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WSBK-Titelkampf zwischen Kawasaki und Yamaha, Ducati verliert den Anschluss

Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea duellieren sich um die WSBK-Krone - Scott Reddings Sturz beim Samstags-Rennen in Donington wirft Ducati weit zurück

Jonathan Reas (Kawasaki) Vorsprung in der Meisterschaft beträgt nach dem Samstags-Rennen in Donington (zum Rennbericht) nur noch 15 Punkte. Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu verringerte den Rückstand mit dem Sieg im ersten Lauf um fünf weitere Punkte und festigte damit seine Position als größter Gegner des Serien-Weltmeisters. Ducatis WM-Hoffnungen erhielten einen herben Dämpfer. Scott Redding ging durch einen Sturz komplett leer aus.

Toprak Razgatlioglu war nach dem Sieg von Startplatz 13 aus der große Held des ersten Rennens. Doch der Sieg geriet in der letzten Runde in große Gefahr, denn kurz vor der Zieldurchfahrt bekam Razgatlioglu ein Problem. "In der letzten Runde ging mir der Sprit aus. Deshalb drehte ich mich um. Ich war besorgt, weil ich rundenlang führte und vier Sekunden Vorsprung hatte", kommentiert der Türke.

Am Freitag deutete Razgatlioglu in den Trainings sein Potenzial an. Doch der Regen warf den WM-Zweiten zurück. In der Superpole konnte sich der Yamaha-Pilot nur für die fünfte Startreihe qualifizieren. Beim Start riskierte Razgatlioglu viel und wurde belohnt.

Toprak Razgatlioglu

Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu rollte mit leerem Tank aus

Foto: Motorsport Images

"Der Start in den Tag war nicht gut für mich, weil es regnete. Ich war nicht schnell", gesteht Razgatlioglu, der sich vor dem Rennen einige Gedanken machte: "Ich sah die trockene Linie und sagte mir, dass ich eine Chance habe. Ich musste viele Punkte für die Meisterschaft sammeln."

 

"In der ersten Runde attackierte ich. Ich fühlte mich wohl. Mir unterliefen einige kleine Fehler, doch ich konnte gewinnen. Ich bin richtig happy. Es war ein unglaubliches Rennen, denn ich stürmte in der ersten Runde an die Spitze", freut sich der WM-Herausforderer.

Jonathan Rea rettet 20 Punkte und bleibt WM-Leader

Jonathan Rea hatte Glück, dass er am Ende Zweiter wurde, denn der Titelverteidiger hätte auch stürzen können. "Es ist ein bisschen ein bittersüßes Gefühl. Ich hatte einige Male Glück, als ich neben der Ideallinie fuhr. Die Ideallinie war ziemlich schmal. Toprak leistete viel bessere Arbeit als ich", kommentiert der Kawasaki-Pilot.

Jonathan Rea, Toprak Razgatlioglu, Alex Lowes

Top 3 am Samstag: Jonathan Rea, Toprak Razgatlioglu und Alex Lowes

Foto: Motorsport Images

"Ich konnte nicht das Maximum aus unserem Paket herausholen", ärgert sich Rea. "Ich hoffe, dass wir am Sonntag konstantere Bedingungen haben. In der Startaufstellung ist man als Fahrer ziemlich nervös, weil man weiß, dass es überall nasse Stellen gibt. Doch man muss auf der anderen Seite um WM-Punkte kämpfen."

"Platz zwei war das Beste, was ich heute herausholen konnte. Hoffentlich fällt es uns am Sonntag ein bisschen leichter", schaut er auf den finalen Tag beim Heimrennen. Vor dem Rennen wirkte Rea beinahe unbesiegbar. Sowohl im Trockenen als auch im Nassen war der Champion stark.

 

"Es war das erste Mal in dieser Saison, dass ich mit dem Motorrad kämpfen musste. Es lief nicht harmonisch. Gestern war alles perfekt. Das müssen wir uns über Nacht anschauen", bemerkt Rea, der nicht von Razgatlioglus Leistung überrascht war: "Toprak ist auf dieser Strecke immer schnell gewesen. Ich rechnete mit ihm. Ich rechnete aber auch mit Redding."

Scott Redding verliert den Anschluss an die WM-Spitze

Doch Scott Redding erwischte bereits am Freitag keinen guten Start ins Wochenende. Der Ducati-Pilot wirkte angespannt und ärgerte sich über jeden kleinen Fehler. Das Rennen des Vize-Weltmeisters war nach etwas mehr als einer Runde vorbei.

 

"Mir geht es gut. Ich bin nur etwas durchgeschüttelt", kommentiert Redding. "Ich habe einfach nur mit der Haftung zu kämpfen und weiß nicht ,was momentan los ist. Normalerweise bin ich im Regen ziemlich stark, doch momentan fühlt es sich an wie Schlittschuhfahren."

"Die anderen Fahrer überholen mich und ihre Motorräder wirken dabei sehr fahrstabil, als ob sie auf Schienen fahren. Es ist schwierig, weil wir bei der Abstimmungsfindung viel probieren und ich keinen Rhythmus aufbauen kann", berichtet Redding.

Scott Redding

Scott Redding kämpft in Donington mit der Haftung

Foto: Motorsport Images

"Bereits beim Einlenken spüre ich, wie das das Hinterrad anfängt, zu rutschen. Sobald ich ans Gas gehe, dreht es durch. Ich kann kein Gefühl für die Haftung aufbauen. Es ist schwierig auf solch einem Kurs, wenn das Hinterrad keine Haftung hat", schimpft Redding und fordert: "Wir müssen etwas finden, damit ich einen Rhythmus aufbauen kann."

"Ich habe nicht das Gefühl, das ich sonst habe. Deshalb ist es schwierig. Ich muss mit dem Motorrad kämpfen und kann keine runden Linien fahren. Das macht es im Nassen und auch im Trockenen schwierig", erklärt Redding, der in der Meisterschaft bereits 65 Punkte zurückliegt und nun punktgleich ist mit Kawasaki-Pilot Alex Lowes, der am Samstag Dritter wurde.

Ducati in Donington nicht konkurrenzfähig

Dass die Ducati Panigale V4R in Donington nicht gut funktioniert, sah man bereits vor zwei Jahren. Damals kämpften Alvaro Bautista und Chaz Davies mit Problemen. Motocorsa-Pilot Axel Bassani kam heute als Zehnter ins Ziel und war damit bester Ducati-Pilot.

Michael Ruben Rinaldi

Misano-Sieger Michael Ruben Rinaldi wurde nur Zwölfter

Foto: Motorsport Images

Ducati-Werkspilot Michael Ruben Rinaldi reiste nach den Siegen beim Heimrennen in Misano mit großem Selbstvertrauen nach Großbritannien, doch als Zwölfter blieb der Italiener deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück.

"Es war ein schwieriges Rennen", kommentiert Rinaldi. "Wir konnten unsere Erwartungen nicht erfüllen. Wir konnten in Misano gewinnen und kamen mit großer Zuversicht hierhin. Doch wir konnten nicht so fahren, wie wir wollten. Uns fehlt etwas. Es sind die gleichen Probleme wie in Aragon. Wir müssen verstehen, was los ist, wenn die Bedingungen nicht perfekt sind."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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