WSBK Phillip Island: Jonathan Rea holt erste Pole-Position, Chaz Davies nur 16.
Jonathan Rea teilt sich die erste Startreihe mit Leon Haslam und Alvaro Bautista - Sandro Cortese starker Sechster - Markus Reiterberger auf Startplatz 13
Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) meldete sich in der ersten Superpole der WSBK-Saison 2019 zurück und sicherte sich für das erste Rennen des Jahres die Pole-Position. Der Titelverteidiger fuhr im neuen Superpole-Format mit nur noch einer 25-minütigen Session eine 1:29.413er-Runde und war damit zwei Zehntelsekunden schneller als Teamkollege Leon Haslam. Ducati-Pilot Alvaro Bautista komplettiert die erste Startreihe.
Nach dem ersten Schlagabtausch mit Rennreifen führte Bautista die Wertung an. Der Superbike-Rookie lag mit einer 1:30.054er-Runde knapp vor Yamaha-Pilot Alex Lowes, der nur 0,063 Sekunden langsamer war. Dahinter folgten die beiden Werks-Kawasakis von Rea und Haslam, die aber bereits mehr als vier Zehntelsekunden zurücklagen.
Handlungsbedarf bestand bei Vizeweltmeister Chaz Davies, der nur auf der 16. Position lag. An der Ducati mit der Nummer 7 wurde nach dem ersten Stint eifrig gewerkelt, denn offensichtlich war Davies mit der Abstimmung nicht zufrieden und ließ im Bereich Federbein/Umlenkung Änderungen machen.
Leon Haslam scheiterte um zwei Zehntelsekunden an der Pole-Position Foto: LAT
Zwei Minuten vor Sessionende übernahm Rea die Spitzenposition. Der Titelverteidiger fuhr eine 1:29.413er-Runde und war somit 0,211 Sekunden schneller als Haslam. Kein Fahrer war mit roten Sektorzeiten unterwegs. An der Reihenfolge an der Spitze änderte sich nichts mehr. Rea, Haslam und Bautista bilden im ersten Rennen und im Qualifying-Rennen am Sonntagvormittag die erste Startreihe.
"Die Pole-Positon ist der bestmögliche Start in das Wochenende", bemerkt Rea. "Ich fühlte mich gut, das Motorrad funktionierte richtig gut. Der Pirelli-Superpole-Reifen war perfekt für eine Runde. Es ist aber keine wahre Reflektion der Kräfteverhältnisse im Rennen. Wir müssen 22 Runden lang schnell sein. Dafür muss ich meinen Kopf neu einstellen und mir eine Strategie überlegen."
Das neue Helmdesign brachte Chaz Davies bisher kein Glück Foto: LAT
Für Bautista war die Superpole extrem lehrreich. "Ich bin sehr froh, denn wir arbeiteten über das Wochenende sehr gut. Ich fühle mich richtig stark. Es war mein erstes Mal mit den Superpole-Reifen. Ich muss noch verstehen, wie es funktioniert. Ich brauche mehr Erfahrung damit. Ich fuhr damit genau so schnell wie mit Rennreifen. Ich muss mich also diesbezüglich verbessern, aber das ist normal", erklärt der Spanier. "Das Ziel war es, in Reihe eins zu stehen. Ich bin zuversichtlich und versuche, das Rennen zu genießen."
Dramatisch verlief die Session für Chaz Davies, der sich beim finalen Versuch nicht verbessern konnte. Der dreimalige Vizeweltmeister muss das erste Rennen von Startplatz 16 aus in Angriff nehmen.
Starker Sechster: Rookie Sandro Cortese startet aus der zweiten Reihe Foto: Yamaha
Barni-Ducati-Pilot Michael Ruben Rinaldi schaffte es ebenfalls, sich einen Platz in Reihe drei zu sichern. Der ehemalige Superstock-Champion steht auf Position acht zwischen van der Mark und Melandri. Honda-Pilot Leon Camier komplettierte in der Superpole die Top 10.
Für Markus Reiterberger lief die Superpole nicht so gut wie die Freien Trainings am Freitag. Der Obinger landete mit 1,487 Sekunden Rückstand auf der 13. Position.
Lauf eins wird um 5:00 Uhr deutscher Zeit gestartet.
Mit Bildmaterial von LAT.
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