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WSBK Indonesien (Lauf 2): Bautista holt den WM-Titel und erlöst Ducati

Ducati holt die WSBK-Krone: Ein zweiter Platz im finalen Rennen der Superbike-WM in Mandalika reicht Alvaro Bautista zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft

WSBK Indonesien (Lauf 2): Bautista holt den WM-Titel und erlöst Ducati

Ducati-Werkspilot Alvaro Bautista ist der Superbike-Weltmeister der Saison 2022. Beim WSBK-Event in Mandalika (Indonesien) reichte Bautista ein zweiter Platz im zweiten Hauptrennen, um vorzeitig die Meisterschaft zu entscheiden zum Rennergebnis.

Für Ducati ist es der erste Titelgewinn seit Carlos Checa in der WSBK-Saison 2011. Die längste Durststrecke des erfolgreichsten Herstellers der Superbike-WM fand ein Ende zur ausführlichen Reaktion von Bautista nach dem Rennen.

Der Sieg beim zweiten Hauptrennen in Mandalika ging an Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu. Drei Siege waren nicht ausreichend, um die WM-Entscheidung zu vertagen. Der Türke wurde auf der Strecke entthront, auf der er im Vorjahr seinen Titel feierte. Komplettiert wurde das Podium von Kawasaki-Pilot Jonathan Rea.

Philipp Öttl erhält keine Startfreigabe für das zweite Rennen

Das Feld schrumpfte vor dem zweiten Hauptrennen auf 19 Fahrer. Honda-Pilot Iker Lecuona war nach seinem Sturz im FT2 außer Gefecht und verpasst den Rest der Saison. Für Puccetti-Kawasaki-Pilot Lucas Mahias war das Wochenende nach dem Sturz im FT3 gelaufen.

Und auch GoEleven-Ducati-Pilot Philipp Öttl verpasste das zweite Hauptrennen. Die Ärzte stuften den Deutschen nach dem Sprintrennen als nicht fit ein. Öttl wurde für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus eingeliefert. Vorausgegangen war ein Sturz im ersten Rennen.

Starke Startphase von Jonathan Rea

Titelverteidiger Toprak Razgatlioglu startete von der Pole ins zweite Hauptrennen. Jonathan Rea und Andrea Locatelli komplettierten die erste Startreihe. Alvaro Bautista ging von Startplatz vier ins Rennen und musste bei einem Sieg von Razgatlioglu in die Top 3 fahren, um den Titel sicherzustellen.

Beim Start setzte sich Razgatlioglu durch, kam in Kurve 1 aber etwas von der Linie ab. Rea beschleunigte Razgatlioglu aus und übernahm die Führung. Bautista fuhr hinter Locatelli auf Position vier. Die Top 4 setzten sich leicht vom Rest des Feldes ab. Die Verfolgergruppe wurde von Axel Bassani (Motocorsa-Ducati) angeführt, der im Superpole-Rennen den Titel in der Independent-Wertung sicherstellte.

Rea führte das Rennen zu Beginn an, wurde aber durch Razgatlioglu unter Druck gesetzt. Bautista hielt sich zu Beginn zurück und studierte seine Gegner. In Runde vier startete Bautista eine Attacke gegen Locatelli und schob sich auf die dritte Position. Damit befand sich der Spanier auf Titelkurs.

Jonathan Rea verliert die Führung und wird durchgereicht

Eine Runde später machte Locatelli einen Fehler und verlor die vierte Position an Bassani, der sich mit der schnellsten Rennrunde an die Spitzengruppe herangekämpft hatte. Das Tempo der Führungsgruppe war nicht besonders hoch. Die Fahrer schonten bei 61°C Asphalttemperatur ihre Reifen.

In Runde sechs bremste sich Razgatlioglu an Rea vorbei und übernahm die Führung. Eine Runde später rutschte Rea von der Fußraste ab und wurde daraufhin von Bautista überholt. In Runde acht zog auch Bassani an Rea vorbei. Die hohen Asphalttemperaturen erschwerten Rea die Arbeit.

