WSBK 2022: Ducati präsentiert Alvaro Bautistas neue Panigale V4R
Ducati steht vor der vierten Saison mit dem V4-Superbike und strebt den lang ersehnten ersten WSBK-Titel seit Carlos Checas Erfolg in der Saison 2011 an
Ducati hat als zweites Werksteam der Superbike-WM die Motorräder für die Saison 2022 präsentiert. Honda zeigte die 2022er-Fireblade bereits Mitte Februar (zum Bericht). Die Präsentationen von Kawasaki, Yamaha und BMW stehen noch aus. Für Ducati ist die WSBK-Saison 2022 die vierte Chance, mit der Panigale V4R den lang ersehnten ersten Titel nach Carlos Checas WM-Erfolg vor elf Jahren einzufahren.
Nach wie vor ist Ducati der erfolgreichste Hersteller der Superbike-WM. Doch noch nie erlebten die Italiener eine so lang anhaltende Durststrecke ohne Titel. Mit der 1199 Panigale und der Panigale V4 konnte Ducati noch keine Meisterschaft gewinnen.
In diesem Jahr soll Rückkehrer Alvaro Bautista an die Erfolge der ersten Saisonhälfte 2019 anknüpfen und ein Wörtchen um den Titel mitreden.
Alvaro Bautista will aus den Fehlern von 2019 lernen
"Ich bin sehr glücklich, wieder in diesem fantastischen Team zu sein", kommentiert Bautista. "Es fühlt sich für mich wie eine echte Familie an. Das Team zu finden, mit dem ich 2019 gearbeitet habe, war von größter Bedeutung. Mein Gefühle mit der Panigale V4R war von Beginn an sehr positiv."
"Ich denke, das Motorrad ist noch ausgewogener als das, das ich beim letzten Mal fuhr", vergleicht Bautista. "Mit einem so konkurrenzfähigen Team und einer solchen Maschine ist es natürlich das Ziel, um den Titel zu kämpfen. Ich habe mehr Erfahrung, kenne die Reifen und das Format in der Serie jetzt besser, aber es wird trotzdem entscheidend sein, aus den Fehlern von vor drei Jahren zu lernen."
Einfach wird es für Bautista nicht, denn mit Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Rekord-Champion Jonathan Rea (Kawasaki) gibt es zwei sehr starke Gegner. Gespannt sein darf man auch, wie konkurrenzfähig Michael Ruben Rinaldi in seiner zweiten Saison als Ducati-Werkspilot sein wird.
Michael Rinaldi steht vor entscheidender Saison
"Es wird nicht einfach, weil die Konkurrenz sehr stark ist, aber ich glaube, dass diese gemeinsamen Jahre eine solide Basis sein können, um etwas Gutes zu schaffen", kommentiert Rinaldi, der seit vielen Jahren von Ducati und Aruba unterstützt wird.
Die Saison 2022 entscheidet über die Karriere von Michael Ruben Rinaldi
Foto: Ducati
"Es wird eine sehr wichtige Saison sowohl für mich als auch für das Team sein. Meine weitere Karriere könnte auch von dieser Saison abhängen", ist sich Rinaldi bewusst. "Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben, und ich bin sicher, dass wir mit der Hilfe des Teams gute Ergebnisse erzielen können."
Nur Detailverbesserungen an der Ducati Panigale V4R
Technisch hat sich bei Ducati nicht viel getan. Die in der Superbike-WM eingesetzte Panigale V4R basiert auf der Serienmaschine von 2019. In den zurückliegenden Jahren gab es kleine Detailänderungen. Beim zurückliegenden Test in Portimao testeten die Werkspiloten eine neue Schwinge. Die Haftung am Hinterrad war einer der Bereiche, in denen Ducati noch Potenzial erkennt.
Optisch hat sich im Vergleich zu 2021 ebenfalls nicht viel verändert. Die Werks-Ducatis bleiben ihrem Farbschema treu. Das IT-Unternehmen Aruba setzt seine Zusammenarbeit mit Ducati fort und tritt als Hauptsponsor des Werksteams in der Superbike-WM auf.
Die Ducati Panigale V4R erhielt einige Detailverbesserungen
Foto: Ducati
Unmittelbar nach der Präsentation bricht das Ducati-Team in Richtung Misano auf. Zusammen mit BMW testen Alvaro Bautista und Michael Ruben Rinaldi auf der WM-Piste unweit von Rimini die neuen Änderungen am 2022er-Paket.
Neben dem Werksteam in der Superbike-WM betreibt Ducati in diesem Jahr auch ein Team in der neuen Supersport-WM. Ex-Moto2-Pilot Nicolo Bulega pilotiert eine Panigale V2, die ebenfalls in Aruba-Farben lackiert ist.
Mit Bildmaterial von Ducati.
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