WSBK Thailand: Bautista holt sich die Pole, Cortese auf Startplatz vier
Alvaro Bautista nimmt Jonathan Rea mehr als 0,4 Sekunden ab - Sandro Cortese bestätigt seine Form vom Freitag - Markus Reiterberger auf Startplatz elf
Ducati-Werkspilot Alvaro Bautista sicherte sich die Pole-Position für das erste Rennen in Buriram (Thailand). Der Spanier fuhr in der Superpole als einziger Fahrer eine 1:31er-Zeit und nahm Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) 0,429 Sekunden ab (zum Ergebnis). Yamaha-Pilot Alex Lowes komplettiert die erste Startreihe. Sandro Cortese (GRT-Yamaha) führt Reihe zwei an, Markus Reiterberger scheiterte als Elfter nur knapp an den Top 10.
In der 25-minütigen Session fuhren die 19 Piloten die Startpositionen für Lauf eins und das Superpole-Rennen am Sonntag aus. Titelverteidiger Rea ging die Superpole-Session entspannt an und wartete in der Kawasaki-Box, während die restlichen 18 Piloten erste Rundenzeiten fuhren. Nach dem ersten Schlagabtausch führte Bautista die Wertung mit einer 1:32.631er-Runde an.
Ducati-Teamkollege Chaz Davies brach seinen ersten Versuch zeitig ab und ließ in seiner Box Änderungen machen. Die Zeiten von Bautista konnte der Waliser auch danach nicht erreichen. Yamaha-Pilot Alex Lowes lag nach dem ersten Stint auf Position zwei vor Markenkollege Marco Melandri. Rea war nur Vierter. Sandro Cortese komplettierte die Top 5.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es für Bautista weiter. Die Ducati mit der Startnummer 19 rückte mit Qualifying-Reifen aus. Kawasaki-Pilot Leon Haslam war der erste Spitzenfahrer, der mit dem extraweichen Reifen auf Zeitenjagd ging. Der BSB-Champion schob sich auf Platz zwei und scheiterte um 0,232 Sekunden an Bautistas Zeit mit Rennreifen.
Topspeed-Nachteil: Jonathan Rea verlor in den beiden ersten Sektoren Zeit Foto: Kawasaki
Und auch Haslam konnte mit dem Qualifying-Reifen eine zweite Runde fahren. Er kam bis auf 0,057 Sekunden an die Bestzeit heran.
Alvaro Bautista nutzt den Qualifying-Reifen
Doch dann schraubte Bautista seine eigene Bestzeit deutlich nach unten. Mit 1:31.912 Minuten fuhr er sieben Zehntelsekunden schneller als mit Rennreifen. In Australien fehlten dem Spanier die Erfahrungen mit Qualifying-Reifen, doch mit der 1:31er-Zeit bestätigte der WM-Leader, dass er schnell lernt.
Alvaro Bautista weißt mittlerweile, wie man den Qualifying-Reifen richtig nutzt Foto: Ducati
"Auf dieser Strecke war es einfacher, das Potenzial des Reifens zu nutzen. Es war wichtig, dass wir uns einen Platz in Reihe eins sichern konnten. Ich freue mich sehr über die Pole-Position. Das ist sehr wichtig auf dieser Strecke, denn es gibt drei harte Bremszonen", so Bautista.
Weltmeister Rea verbesserte sich mit dem extraweichen Reifen ebenfalls deutlich, doch zur Bestzeit fehlten 0,429 Sekunden. "Ich bin mit dem Startplatz in Reihe eins sehr zufrieden", hält Rea fest. "Dadurch haben wir in der ersten Kurve gute Chancen. Meine Starts waren das ganze Wochenende ziemlich perfekt. Ich will versuchen, als Erster in Kurve 1 einzubiegen. Und dann schauen wir, was möglich ist. Alvaro ist auf den beiden ersten Geraden sehr schnell, doch ich habe das Gefühl, dass unser Motorrad im restlichen Streckenverlauf ziemlich gut ist. Ich freue mich auf den Kampf."
Alex Lowes beschwert sich über Sandro Cortese
Sandro Cortese schob sich in der Schlussphase der Superpole auf Platz vier und reihte sich direkt hinter Markenkollege Alex Lowes ein. Und auch BMW-Pilot Tom Sykes machte mit dem Qualifying-Reifen einen großen Sprung. Sykes verbesserte sich auf Position sechs und steht somit in Reihe zwei hinter Cortese und Haslam (zur Startaufstellung).
Alex Lowes: "Es war ein bisschen peinlich für ihn, denn er stand mir im Weg" Foto: LAT
Obwohl die BMW-Piloten auf den Geraden viel Zeit verlieren, schlugen sich Tom Sykes und Markus Reiterberger beachtlich. Sykes wurde seinem Ruf als Superpole-Spezialist gerecht und fuhr in die Top 6. Doch auch Reiterberger zeigte eine gute Leistung und büßte auf Sykes nur dreieinhalb Zehntelsekunden ein. Der Obinger startet in Lauf eins aus der vierten Reihe und steht neben Michael van der Mark (Yamaha) und Leon Camier (Honda).
Die beiden Moriwaki-Honda-Piloten konnten ihre Erfahrungen vom Vorsaisontest in Buriram nicht in gute Startplätze umwandeln. Obwohl Camier und Ryuichi Kiyonari im Winter auf dem Chang International Circuit Erfahrungen sammelten, sprangen nur die Startplätze zwölf und 17 heraus. Althea-Honda-Pilot Alessandro Delbianco war erneut das Schlusslicht. Der junge Italiener reihte sich hinter Wildcard-Starter Thitipong Warokorn (Kawasaki-Thailand) ein.
Lauf eins wird um 10:00 Uhr (MEZ) gestartet (zur TV-Übersicht).
Mit Bildmaterial von Ducati.
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