WSBK 2022: Wo fährt Alvaro Bautista? - "Sind in Verhandlungen mit Honda"
Alvaro Bautista verhandelt mit Honda über ein WSBK-Engagement über 2021 hinaus - Gibt es am Ende eine spektakuläre Rückkehr ins Ducati-Lager?
Die Silly-Season in der Superbike-WM nimmt auch langsam Fahrt auf. Eine wichtige Frage dabei lautet: Bleibt Alvaro Bautista Werksfahrer bei Honda, oder wechselt er nach der Saison 2021 in ein anderes Lager?
Der Zweijahres-Vertrag von Bautista läuft am Ende des Jahres aus. Klar, dass auch über die Zukunft des Spaniers spekuliert wird. Der Superbike-Vizeweltmeister von 2019 wird unter anderem mit einer Rückkehr ins Ducati-Lager in Verbindung gebracht.
Geht Alvaro Bautista zurück zu Ducati?
"Ich denke, ich bin nicht der erste Fahrer, der diesen Kommentar im Fahrerlager hört", scherzt Bautista. "Aber es ist normal zu diesem Zeitpunkt in der Saison, wenn die Verträge mancher Fahrer enden, dass über mögliche Wechsel geredet wird."
Eine erneute Ehe Bautista-Ducati erscheint zumindest logisch. Die Kombination erwies sich in der Saison 2019 zumindest in der Anfangsphase als unschlagbar und wirkte wie ein "Match made in heaven". Die ersten elf Rennen gingen allesamt an Bautista. Die Titelserie von Kawasaki-Star Jonathan Rea war in ernsthafter Gefahr.
Anfang 2019 nicht zu schlagen: Die Kombination Bautista-Ducati
Foto: LAT
Ironischerweise endete die Siegesserie von Bautista und Ducati damals nach dem Rennwochenende in Assen. Von den restlichen 26 Rennen gewann Bautista noch fünf, während gleichzeitig die Fehlerquote drastisch nach oben schnellte. Rea hingegen gewann 17 Mal und setzte sich letztlich im WM-Kampf deutlich mit 663:498 Punkten durch.
Doch an eine Zukunft bei Ducati denkt Bautista zum jetzigen Zeitpunkt nicht. "Im Moment habe ich nur im Kopf, mich zu verbessern, schneller zu werden, das Gefühl mit dem Bike zu verbessern und so konkurrenzfähig zu werden, wie ich es vor zwei Jahren war. Über die Zukunft denke ich noch nicht allzu viel nach", winkt der Spanier ab.
Worauf Honda bei der Fahrerwahl achtet
Gleichzeitig bestätigt er aber, mit seinem aktuellen Arbeitgeber in Vertragsverhandlungen zu sein: "Ja, mein Manager spricht mit HRC. Wir sind auf jeden Fall in Verhandlungen miteinander." Nach Abschied klingen diese beiden Aussagen zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht.
Honda selbst lässt sich in Sachen Fahrermarkt überhaupt nicht in die Karten schauen. "Im Moment haben wir zwei erfahrene Fahrer, die das Motorrad sehr gut verstehen. Es ist sehr wichtig, einen Fahrer zu haben, der versteht, wie man ein Motorrad entwickeln kann. Das ist in unserer jetzigen Situation sehr wichtig", so Teamchef Leon Camier in Assen.
Das HRC-Werksteam um Teamchef Leon Camier braucht zwei routinierte Fahrer
Foto: Honda
"Der Fahrer muss verstehen, dass es ein neues Projekt ist. Er muss ruhig bleiben, aber gleichzeitig sehr schnell sein. Mit einer stabilen Basis, wie es bei anderen Herstellern der Fall ist, kann man sich darauf konzentrieren, den schnellsten Fahrer zu verpflichten." Doch so weit ist Honda mit dem noch jungen Werks-Projekt und der neuen Fireblade CBR1000 RR-R noch nicht.
Die Frage, die sich nun stellt: Ist Alvaro Bautista bereit, weiterhin Aufbauarbeit zu leisten, oder sucht er doch den schnellen Erfolg und wechselt wieder das Lager? Die Silly-Season in der Superbike-WM 2021 wird diese Frage erst noch beantworten.
Mit Bildmaterial von HRC.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.