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Elektronik: Steht sich BMW selbst im Weg?

BMW droht mit Ausstieg, sollte die Einheitselektronik kommen – Milwaukee-Teammanager Mick Shanley ist überzeugt, dass die Bayern davon profitieren würden.

Joshua Brookes, Milwaukee BMW
Joshua Brookes, Milwaukee BMW
Joshua Brookes, Milwaukee BMW
Karel Abraham, Milwaukee BMW
Joshua Brookes, Milwaukee BMW
Karel Abraham, Milwaukee BMW
Joshua Brookes, Milwaukee BMW
Karel Abraham, Milwaukee BMW
Joshua Brookes, Milwaukee BMW, und Michael van der Mark, Honda WSBK Team
Joshua Brookes, Milwaukee BMW, und Michael van der Mark, Honda WSBK Team
Joshua Brookes, Milwaukee BMW
Karel Abraham, Milwaukee BMW

Seit der Saison 2009 schickt BMW die S1000RR in der Superbike-WM an den Start. Noch ist unklar, ob BMW der WSBK auch in der kommenden Saison erhalten bleibt. Und mit Blick auf die Saison 2019, in der voraussichtlich die Einheitselektronik debütiert, ist die Ungewissheit noch größer. BMW hat bereits erklärt, sich aus der Serie zurückzuziehen, sollte Entwicklungsarbeit an der Elektronik in Zukunft nicht mehr möglich sein.

Doch mit Blick auf die Performance der S1000RR könnte ein Wechsel zu einer einheitlichen Elektronik sogar von Vorteil sein. Milwaukee-Teammanager Mick Shanley arbeitete in der vergangenen Saison mit BMW zusammen und kennt die Arbeitsweise der Münchner gut. Shanley denkt, dass die S1000RR mit der Einheitselektronik konkurrenzfähiger wäre als mit der BMW-eigenen Elektronik.

"BMW verwendet die Bosch-ECU der Serienmaschine. Das ist vermutlich das größte Problem, das sie haben. Diese Elektronik ist ziemlich restriktiv und nicht besonders fortschrittlich im Vergleich zu den anderen Steuergeräten, die im Rennsport eingesetzt werden. Sie verwendet viele Strategien der Serienelektronik. Andere Teams wie Kawasaki und Ducati verwenden Highend-Lösungen von Magneti Marelli", vergleicht Shanley im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"BMWs Elektronik befindet sich nicht auf diesem Niveau", stellt der Milwaukee-Teammanager fest, der BMWs Strategie nicht richtig nachvollziehen kann: "Eine Einheits-ECU könnte für BMW ein Vorteil sein mit Blick auf den Wettbewerb. Doch sie haben eine eigene Philosophie im Moment."

Denkt der Milwaukee-Manager, dass BMW die Drohung wahr macht und die WSBK verlässt, wenn 2019 eine Einheits-ECU vorgeschrieben wird? "Schwierig zu sagen. Sie werden vermutlich 2019 ein neues Motorrad präsentieren. Die Planung könnte mit der Einheitselektronik kollidieren. Aber ich denke, es ist aus Marketingsicht wichtig, das Motorrad in der WM einzusetzen. Ich hoffe nicht, dass sie die WSBK verlassen. Es wäre ein großer Verlust. Ich bin gespannt auf das neue Motorrad und wie stark BMW mit der Magneti-Marelli-Elektronik ist. Je mehr Hersteller wir in der Serie haben, desto besser ist es für alle", betont Shanley, der im vergangenen Winter von BMW zu Aprilia wechselte.

"Wir hatten ein tolles Verhältnis zu BMW. Es wurden im vergangenen Jahr viele Dinge von den Fahrern geäußert, doch das Team und BMW kamen sehr gut miteinander aus. Zu Beginn mussten wir uns kennenlernen und uns mit den jeweiligen Arbeitsweisen vertraut machen. Doch wir beendeten die Saison mit einem guten Verhältnis", stellt er klar.

Das geringe Interesse, Motorsport auf WM-Niveau zu betreiben, überschattet das Image des in der Serie extrem schlagkräftigen Superbikes. "Ich denke, die Mitarbeiter der BMW-Motorradabteilung würden sich gern werksseitig stärker einbringen, doch ich kann auch die Beweggründe verstehen, warum sie zum Beispiel die Motorsteuerung verwenden, die in der Serienmaschine eingesetzt wird. Sie möchten die Entwicklung voranbringen, um die Erfahrungen in der Serie zu nutzen", kommentiert Shanley.

"Aus Sicht unseres Teams war es sehr interessant, am Chassis zu arbeiten und die Entwicklung voranzutreiben. Gleichzeitig war es ein bisschen frustrierend, denn man möchte ja Erfolg haben", berichtet der Milwaukee-Teammanager, der BMW viel mehr zutraut: "Wir waren in München und besuchten das Werk. Die Ressourcen sind unglaublich. Wir wussten, dass sie die Möglichkeiten haben, um erfolgreich zu sein."

Von Sebastian Fränzschky.

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