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WSBK Argentinien: Jonathan Rea sichert sich einen weiteren Rekord

Jonathan Rea holt den zehnten Sieg in Folge – Drei Ducatis in den Top 4 – Yamaha, BMW und Honda in Argentinien absolut chancenlos

Jonathan Rea, Kawasaki Racing

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Motorschaden: Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Leandro Mercado, Orelac Racing Team
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Loris Baz, Althea Racing
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Toprak Razgatlioglu, Kawasaki Puccetti Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Motorschaden: Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team

Jonathan Rea (Kawasaki) hat auch den zweiten Lauf in San Juan (Argentinien) für sich entschieden. Damit setzte Rea seine eindrucksvolle Siegesserie fort und stand zum zehnten Mal in Folge ganz oben. Noch nie gelang es einem Fahrer in der WSBK, mehr als neun Rennen am Stück zu gewinnen. Platz zwei ging an Xavi Fores (Barni-Ducati), der vor den beiden Werks-Ducatis von Marco Melandri und Chaz Davies ins Ziel kam.

Fores übernahm von der Pole-Position aus die Führung. Er setzte sich leicht von den Verfolgern ab, die sich zu Beginn des zweiten Laufs nicht einig waren. Nach der ersten Runde führte Eugene Laverty (Milwaukee-Aprilia) die Verfolgergruppe vor Toprak Razgatlioglu (Puccetti-Kawasaki), Alex Lowes (Yamaha) und Rea an. In der Startphase ging Rea gewohnt aggressiv zu Werke, aber einige Angriffe scheiterten und der Weltmeister verlor an Boden.

Rookie Florian Marino (Triple-M-Honda) war das erste Sturzopfer des Rennens. Er musste ins Medical Center eingeliefert werden. Wenig später ging auch Laverty zu Boden und vergab ein mögliches Podium. Nach Lavertys Sturz führte Razgatlioglu die Verfolgergruppe an. Fores hatte nach drei Runden bereits knapp drei Sekunden Vorsprung auf Razgatlioglu herausgefahren. Dahinter zog Rea das Tempo an und macht den verlorenen Boden wieder gut. In Runde vier profitierte Rea von einem Fehler des Türken und übernahm die zweite Position.

Im vorderen Mittelfeld gab es einige sehenswerte Duelle. Marco Melandri (Ducati) hielt sich aus den Kämpfen heraus und entkam der Kampfgruppe mit Chaz Davies, Alex Lowes und Michael van der Mark (Yamaha). Doch in Runde fünf machte Melandri einen Fehler und verlor wichtige Positionen.

Der Weltmeister in einer eigenen Liga

An der Spitze schrumpfte Fores' Vorsprung von Runde zu Runde. Rea kam in großen Schritten näher. In Runde sieben ging Rea vorbei, doch Fores konterte. Rea war zu diesem Zeitpunkt mehrere Zehntelsekunden pro Runde schneller als Fores. Zu Beginn von Runde acht übernahm Rea erneut die Führung und lag nach wenigen Kurven außer Schlagdistanz von Fores. Der Weltmeister war auf Kurs zu seinem zehnten Sieg in Folge.

Und auch Fores' zweiter Platz war ungefährdet. Dahinter duellierten sich die Werks-Ducatis um Platz zwei. Davies und Melandri hängten Razgatlioglu ab, der in der Schlussphase von Kawasaki-Markenkollege Tom Sykes unter Druck gesetzt wurde. Sykes machte kurzen Prozess und übernahm die fünfte Position. Razgatlioglu kämpfte offensichtlich mit stumpfen Waffen und konnte die Rundenzeiten der Startphase nicht halten.

In souveräner Manier sicherte sich Rea seinen zehnten Sieg in Folge. Der vierfache Weltmeister hatte am Ende des Rennens ein beruhigendes Polster von mehr als fünf Sekunden herausgefahren. In der letzten Runde feierte er seinen Erfolg mit einigen Wheelies. Fores wurde Zweiter und kam vor den Ducati-Markenkollegen Melandri und Davies ins Ziel. Sykes rundete die Top 5 ab.

Jonathan Rea gesundheitlich angeschlagen

Rea offenbarte nach seinem historischen Sieg, dass er geschwächt ins Rennen ging. "Es war ein harter Tag und eine harte Nacht. Ich verbrachte den Großteil der Nacht damit, die Toilette zu umarmen", berichtet er. "Ich konnte immerhin die Flüssigkeiten im Rennen in mir behalten. Ich fühle mich nicht besonders gut, doch ich möchte meinem Team danken."

"Sie haben mir ein tolles Motorrad bereitgestellt. Es war für alle eine neue Strecke. Wir fanden schneller als die anderen heraus, wie man hier schnell sein kann. Unser Motorrad ging sehr gut mit den Reifen um", lobt Rea sein Arbeitsgerät. "Es ist ein Traum. Zehn Siege in Folge. Das ist verrückt."

Marco Melandri erneut vor Chaz Davies

Die beiden Ducati-Werkspiloten zogen am Sonntag im Kampf mit Markenkollege Xavi Fores den Kürzeren. Fores stellte mit Platz zwei den Titel in der Independent-Fahrer-Wertung sicher. "Ich verpasste gestern das Podium. Heute wollte ich wieder wie in Magny-Cours auf das Podium steigen. Ich wollte zu Beginn mein Tempo fahren. Ich pushte sehr hart, bis Johnny an mir vorbeiging. Danach fuhr ich meinen Rhythmus. Ich freue mich sehr über diesen zweiten Platz und auch über den Gewinn der Privatfahrer-Wertung", kommentiert der Spanier.

Melandri setzte sich teamintern gegen Davies durch, der weiter nach seiner Form sucht. Platz drei stellte Melandri aber nicht komplett zufrieden. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, denn ich kam in Kurve 7 von der Linie ab. Ich war danach Achter oder Neunter und fuhr hinter Savadori. Ich verlor Zeit, als ich an den beiden Yamahas vorbei musste. Chaz zog davon", erklärt der Routinier.

"Ich pushte sehr hart und sah, dass Xavi nicht weit weg ist. Er fuhr aber gut. Es war nicht möglich, ihn einzuholen. Ohne den Fehler hätte ich Zweiter werden können. Vielleicht hätte ich ein paar Runden mit Johnny mithalten können. Ich kann aber zufrieden sein: zwei Podestplätze und die Pole-Position. Es sieht gut aus", so der Noch-Ducati-Werkspilot.

Yamaha, Honda und BMW ohne Chance

Alex Lowes' sechster Platz kaschierte die Probleme von Yamaha, die in Argentinien nicht auf Augenhöhe zu Kawasaki und Ducati waren. Razgatlioglu fiel bis auf die siebte Position zurück. Lorenzo Savadori (Milwaukee-Aprilia), Michael van der Mark und Jake Gagne (Red-Bull-Honda) komplettierten die Top 10. Honda erlebte ein weiteres desaströses Wochenende. Leon Camier musste das Rennen vorzeitig beenden.

Althea-BMW-Pilot Loris Baz wurde enttäuschender Elfter und setzte sich gegen Lokalmatador Leandro Mercado (Orelac-Kawasaki) durch. Nur 14 Fahrer sahen im zweiten Lauf die Zielflagge. Somit kamen alle Fahrer, die das Rennen beendeten, in die Punkteränge.
Weiter geht es beim Saisonfinale in Katar in zwei Wochen.

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