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Verzweiflung bei Ducati: Kawasaki laut Redding immer zwei Schritte voraus

Die 2021er-Version der Ducati Panigale V4R enttäuscht: Sowohl Scott Redding als auch Michael Ruben Rinaldi wirken nach dem WSBK-Event in Assen ernüchtert

Ducati wird wohl auch im dritten Jahr mit der V4-Panigale nicht den lang ersehnten WM-Erfolg feiern können. Beim WSBK-Wochenende in Assen verlor Scott Redding weitere Punkte auf Titelverteidiger Jonathan Rea und liegt nach fünf Events bereit 81 Punkte zurück. Im Lager von Ducati sieht man momentan lange Gesichter, denn vor allem die Konstanz der Panigale V4R bereitet den Fahrern und Ingenieuren Kopfzerbrechen.

Scott Redding hat das Gefühl, Kawasaki an den Renn-Wochenenden immer hinterherzuhinken. Der Brite kann Rennen gewinnen, tut sich aber auch regelmäßig schwer, wenn es darum geht, sich auf wechselnde Bedingungen einzustellen. Nachdem Redding in Misano und Donington keine Top-3-Ergebnisse einfahren konnte, schaffte er es in Assen immerhin wieder aufs Podium.

Doch Kawasaki und Jonathan Rea sind stets einen Schritt voraus. "Ich habe immer das Gefühl, dass sie etwas wissen, was wir nicht wissen. Wir finden das jedes Mal zwei Tage später heraus - egal ob es mit den Reifen oder den Temperaturen zusammenhängt", grübelt Redding.

Scott Redding

Scott Redding ist mit der aktuellen Situation bei Ducati nicht zufrieden

Foto: Dominik Lack

"Es gibt immer etwas, das ihnen einen kleinen Vorteil verschafft. Sie wissen immer, welche Richtung sie einschlagen müssen. Bei uns ist es jedes Mal ein Glücksspiel. Und bei Glücksspielen gewinnt man nicht immer", bemerkt Redding.

Klare Kritik in Richtung Ducati von Michael Ruben Rinaldi

Teamkollege Michael Ruben Rinaldi sprach nach seinem fünften WSBK-Wochenende als Werkspilot erstmals Klartext und kritisierte Ducati. Der Italiener schaffte es im Superpole-Rennen in die Top 3, verlor im Hauptrennen aber in der zweiten Renn-Halbzeit viele Positionen und kam als Achter ins Ziel.

"Ich bin überhaupt nicht happy", stellt Rinaldi klar. "Wenn das Motorrad gut läuft und ich gut fahre, dann sind wir an der Spitze dabei. Ich fühle mich nicht wie ein Fahrer, der auf Platz acht gehört. Das ärgert mich. Ich bin nicht happy."

Ducati Panigale V4R

Die Ducati Panigale V4R hat ein zu kleines Arbeitsfenster

Foto: Aruba.it Racing - Ducati

"Im Superpole-Rennen fühlte ich mich nur ein paar Runden lang wohl. In diesen Runden konnte ich mehr oder weniger mit Johnny mithalten. Danach hatte ich nicht mehr das gleiche Gefühl und verlor den Anschluss. Wir können dieses Problem nicht beheben", ärgert sich der Italiener.

Die Ducati Panigale V4R ist nicht so konstant wie die Konkurrenz

"Wir haben unter bestimmten Bedingungen Probleme. Ich kann nicht ins Detail gehen", berichtet Rinaldi und bilanziert: "Nach zwei nicht besonders guten Rennen (in Aragon und Estoril) kamen wir nach Misano und waren schnell. Dann kamen wir nach Donington, wo es schlecht lief. Hier in Assen lief es ebenfalls schlecht. Wir waren nur in einigen Sessions und nur für ein paar Runden schnell. Das reicht nicht aus."

"Als Werkspilot muss irgendwann der WM-Titel mein Ziel sein. Wenn ich mich im Laufe der Saison entwickeln kann, bin ich happy. Aber wir sind nicht konstant", nennt Rinaldi das große Problem. Die Sprünge zwischen den Rennen sind bei Ducati deutlich größer als bei Kawasaki und Yamaha.

Ducati Panigale V4R

Die Ducati ist für Siege gut, doch die Konstanz lässt zu wünschen übrig

Foto: Ducati

"Das Problem ist, dass Scott nicht schnell ist, wenn ich schnell bin und umgedreht. Das zeigt, dass wir Probleme haben. Wir versuchen ständig, die Probleme zu beheben. Doch es gelingt uns nicht. Ich habe keine Ahnung, wie es beim kommenden Rennen wird. Auch Scott wird es nicht wissen. Man weiß es nicht, bis man auf der Strecke war. Das macht mich wütend", so Rinaldi.

Michael Ruben Rinaldi nimmt das Rennteam in Schutz

Dem Team an der Strecke gibt Rinaldi keine Schuld: "Das Team arbeitet hart. Ich behaupte nicht, dass sie sich nicht anstrengen, weil sie sich wirklich richtig stark bemühen. Ich bin stolz auf das Team. Wir befinden uns aber nicht auf dem Niveau der anderen. Es ist nicht so, dass wir nicht gewinnen können, doch wir sind einfach nicht so konstant."

Michael Ruben Rinaldi

Michael Ruben Rinaldi hofft auf mehr Unterstützung von Ducati

Foto: Ducati

"Es wäre mir lieber, bei jedem Rennen Dritter zu werden, als ein Rennen zu gewinnen und beim darauf folgenden Rennen Zehnter zu werden", erklärt Rinaldi. "Ich denke, dass ich und das Team das Potenzial haben, um an der Spitze zu fahren. Doch leider sind wir im Moment nicht so konstant wie andere Fahrer."

"Johnny oder Toprak sind immer schnell. Verglichen mit ihnen muss ich mich als Fahrer verbessern, doch ich bin kein Fahrer, der auf Platz acht gehört. Das enttäuscht mich", bemerkt der Ducati-Werkspilot, der als WM-Fünfter nach Most reist.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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