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Superbike-WM Phillip Island

WSBK Australien: Scott Redding am Freitag vorn, Jonathan Rea nur auf P6

Superbike-WM-Rookie Scott Redding schiebt sich im FT1 und im FT2 souverän an die Spitze - Honda in den Top 4 - Sandro Cortese landet auf der zwölften Position

Ducati-Werkspilot Scott Redding hat sich beim ersten Tag des Rennwochenendes auf Phillip Island (Australien) ordentlich in Szene gesetzt und sich in beiden Trainings die Bestzeit gesichert. Nach den etlichen Ankündigungen vor dem Saisonstart ließ der BSB-Champion Taten folgen und setzte ein erstes Ausrufezeichen.

Der Brite war im zweiten Freien Training mehr als vier Zehntelsekunden schneller als seine Verfolger. Bereits im wenig aussagekräftigen ersten Freien Training zum Ergebnis behauptete sich Redding auf der ersten Position.

Das erste Training der neuen Saison wurde auf nasser Strecke gestartet. Lediglich 13 der 19 Fahrer nutzten die Chance, Erfahrungen im Nassen zu sammeln. Honda-Werkspilot Alvaro Bautista und Puccetti-Neuzugang Xavi Fores (Kawasaki) beschäftigten sich intensiv mit den Bedingungen und kamen auf jeweils 19 Umläufe.

Scott Redding

Klare Bestzeit im FT1: Scott Redding war auch im Nassen schnell

Foto: Ducati

Scott Redding waren neun Runden genug, um die klare Bestzeit zu fahren. Der BSB-Champion umrundete den Kurs in 1:41.195 Minuten und war damit mehr als eine Sekunde schneller als Ten-Kate-Pilot Loris Baz (Yamaha). Nur 0,064 Sekunden hinter dem schnellen Franzosen sicherte sich Honda-Werkspilot Leon Haslam die dritte Position.

Alex Lowes war als Vierter bester Kawasaki-Pilot und Tom Sykes rundete mit seiner BMW die Top 5 ab. Somit schafften es alle fünf verschiedene Hersteller in die Top 5. Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) gab sich mit vier Runden zufrieden und landete mit 2,128 Sekunden Rückstand auf Position sechs.

Garrett Gerloff (GRT-Yamaha), Alvaro Bautista (Honda), Maximilian Scheib (Orelac-Kawasaki) und Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) komplettierten am Vormittag die Top 10. Sandro Cortese (Pedercini-Kawasaki) war einer der sechs Fahrer, die auf das Training verzichteten. Auch die WSBK-Laufsieger Toprak Razgatlioglu, Michael van der Mark (beide Yamaha) und Chaz Davies (Ducati) fuhren keine gezeiteten Runden.

Trockene Strecke und reichlich Fahrbetrieb im FT2

Bis zur zweiten Trainingseinheit am Nachmittag besserten sich die Bedingungen deutlich. Die Fahrer nutzten die Trainingszeit intensiv, um weitere Erfahrungen mit ihren 2020er-Superbikes zu sammeln. Honda-Werkspilot Leon Haslam war der erste Fahrer mit einer 1:30er-Zeit. Elf Minuten vor dem Ende des FT2 scheiterte Loris Baz knapp an Haslams Zeit und schob sich auf die zweite Position.

Toprak Razgatlioglu

Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu war am Freitag erster Vefolger

Foto: WorldSBK

In den finalen Minuten waren einige Fahrer mit absoluten Sektor-Bestzeiten unterwegs. Zwei Minuten vor Ende der Session übernahm Scott Redding mit einer 1:30.436er-Runde die Führung. Aber auch Toprak Razgatlioglu, Jonathan Rea, Michael van der Mark, Loris Baz und auch Sandro Cortese fuhren absolute Sektor-Bestzeiten.

Redding konnte sich an der Spitze behaupten und beendete den ersten Tag des Wochenendes auf Position eins zum FT2-Ergebnis. Hinter der Ducati mit der Nummer 45 folgten die beiden Werks-Yamahas von Toprak Razgatlioglu und Michael van der Mark. Razgatlioglu lag 0,418 Sekunden zurück, van der Mark hatte 0,469 Sekunden Rückstand.

Honda mit beiden Werkspiloten in den Top 8

Leon Haslam konnte seine Zeit nicht weiter verbessern und rutschte in der Schlussphase bis auf die vierte Position zurück. Exakt eine halbe Sekunde fehlte zu Reddings Zeit. HRC-Teamkollege Alvaro Bautista beendete das FT1 auf Position acht und zeigte im Vergleich zum Test eine Steigerung.

Leon Haslam

HRC-Pilot Leon Haslam führte das FT2 lange Zeit an und wurde am Ende Vierter

Foto: HRC

Loris Baz und Jonathan Rea konnten die Rundenzeiten vom Test nicht erreichen. Baz beendete das FT1 auf Position fünf, Rea fand sich nur auf der sechsten Position wieder. BMW-Pilot Tom Sykes, Alvaro Bautista, Michael Ruben Rinaldi (Go-Eleven-Ducati) und Xavi Fores (Puccetti-Kawasaki) komplettierten die Top 10.

Kawasaki-Neuzugang Alex Lowes wurde mit 0,900 Sekunden Rückstand nur Elfter. Markenkollege Sandro Cortese folgte 0,061 Sekunden dahinter auf Position zwölf.

Enttäuschend verlief die Session für Ducati-Werkspilot Chaz Davies, der mehr als eine Sekunde auf Teamkollege Scott Redding verlor und nur 13. wurde. Und auch BMW-Pilot Eugene Laverty hatte sich sicher mehr als P14 erhofft. Mehr als 1,3 Sekunden lag der Nachfolger von Markus Reiterberger zurück.

Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) landete auf der 15. Position und behauptete sich vor GRT-Teamkollege Federico Caricasulo, Orelac-Kawasaki-Pilot Maximilian Scheib, Barni-Ducati-Pilot Leon Camier und MIE-Honda-Pilot Takumi Takahashi.

Topspeed: Ducati, Honda und Kawasaki beinahe gleichauf

In Sachen Topspeed lag Ducati-Pilot Chaz Davies mit 320 km/h knapp vor Honda-Pilot Alvaro Bautista, der mit 319 km/h gemessen wurde. Aber auch die Kawasaki ZX-10RR war auf den Geraden schnell. Alex Lowes wurde mit 318 km/h gemessen. Nachholbedarf gibt es bei BMW. Tom Sykes kam nur auf 308 km/h, Eugene Laverty erreichte mit seiner S1000RR immerhin 311 km/h.

Am Samstag folgen die erste Superpole und das erste Rennen der Saison 2020. Die Superpole wird um 2:15 Uhr (MEZ) gestartet. Lauf eins beginnt um 5:00 Uhr (MEZ) zur TV-Übersicht.

Mit Bildmaterial von Ducati.

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