An der Spitze setzten sich Razgatlioglu und Bautista vom Rest des Feldes ab. Zur Renn-Halbzeit konnte Bassani das Tempo nicht mehr halten. Rea zog vorbei und übernahm die dritte Position. Zu Razgatlioglu und Rea hatte sich aber bereits eine Lücke gebildet.

Harter Schlagabtausch von Toprak Razgatlioglu und Alvaro Bautista

Zu Beginn der zweiten Rennhälfte zog Bautista einige Mal aus dem Windschatten und zeigte sich neben Razgatlioglu. Der Ducati-Pilot wollte den Titel vor den Augen von Ducati-Rennleiter Luigi Dall'Igna und Sportdirektor Paolo Ciabatti mit einem Sieg feiern. Zu Beginn von Runde 14 bremste sich Bautista in Kurve 1 an Razgatlioglu vorbei.

Doch der Titelverteidiger konterte mit einem aggressiven Bremsmanöver. Bautista schob sich am Ende der Runde erneut in Führung und verschaffte sich auf der Zielgeraden etwas Luft. Razgatlioglu gab sich aber noch nicht geschlagen.

In Runde 16 verlor Bautista die Führung erneut an Razgatlioglu. Das Duell um den Sieg ermöglichte Rea den Anschluss. Die Top 3 lagen fünf Runden vor Rennende innerhalb weniger Zehntelsekunden.

Alvaro Bautista gibt sich geschlagen und wird Zweiter

Razgatlioglu fuhr in Runde 17 die schnellste Rennrunde und setzte sich leicht ab. Bautista verlor den Anschluss. Aber Rea war nicht schnell genug für eine Attacke. Die Positionen der Top 3 änderten sich nicht bis zur Zieldurchfahrt.

Der Sieg ging an Razgatlioglu, der beim WSBK-Event in Indonesien alle drei Rennen gewinnen konnte. Doch die drei Siege waren nicht ausreichend, um die WM-Entscheidung zu vertagen. Bautista holte sich den WSBK-Titel 2022 und ließ Ducati jubeln.

Emotionale Worte vom neuen Superbike-Weltmeister

"Nach den zwei vergangenen Jahren, in denen ich viele Schwierigkeiten hatte, möchte ich allen danken, die an mich geglaubt haben und mir die Chance gegeben haben, hier um gute Ergebnisse und um die Meisterschaft kämpfen zu können. Ich möchte Ducati danken", kommentiert Bautista

"Ich war ein bisschen nervös und fühlte mich etwas gestresst", gesteht der neue Weltmeister. "Ich versuchte, meine Gefühle zu kontrollieren. Als ich in Führung lag, weil mir zu viel durch den Kopf ging. Ich versuchte, auf Position zwei zu fahren. Toprak war sehr stark. Deshalb verlor ich den Anschluss. Ich wollte das Rennen einfach nur beenden und bin sehr happy."

"Ich gratuliere auch Toprak und Jonathan, weil sie in der laufenden Saison beeindruckende Leistungen zeigten. Es ist sehr schwierig, sie zu besiegen", bemerkt der neue Champion. "Ich war oft sehr konstant und konnte auch deshalb den Titel holen."

Scott Redding bringt BMW in die Top 6

Platz vier ging an Andrea Locatelli, der sich in der Schlussphase des Rennens gegen Landsmann Axel Bassani durchsetzte. Scott Redding stellte für BMW ein Top-6-Ergebnis sicher. Xavi Vierge (Honda), Garrett Gerloff (GRT-Yamaha), Alex Lowes (Kawasaki) und Michael Rinaldi (Ducati) komplettierten die Top 10.

Am kommenden Wochenende findet auf Phillip Island (Australien) das finale Renn-Wochenende der WSBK-Saison 2022 statt.

Mit Bildmaterial von Ducati.

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