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Yamaha-Zukunft: R1 nicht radikal genug? Geht Yamaha ganz neue Wege?

Teamchef Paul Denning erwartet nicht, dass Yamaha in Zukunft eine Homologations-Maschine im Stile der R7 baut, hat aber eine andere Idee für das Basis-Superbike

Die Superbikes der verschiedenen Hersteller orientierten sich in den vergangenen Jahren immer stärker an den Entwicklungen aus der MotoGP. Die Ducati Panigale V4R ist der nach wie vor wohl radikalste Entwurf aller Superbikes mit Winglets im Stile der 2017er-Desmosedici und einem extrem potenten V4-Triebwerk, das eng mit dem der MotoGP-Maschine verwandt ist. Und auch Honda, BMW und zuletzt Kawasaki legten nach. Lediglich Yamaha setzt beim R1-Konzept auf einen vergleichsweise konservativen Ansatz.

In der Vergangenheit hatte Yamaha mit der R7 ein Superbike im Programm, bei dem der Fokus deutlich stärker auf die Einsätze im Rennsport gelegt wurde. Ist die aktuelle R1 nicht radikal genug, um in der Superbike-WM erfolgreich zu sein?

"Ich rechne nicht damit, dass wir in der Zukunft ein Homologations-Motorrad im Stil der R7 bekommen", bemerkt Yamaha-Teammanager Paul Denning im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

WSBK-Teammanager mit spannender Zukunftsvision

Der Yamaha-Verantwortliche sieht aber eine weitere Chance für eine potentere Basis für das Superbike-Team: "Wenn man sich die Emissionsvorschriften anschaut und erkennt, dass das Interesse an Superbikes für die Straße sinkt, während das Interesse für Trackdays steigt, dann könnten wir das gleiche Modell zusteuern wie im Motocross-Sport."

Toprak Razgatlioglu

Bietet Yamaha in Zukunft R1-Versionen ohne Straßenzulassung an?

Foto: Motorsport Images

"Ich meine damit Motorräder, die nicht für die Straße zugelassen sind. Motorräder, die man in seinen Van lädt und mit denen man dann auf einer Rennstrecke fährt, um damit Spaß zu haben. Wenn das passiert, dann könnte ein Hersteller wie Yamaha mehr Freiheiten haben, um etwas am Motorrad zu machen", erklärt Denning.

Yamaha verfolgt einen deutlich konservativeren Ansatz als die Konkurrenz

Yamahas Philosophie in Sachen Sportmotorräder war in den vergangenen Jahren schon immer vergleichsweise konservativ. Während Ducati mit den teuren R-Modellen und Aprilia mit dem RSV4-Konzept den Fokus stark auf den Rennsport richteten, hinkte die R1 in Sachen Leistung und Technologien meist einen Schritt hinterher.

Chaz Davies, Michael van der Mark, Garrett Gerloff

Chaz Davies' Ducati ist der deutlich radikalere Entwurf eines Superbikes

Foto: Motorsport Images

Dafür war das Yamaha-Superbike für den Fahrer besser nutzbar. Wie bei der M1 in der MotoGP punktete die Yamaha in Sachen Fahrbarkeit.

 

"Die Basismaschinen der europäischen Hersteller waren schon immer sehr stark auf den Rennsport getrimmt. Kawasaki übernahm diese Herangehensweise und Honda zog nach. Die Stärke der R1 ist aber, dass sie bezahlbar ist und man sehr schnell mit dem Motorrad zurechtkommt", bestätigt Yamaha-Teamchef Paul Denning.

Die Yamaha R1 punktet in Sachen Fahrbarkeit

"Deutlich wurde das bei Jonas Folgers Gaststarts. Er kam ohne irgendeinen Test und fuhr ordentliche Rundenzeiten", nennt Denning die Stärke der R1. "Für den Gewinn einer WM muss alles perfekt sein, doch ich denke, man kann nach wie vor mit dieser Philosophie konkurrenzfähig sein."

Jonas Folger

Jonas Folger zeigte bei seinen Gaststarts mit der Yamaha R1 ansprechende Leistungen

Foto: Motorsport Images

"Entscheidend für den Erfolg der Rennversion ist nicht zwingend die DNA der Basismaschine sondern die Entwicklungsarbeit des Teams und das Verständnis der Ingenieure. Zudem ist der Fahrer nach wie vor wichtig, wenn man sich Jonathan Reas Erfolge der vergangenen sechs Jahre anschaut", verweist er auf die Statistik bei Kawasaki.

"Ich will keinen seiner Teamkollegen kritisieren. Doch es ist klar, dass Jonathans Teamkollegen nicht seine Leistungen und seine Konstanz erreichen konnten", erkennt Denning. "Das Zusammenspiel von Fahrer, Motorrad und Crew muss stimmen. Es geht nicht nur um die Basismaschine."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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