WSBK Barcelona FT1: Bestzeit für Honda, BMW mit technischen Problemen
Honda-Pilot Iker Lecuona holt sich beim Trainingsauftakt der Superbike-WM in Barcelona die Bestzeit - BMW kämpft mit der Technik und sucht den Anschluss
Honda-Werkspilot Iker Lecuona hat sich bei der Superbike-WM in Barcelona die Bestzeit im ersten Freien Training gesichert zum FT1-Ergebnis. Der ehemalige MotoGP-Pilot fuhr im FT1 in 1:41.396 Minuten die mit Abstand schnellste Zeit.
Die drei WM-Anwärter - Alvaro Bautista (Ducati), Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki) - beendeten das FT1 innerhalb der Top 5. Weniger gut lief die Session für BMW. Nur einer der vier BMW-Piloten schaffte den Sprung in die Top 10.
Das erste Freie Training bei der WSBK in Barcelona wurde bei Sonnenschein und trockenen Bedingungen gestartet. Der Wetterbericht sagt für den Rest des Wochenendes allerdings einige Regenschauer voraus. Im FT1 fuhren nur 23 der 24 Fahrer, denn MIE-Honda-Pilot Hafizh Syahrin wurde als nicht fit eingestuft.
Michael Rinaldi führt das FT1 zu Beginn an
Ducati-Werkspilot Michael Rinaldi fuhr die erste 1:41er-Zeit des Wochenendes und behauptete sich im ersten Teil des FT1 lange Zeit an der Spitze. Dahinter folgten mit Jonathan Rea, Alvaro Bautista und Toprak Razgatlioglu die drei WM-Anwärter.
Michael Ruben Rinaldi war von Beginn an schnell unterwegs Foto: Motorsport Images
Honda in Barcelona eine ernste Gefahr für die Top 3
Elf Minuten vor dem Ende des FT1 schob sich Honda-Pilot Iker Lecuona mit einer 1:41.396er-Runde an die Spitze und war zu diesem Zeitpunkt der mit Abstand schnellste Fahrer. Honda-Teamkollege Xavi Vierge notierte mit 326 km/h den höchsten Topspeed und war sogar schneller als Landsmann Alvaro Bautista mit seiner Ducati Panigale V4R.
Die Bestzeit von Iker Lecuona wurde in den finalen Minuten des FT1 nicht mehr gefährdet. Der Lokalmatador holte sich die Session-Bestzeit und deutete damit an, dass die Honda CBR1000RR-R Fireblade zumindest auf trockener Strecke sehr konkurrenzfähig ist. Teamkollege Xavi Vierge wurde als Zehnter gewertet.
Vier verschiedene Hersteller in den Top 5
Michael Rinaldi beendete das FT1 mit 0,535 Sekunden Rückstand auf Position zwei und war damit minimal schneller als Weltmeister Toprak Razgatlioglu. Alvaro Bautista und Jonathan Rea komplettierten die Top 5 und lagen in Schlagdistanz zur Zeit von Rinaldi.
Auf Position sechs folgte Andrea Locatelli (Yamaha). Alex Lowes (Kawasaki) auf Position sieben hatte bereits knapp eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit. Garrett Gerloff (GRT-Yamaha) war als Siebter bester Privatfahrer.
Technische Probleme an der BMW von Michael van der Mark
Auf der neunten Position folgte die schnellste BMW. Eugene Laverty setzte sich überraschend gegen seine BMW-Markenkollegen durch und war mit 1,292 Sekunden Rückstand der bestplatzierte Vertreter von BMW.
BMW-Pilot Michael van der Mark konnte im FT1 nur zwei Runden drehen Foto: Motorsport Images
Teamkollege Michael van der Mark musste seine BMW M1000RR bereits nach zwei Runden an die Box zurückbringen. Am Motorrad gab es ein technisches Problem, das vom Team im Laufe des FT1 nicht behoben werden konnte. Somit verpasste Van der Mark praktisch die komplette Session.
WSBK-Rookie Philipp Öttl liegt lange Zeit in den Top 10
Philipp Öttl rutschte in der Schlussphase des FT1 aus den Top 10. Mit einer 1:43.018er-Runde war er 1,622 Sekunden langsamer als Iker Lecuona. Doch Öttl konnte mit Loris Baz (Bonovo-BMW), Axel Bassani (Motocorsa-Ducati) und Lucas Mahias (Puccetti-Kawasaki) einige bekannte Namen hinter sich lassen.
Das zweite Freie Training der Superbike-WM in Barcelona wird um 15:00 Uhr gestartet zur TV-Übersicht.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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