Marquardt: BMW "sehr offen" für Super-GT-Engagement in GT500
Jens Marquardt kann sich vorstellen, BMW in die Topklasse der japanischen Super GT zu schicken, wünscht sich aber noch ein paar Kalender-Änderungen

Die von BMW immer geforderte Internationalisierung des DTM-Reglements wird endlich vorangetrieben. 2020 wird die GT500-Klasse der Super GT endgültig auf "Class 1" umsteigen, während man derzeit noch mit seit 2014 geltenden Übergangsregeln fährt. Die DTM hatte damals um mehr Zeit gebeten, als die Super GT den Class-1-Vorläufer einführte.
Nachdem BMW das Internationalisierungs-Ziel nun endlich erreicht hat: Wie sieht es damit aus, das auch auszunutzen und in Japan zu fahren? "Wir sind dafür in jedem Fall sehr offen", sagt Jens Marquardt, Motorsportchef des bayerischen Herstellers. "Wir sollten die Autos der verschiedenen Hersteller in beide Serien bekommen. Je mehr Hersteller, umso interessanter wird es."
Allerdings könnten auch die Japaner noch etwas tun, um BMW die Entscheidung leichter zu machen: "Es gibt noch ein bisschen was zu tun, aber das ist auf jeden Fall etwas, das wir uns ansehen. Unsere Hoffnung ist, dass sie international noch ein wenig expandieren."
Das tut die Super GT in der Saison 2020, wenn erstmals in ihrer 25-jährigen Geschichte zwei Meisterschaftsläufe außerhalb Japans stattfinden werden - in Malaysia und Thailand. Marquardt hat aber andere Vorstellungen: "50:50 wie in der DTM wäre schön. Die Serie ist für den japanischen und asiatischen Markt sehr attraktiv."
Bevor sich BMW aber mit einem Nippon-Engagement beschäftigt, will man erst einmal das gemeinsame Rennen mit der Super GT auf dem Fuji Speedway im November hinter sich bringen: "Da freue ich mich sehr drauf."
"Mit den Regeln international zu werden, ist immer unsere Agenda gewesen. Wir hätten das auch schon früher haben können. Leider hat es zwei Verzögerungen gegeben, für die wir nichts konnten." Mit freundlichen nach Stuttgart.
Mit Bildmaterial von LAT.
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