und fragt sich: "Warum müssen wir so nah an die Superstock-Serie heranrücken, wenn es in der Vergangenheit immer so war, dass die Superbikes stets ein Stück von den Serienmaschinen entfernt waren?"

"Ich erinnere mich sehr gern an die Zeit, in der Troy Bayliss und Colin Edwards gegeneinander kämpften. Ich sah mir die Maschinen von damals an. Sie waren vermutlich fortschrittlicher als das, was wir jetzt verwenden", kritisiert der Kawasaki-Werkspilot. "Es ist unglaublich. Ich verstehe nicht, warum wir 2017 von dieser Philosophie abrücken müssen."

Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea sorgte im November 2016 für Schlagzeilen, als er beim Test in Jerez schneller fuhr als die versammelten MotoGP-Piloten.

Das schien einige Dorna-Verantwortliche verärgert zu haben, die sich um die Strahlekraft der MotoGP Sorgen machten, befürchtet Sykes: "Wir sind sehr nah an den Zeiten der MotoGP dran. Offensichtlich gefällt das den Organisatoren nicht und sie wünschen sich deshalb einen größeren und deutlicheren Unterschied", stichelt er in Richtung Dorna.

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