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Qualifyingbericht

WSBK Estoril Superpole: Yamaha vorn, Redding und Rea stürzen, Folger Elfter

Toprak Razgatlioglu holt sich beim Saisonfinale seine erste WSBK-Pole - Jonas Folger auf Startplatz elf - Scott Redding muss vom letzten Startplatz ins Rennen starten

Die Superpole beim WSBK-Saisonfinale in Estoril hielt einige dramatische Szenen bereit. Ducati-Werkspilot Scott Redding war in allen Freien Trainings der schnellste Fahrer, muss das erste Rennen und das Superpole-Rennen aber vom letzten Startplatz in Angriff nehmen, weil er in der Superpole keine fliegende Runde fuhr. Die Pole-Position sicherte sich Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu.

"Wir probierten heute Morgen eine neue Abstimmung, die mir gut gefiel", erklärt Razgatlioglu. "Ich bin überrascht, meine erste Pole-Position geholt zu haben. Ich freue mich und bin bereit für das Rennen."

Honda-Werkspilot Leon Haslam steht neben Razgatlioglu in Reihe eins. "Der Qualifying-Reifen half uns in den langgezogenen Kurven, die uns einige Probleme bereitet haben", kommentiert Haslam. "Mit Rennreifen waren wir nicht so langsam, doch unsere Runde wurde durch die rote Flagge gestrichen."

GRT-Yamaha-Pilot Garrett Gerloff steht in Estoril zum ersten Mal in seiner WM-Karriere in Reihe eins. "Wir haben ein ordentliches Renntempo. Es ist toll, in der ersten Startreihe zu stehen. Das sollte mein Leben ein bisschen einfacher machen", bemerkt der US-Amerikaner.

Scott Redding geht als Favorit in die Superpole und stürzt zeitig

Vor der Superpole war Scott Reddings FT3-Zeit die bisher schnellste Runde des Wochenendes. Am Samstagvormittag umrundete Redding den Kurs bei nur 13°C in 1:36.770 Minuten. Die Bedingungen in der Superpole waren aber deutlich besser. Bei 17°C und Sonnenschein fanden die Fahrer perfekte Bedingungen vor.

 

Für Favorit Scott Redding begann die Superpole dramatisch. Nach drei Trainings-Bestzeiten stürzte Redding bei seiner ersten fliegenden Runde. Am Ausgang von Kurve 6 wurde die Ducati des Briten unruhig. Redding flog via Highsider ab. Die Ducati des WM-Herausforderers wurde beim Sturz leicht beschädigt.

Auch Jonathan Rea landet im Kiesbett

Wenig später landete auch WM-Leader Jonathan Rea im Kiesbett. Beim Anbremsen von Kurve 4 klappte Rea das Vorderrad ein. Die Kawasaki ZX-10RR des Nordiren krachte in die Streckenbegrenzung. Somit war Reas Superpole-Session vorzeitig beendet. Immerhin hatte Rea eine Zeit vorzuweisen. Beim ersten Versuch konnte der Weltmeister eine 1:38.192er-Runde fahren. Diese Zeit sollte schlussendlich für Startplatz 15 reichen.

 

Sylvain Barrier (Brixx-Ducati) war ein weiteres Sturzopfer der Superpole. In der letzten Kurve flog der Franzose via Highsider ab. Barrier musste ins Medical Center eingeliefert werden. Die Rennleitung entschied, die Session zu unterbrechen. Dadurch erhielten die Teams von Redding und Rea zusätzliche Minuten, um die Maschinen zu reparieren.

Jonas Folger führt nach dem Neustart der Superpole

Unmittelbar nach dem Neustart der Session schob sich Jonas Folger mit einer 1:37.175er-Runde an die Spitze. Das war Folgers bisher schnellste Runde des Wochenendes.

Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) fabrizierte den zweiten Sturz des Wochenendes. In Kurve 9 verlor der Franzose die Kontrolle über seine Maschine. Baz konnte die leicht beschädigte Yamaha R1 aus eigener Kraft an die Box zurückbringen. Wenig später erwischte es Barni-Ducati-Pilot Matteo Ferrari. Der Italiener verabschiedete sich mit einem Sturz aus der Superpole.

Jonathan Rea hatte sich bereits umgezogen und verfolgte den Rest der Superpole aus der Kawasaki-Box. Der Weltmeister musste beobachten, wie er in der Wertung durchgereicht wurde.

Chaz Davies vorn, Jonas Folger vor dem finalen Versuch Dritter

Vor dem finalen Schlagabtausch mit dem Qualifying-Reifen lag Ducati-Werkspilot Chaz Davies an der Spitze der Wertung. Der Waliser war mit einer 1:37.040er-Runde minimal schneller als Yamaha-Pilot Garrett Gerloff. Jonas Folger war mit nur 0,135 Sekunden Rückstand Dritter und lag vor beiden Yamaha-Werkspiloten.

Sieben Minuten vor dem Ende der Superpole fuhren die ersten Fahrer mit dem weichen Qualifying-Reifen auf die Strecke. Chaz Davies konnte seine Bestzeit mit Rennreifen nur um 0,149 Sekunden unterbieten. Das war nicht genug. Leon Haslam übernahm die Führung in der Superpole.

 

Jonas Folger notierte im ersten Sektor eine absolute Bestzeit. Doch der Deutsche musste die Runde abbrechen. Beim zweiten Versuch hielt der Reifen nicht bis zum Ende der Runde durch. Somit konnte Folger seine Zeit nicht weiter verbessern und rutschte aus den Top 10.

Souveräne Runde von Toprak Razgatlioglu

An der Spitze hatte sich Toprak Razgatlioglu mit einer 1:36.154er-Runde klar an die Spitze gesetzt. Mehr als sieben Zehntelsekunden nahm der Türke seinen Verfolgern ab. Razgatlioglu wurde nicht mehr an der Spitze verdrängt. Garrett Gerloff schob sich beim finalen Versuch noch in die erste Reihe.

Razgatlioglu, Haslam und Gerloff bilden die erste Startreihe. Chaz Davies, Michael Ruben Rinaldi (GoEleven-Ducati) und Michael van der Mark (Yamaha) stehen in Reihe zwei. Alex Lowes (Kawasaki), Alvaro Bautista (Honda) und Xavi Fores (Puccetti-Kawasaki) nehmen das erste Rennen aus Reihe drei in Angriff.

Tom Sykes (BMW) erlebte eine für seine Verhältnisse enttäuschende Superpole und führt als Zehnter die vierte Reihe an. Jonas Folger und Loris Baz komplettieren Startreihe vier.

Jonathan Rea rutschte bis auf die 15. Position zurück und steht neben Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) und Eugene Laverty (BMW) in Reihe fünf. Scott Redding konnte noch einen Funktionscheck absolvieren, fuhr aber keine fliegende Runde und nimmt das Rennen am Samstagnachmittag vom letzten Startplatz in Angriff.

Lauf eins wird um 15:00 Uhr (MESZ) gestartet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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