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WSBK Assen: Winterliche Temperaturen, eisiger Wind und Regenprognose

Das Superbike-Event in Holland wird in diesem Jahr zur Mutprobe für die Fans und Fahrer - Nur knapp über 0°C in den Vormittagstrainings

Liebe Superbike-Fans,

auch in diesem Jahr berichte ich direkt aus Assen und versuche, möglichst spannende Stimmen für unsere Leser einzufangen. Das Superbike-WM-Event in der idyllischen Provinz Drente überraschte uns in den vergangenen Jahren mit viel Sonnenschein und im Vorjahr sogar mit sommerlichen Temperaturen. Kurze Hosen und Shirts waren damals die passende Kleidung. In diesem Jahr sieht die Prognose weniger vielversprechend aus. Wer einen spontanen Besuch plant, dem lege ich nahe, eine dicke Winterjacke einzupacken.

Bereits vor meiner Reise nach Holland war mir klar, dass es frisch wird. Minusgrade in den Nächten, ein eisiger Wind und am Samstag wahrscheinlich auch Regen machen das Rennwochenende für die Anwesenden zur Mutprobe. Trotzdem sieht man auf den Campingplätzen einige Hartgesottene mit Zelten. Motorradfans sind eben aus einem anderen Holz geschnitzt als Normalsterbliche.

Was die Fahrer zu den winterlichen Temperaturen sagen

"Ich würde es bevorzugen, wenn es ein bisschen wärmer wäre, doch ich kann es mir nicht aussuchen", kommentiert Chaz Davies, als ich ihn am Donnerstag antreffe. Selbst in der geschlossenen Ducati-Hospitality trägt der Waliser eine dicke Jacke, kombiniert mit einer Wollmütze.

Dominik Lack

Chaz Davies schützt sich mit einer dicken Jacke und einer Mütze gegen die Kälte

Foto: Chaz Davies

Das Thema Reifentemperatur wird in Assen entscheidend sein. "Die Pirelli-Reifen sind normalerweise nicht so schlecht bei niedrigen Temperaturen. Wir sollten aber auf die linke Reifenflanke achten", meint Davies. Ich hake auch bei Marco Melandri nach, der durch seine Größe und sein Gewicht theoretisch noch mehr Probleme haben dürfte, die Reifen auf Temperatur zu halten.

Regen am Samstag nicht ausgeschlossen

"Zum Glück scheint es trocken zu bleiben. Bei diesen Temperaturen ist die Haftung auf dieser Strecke richtig schlecht, wenn es regnet. Es wäre dramatisch für das Rennwochenende, wenn es regnet. Es wird sicher für niemanden einfach", prophezeit Melandri. Doch für Samstagnachmittag - die Zeit des ersten Rennens - gibt es eine 50-prozentige Regenwahrscheinlichkeit.

"Es ist schwierig, die Reifen auf der rechten und auf der linken Flanke gleichmäßig aufzuwärmen. Auf der rechten Seite fährt man ziemlich lange in Schräglage und bekommt die Reifen vergleichsweise einfach auf Temperatur. Das Aufwärmen der linken Flanke ist so schwierig. Es ist richtig heikel, wenn man zum ersten Mal von rechts auf links wechselt", erklärt Melandri, der sich um die Strubben-Kurve sorgt.

Jonathan Rea sucht den richtigen Reifen

Im Gespräch mit Weltmeister Jonathan Rea wird klar, dass die Crew der Nummer 1 die übliche Herangehensweise an das Wochenende angepasst hat. "Wir müssen die Reifenwahl richtig verstehen", bemerkt Rea. "Wir müssen uns vermutlich intensiver damit beschäftigen, zu verstehen, welcher Reifen für das Rennen in Frage kommt. Abgesehen davon arbeiten wir genauso wie immer. Das Warm-up und das FT3 werden aber sicher ein bisschen schwieriger, weil diese Sessions sehr zeitig stattfinden."

LAT

Kann Jonathan Rea in Assen seinen ersten Saisonsieg einfahren?

Foto: Jonathan Rea

Tatsächlich werden in diesen beiden Sessions nur knapp über 0°C erreicht, wenn sich der Wetterbericht bewahrheitet. Besonders viele Erkenntnisse sollten diese Einheiten also nicht liefern. Rea wirkte erleichtert, dass diese extremen Bedingungen in Assen herrschen und nicht auf einer Strecke mit einem ungleichmäßigeren Layout was die Reihenfolge der Lins- und Rechtskurven angeht.

"Andere Strecken sind diesbezüglich ein bisschen schwieriger. In Assen wechseln sich Links- und Rechtskurven ab. Dadurch kann man beide Reifenflanken auf Temperatur halten", kommentiert der Titelverteidiger.

Bitte nicht Zuhause bleiben!

Den sympathischen Holländern wünsche ich, dass sich die Fans durch die Temperaturen nicht abschrecken lassen. In den vergangenen Jahren gab es bei den Ticketverkäufen eine positive Tendenz, vermutlich auch durch das gute Wetter. Aus sportlicher Sicht steht auf jeden Fall eine hitzige Angelegenheit bevor. Es wird momenten viel über das neue Drehzahllimit der Ducati zur Story diskutiert. Für Alvaro Bautista wird es die wohl härteste Probe der Saison, denn Jonathan Rea liebt das Layout der Strecke. Der TT-Circuit, ich sage nur Geert Timmer Bocht, wird uns nicht enttäuschen. Also bitte nicht abschrecken lassen und vorbeischauen!

Ihr,

Sebastian Fränzschky

Mit Bildmaterial von LAT.

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