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Trainingsbericht
Superbike-WM Mandalika

WSBK Indonesien FT2: Bautista vor Razgatlioglu, zwei Abbrüche nach Stürzen

Alvaro Bautista fährt bei der Superbike-WM in Mandalika die FT2-Bestzeit - Highsider von Iker Lecuona wirft Honda zurück - BMW-Piloten mit Rückstand

WSBK Indonesien FT2: Bautista vor Razgatlioglu, zwei Abbrüche nach Stürzen

Ducati-Werkspilot Alvaro Bautista hat sich bei der Superbike-WM in Mandalika (Indonesien) die Bestzeit im zweiten Freien Training gesichert zum FT2-Ergebnis. Der WM-Führende umrundete den Kurs in 1:33.626 Minuten und war damit der schnellste Fahrer am Freitag.

Bis zum finalen Versuch von Alvaro Bautista lag Toprak Razgatlioglu (Yamaha) vorn. Doch in der Schlussphase konnte sich der Türke nicht weiter verbessern. Doch am Freitag war Razgatlioglu unterm Strich der konstant schnellste Fahrer.

Bereits im FT1 zum FT1-Bericht behauptete sich Toprak Razgatlioglu lange Zeit an der Spitze und holte sich am Ende die Bestzeit. Der Türke umrundete den Kurs beim Trainingsauftakt in 1:36.938 Minuten.

Die Temperaturen waren in beiden Freitags-Trainings extrem hoch. Im ersten Training war der Asphalt 53°C warm. Im FT2 stieg die Asphalttemperatur auf 61°C an, doch die Rundenzeiten waren dennoch deutlich besser.

Zwei Unterbrechungen nach Stürzen von Syahrin und Lecuona

Nach nur sechs Minuten musste das FT2 unterbrochen werden. Ex-MotoGP-Pilot Hafizh Syahrin (MIE-Honda) sorgte durch einen Highsider für rote Flaggen. Nach dem Sturz lag Syahrin benommen an der Unfallstelle, konnte diese nach einer Weile aber aus eigener Kraft verlassen. Der Malaysier wurde ins Medical Center eingeliefert.

Die Fahrer kehrten nach wenigen Minuten Unterbrechung zurück auf die Strecke. Doch fünf Minuten später gab es erneut eine Unterbrechung. Honda-Werkspilot Iker Lecuona flog in Kurve 4 via Highsider ab und wurde daraufhin an der Unfallstelle behandelt. Unter sichtlichen Schmerzen wurde Lecuona abtransportiert und ins Medical Center gebracht.

Deutlich bessere Bedingungen als im FT1

Nachdem die Strecke freigegeben wurde, nahmen die Fahrer das Training wieder auf. Die Rundenzeiten waren deutlich schneller als im FT1, weil sich der Grip des neuen Belags mit jeder Runde verbesserte. Toprak Razgatlioglu führte die Wertung mit seiner 1:34.088er-Runde bis zur finalen Zeitenjagd an und wurde schlussendlich nur von Alvaro Bautista verdrängt, der 0,462 Sekunden schneller fuhr.

Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu führte die Wertung bis zur finalen Attacke an

Foto: Yamaha

Michael Ruben Rinaldi bestätigte mit Platz drei, dass die Ducati Panigale V4R auch in Mandalika sehr konkurrenzfähig ist. Ebenfalls stark unterwegs war Barni-Pilot Xavi Fores, der auf Position sechs landete. Mit Axel Bassani auf Position neun schaffte es ein vierter Ducati-Pilot in die Top 10.

Eine Sekunde zurück: Kawasaki sucht nach dem Anschluss

Rekord-Champion Jonathan Rea (Kawasaki) konnte sich im Vergleich zum FT1 deutlich steigern. Doch als Vierter lag der Brite knapp eine Sekunde zurück. Rea war im FT2 der einzige Kawasaki-Pilot, der den Einzug in die Top 10 schaffte. Teamkollege Alex Lowes beendete das FT2 auf der elften Position und hatte 1,639 Sekunden Rückstand.

Jonathan Rea

Jonathan Rea war erneut mit Abstand bester Kawasaki-Pilot

Foto: Motorsport Images

Der Sturz von Iker Lecuona war für Honda ein Rückschlag, denn im FT1 lag der Spanier noch auf Position zwei. In Mandalika kommen die neuen Super-Concession-Parts zum ersten Mal zum Einsatz. Honda hat den Lenkkopf und den Schwingendrehpunkt modifiziert, um die Last am Vorderrad zu reduzieren. Xavi Vierge war im FT2 als Achter bester Honda-Pilot.

BMW am Freitag nur fünfte Kraft

BMW-Pilot Michael van der Mark konnte seine starke Form aus dem FT1 nicht ins FT2 übertragen. Von Platz vier rutschte der Niederländer bis auf die 15. Position zurück. Schlussendlich lag Van der Mark 2,705 Sekunden zurück. BMW-Teamkollege Scott Redding war über eine Sekunde schneller und landete als bester BMW-Pilot auf Platz zehn.

Bonovo-BMW-Pilot Eugene Laverty sorge für eine Schrecksekunde, als er vie Highsider sechs Minuten vor dem Ende des FT2 abflog. Laverty konnte aus eigener Kraft aufstehen. Teamkollege Loris Baz musste über die asphaltierte Auslaufzone fahren, um auszuweichen. Laverty wurde als 16. gewertet, Baz hatte als 18. über 3,5 Sekunden Rückstand.

Und auch Philipp Öttl (GoEleven-Ducati) erlebte einen durchwachsenen Freitag. Der WSBK-Rookie beendete das FT2 auf der 13. Position. Auf Markenkollege Alvaro Bautista verlor er knapp zwei Sekunden.

Das FT3 der Superbike-WM in Mandalika wird am Samstag um 1:30 Uhr (MEZ) gestartet. Der Start von Lauf eins erfolgt um 6:30 Uhr (MEZ) zur TV-Übersicht.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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