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Yamaha R1 in der Superbike-WM: Was fehlt zum WM-Titel?

Wir haben uns exklusiv mit Teamchef Paul Denning und Michael van der Mark unterhalten und gefragt, was Yamaha ändern muss, um ein Titelkandidat zu werden

In der abgelaufenen Saison duellierten sich Kawasaki und Ducati um die Superbike-Krone. Yamaha war dritte Kraft und konnte den Platzhirschen bei einigen Events Paroli bieten. Doch Alex Lowes und Michael van der Mark waren keine Titelkandidat. Wir haben bei Paul Denning und van der Mark nachgehakt, was sich ändern muss, damit Yamaha in der Superbike-WM ein Titelkandidat wird.

"Das ist keine einfache Frage. Wenn die Antwort darauf einfach wäre, dann hätten wir es bereits umgesetzt", bemerkt Denning im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Ich denke, dass es im Motorsport immer Überraschungen gibt. In diesem Jahr war die Kombination Bautista/Ducati die größte Überraschung. In der ersten Saisonhälfte war diese Kombination sehr dominant."

"Es hängt immer davon ab, wie man es sieht. Leon Haslam hatte das gleiche Material wie Jonathan Rea. Haslam ist ein sehr starker Fahrer, der sehr viel Erfahrung in der Superbike-WM hat. Er kämpfte bereits um den Titel und holte in der BSB den Titel. Unsere beiden Fahrer besiegten ihn regelmäßig und behaupteten sich in der Meisterschaft vor ihm", bemerkt der Yamaha-Teammanager.

Michael van der Mark fehlte 2019 das nötige Glück

"Manchmal braucht man ein bisschen Glück", weiß Denning und stuft Michael van der Marks Highsider in Misano als größten Rückschlag der Saison ein: "Wir wären eigentlich etwas näher dran gewesen, als es den Anschein erweckt, denn Michaels Sturz in Misano war nicht seine Schuld. Er brach sich seine Hand und musste in Misano auf alle Rennen verzichten."

Michael van der Mark

Michael van der Mark mit Teammanager Paul Denning

Foto: LAT

"Zudem fuhr er in Donington mit der Verletzung. Das war nicht einfach. Und auch eine Woche danach in Laguna Seca war er noch verletzt. Er hatte also bei drei Events zu kämpfen. Ohne den Zwischenfall hätte es anders ausgesehen. Er war in Misano sehr stark und gewann 2018 in Donington beide Rennen", erinnert sich Denning.

Fortschritte beim Chassis, 2020er-Motor weckt Hoffnungen

Für die Saison 2020 hat Denning ein klares Ziel: "Wir müssen das Vertrauen der Fahrer verbessern, an sie glauben und die allgemeine Performance der Maschine verbessern. In diesem Jahr konzentrierten wir uns hauptsächlich auf die Arbeit am Chassis. Dort haben wir einige sehr gute Entwicklungen gemacht. Wir haben an allen Bereichen des Chassis' gearbeitet: den Federelementen, den Einstellungen, den Steifigkeiten bestimmter Bauteile."

"Die 2020er-Maschine hat Fortschritte gemacht in Sachen Aerodynamik und Motorleistung. Wir hoffen, dass sich diese Verbesserungen auch auf die Rennmaschine auswirken", so Denning. "Unser neues Motorrad ist aber nicht wie die Ducati V4R. Es ist kein 50.000-Euro-Bike. Doch die Änderungen sollten uns helfen. Wir konnten uns in jedem Jahr verbessern. Diesen Weg möchten wir fortführen."

Van der Mark wünscht sich konstantere Performance

Und was sagt WSBK-Laufsieger Michael van der Mark zur Performance der Yamaha R1? "Das Motorrad funktioniert sehr gut. Doch auf einigen Strecken, wie Laguna Seca zum Beispiel, bekommen wir die Maschine nicht zum arbeiten. Wir müssen Lösungen finden, um auf jedem Kurs ein konkurrenzfähiges Motorrad zu haben", erklärt der Holländer.

Alex Lowes

Michael van der Mark im Zweikampf mit Ex-Teamkollege Alex Lowes

Foto: LAT

"Es ist nicht so, dass wir dort nur ein bisschen langsamer sind. Wir sind deutlich langsamer und finden nicht heraus, warum das so ist. Wir machten bereits einen guten Schritt, um konstanter zu sein. Jetzt benötigen wir einen weiteren Schritt", fordert van der Mark.

"Es ist nicht so, dass uns in einem bestimmten Bereich etwas fehlt, wie der Beschleunigung zum Beispiel. Alles muss verbessert werden. Es ist nicht so, dass wir ein großes Problem haben", analysiert der Yamaha-Werkspilot.

Und welche Erwartungen hat er an die neue R1? "Es gibt einige Änderungen. Es gibt viele kleine Verbesserungen. Es ist kein komplett neues Motorrad. Das Motorrad wird grundsätzlich so bleiben, doch einige kleine Bereiche wurden modifiziert", so van der Mark.

Mit Bildmaterial von LAT.

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