Top 3 sind das Ziel: Eugene Laverty prophezeit deutliche Leistungssteigerung
Bisher konnte nur Alvaro Bautista das Potenzial der neuen V4-Ducati aufzeigen - Eugene Laverty schwärmt von der Ducati und möchte bereits in Buriram in die Top 6
Für Eugene Laverty begann die Superbike-WM-Saison 2019 ernüchternd. Der Go-Eleven-Ducati-Pilot sammelte auf Phillip Island (Australien) zwölf magere Punkte und reiste als WM-Zehnter ab. Dass die neue Ducati Panigale V4R ein gelungener Wurf ist, bewies Werkspilot Alvaro Bautista, der alle drei Rennen gewann. Laverty ist überzeugt, früher oder später ebenfalls um Spitzenpositionen kämpfen zu können. Sobald die Go-Eleven-Crew eine bessere Abstimmung erarbeitet hat, sollen Top-3-Ergebnisse folgen.
"Ich war halbwegs zufrieden, dass ich immerhin ein paar Punkte sammeln konnte. Es war mehr als ich erwarten konnte, weil ich beim Test selten innerhalb der Top 15 lag", kommentiert Laverty, der im Januar erstmals auf die V4-Ducati stieg. "Das Ducati-Paket hat sehr viel Potenzial. Das sage ich nicht nur, weil ich für Ducati fahre", betont der ehemalige MotoGP-Pilot. "Es ist etwas Besonderes, eine Ducati zu fahren."
"Der Motor ist fantastisch. Es ist phänomenal, wenn man ein Motorrad fährt, das einen so starken Motor hat. Wenn sich ein Motorrad auf den Geraden langsam anfühlt, dann ist man auch nicht schnell. Die Ducati ist ziemlich fahrbar. Es war beeindruckend, was Bautista auf Phillip Island zeigte", bemerkt Laverty.
Bitubo statt Öhlins, Spark statt Akrapovic
"Bei uns ist einiges anders als an den Motorrädern der Werkspiloten. Wir haben andere Federelemente, andere Bremsen und einen anderen Auspuff. Es wird ein bisschen dauern, doch ich bin zuversichtlich", berichtet der Go-Eleven-Pilot. "Im Moment liegen wir ein bisschen zurück. Doch Ducati stellt uns ein tolles Paket bereit. Die Elektronik ist gut. Wir liegen nicht weit hinter den Werksmaschinen zurück."
Das Go-Eleven-Team setzt auf andere Zulieferer als das Werksteam Foto: LAT
Obwohl Weltmeister Jonathan Rea beim Saisonstart nur zweite Plätze einfahren konnte, ist der Nordire erneut derjenige, den es zu schlagen gilt. "Es ist schwierig, jemanden wie Johnny aufzuhalten, wenn sich ein Fahrer seiner Klasse mit einem Hersteller wie Kawasaki verbündet hat. Alvaros Leistung beim ersten Rennwochenende war aber wirklich beeindruckend. Mal schauen, ob sie diesen Trend beim zweiten Rennwochenende fortsetzen können", so Laverty.
Laverty erwartet keine weitere Bautista-Dominanz
"Es war ein Schock, dass Alvaro so auftrumpfen konnte. Ich rechnete damit, dass er auf Phillip Island stark ist, denn das ist seine beste Strecke im Kalender. Ich traute ihm zu, Rennen zu gewinnen. Aber ich rechnete nicht damit, dass er so dominiert und eine Sekunde pro Runde schneller fährt. Er fuhr auf einem anderen Level und erledigte bei den Wintertests offensichtlich seine Hausaufgaben", stellt Markenkollege Laverty fest.
Eugene Laverty geht davon aus, dass sich in Aragon die wahren Kräfteverhältnisse zeigen Foto: LAT
"Die Top 6 sind in Buriram das Ziel", stellt Laverty vor dem zweiten Rennwochenende der WSBK-Saison 2019 klar. Eine Hilfe ist es, dass Ducati intern alle Daten austauscht. "Das ist Gigi Dall'Ignas Philosophie. Unter den Teams werden immer Informationen ausgetauscht. Es ist gut für Ducati, wenn wir ihnen und sie uns helfen können. Gigi arbeitete bereits bei Aprilia so und setzt das bei Ducati fort", erklärt Laverty.
Das zweite Rennwochenende der WSBK-Saison 2019 findet vom 15. bis zum 17. März in Buriram (Thailand) statt.
Mit Bildmaterial von LAT.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.