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Super-GT-Hammer: Toyota verhaut's beim Sprit, Honda Meister

Beim Abschied vom Titelsponsor holen Naoki Yamamoto und Tadasuke Makino den Super-GT-Fahrertitel, weil Ryo Hirakawa in der letzten Kurve der Sprit ausgeht!

Das Finale mit neun Titelkandidaten versprach Spannung und es löste sie ein: In einem unglaublichen Drama verliert Ryo Hirakawa im Tom's-Toyota #37 den sicher geglaubten GT500-Titel in der allerletzten Kurve des Fuji Speedways, weil ihm der Sprit ausgeht. Die Meister der Super GT 2020 heißen Naoki Yamamoto und Tadasuke Makino im Kunimitsu-Honda #100.

Tom's gab damit eine dominante Vorstellung aus der Hand. Hirakawas Teamkollege, Toyota-Junior Kenta Yamashita, dominierte den ersten Teil des 66-Runden-Rennens nach Belieben. Der Japaner übernahm in der siebten Runde die beim Start verlorene Führung und fuhr bis zu seinem Boxenstopp in Runde 22 einen Vorsprung von 18 Sekunden heraus.

Dieser war nach dem Boxenstopp schlagartig dahin, weil der Cerumo-Toyota #14 (Oshima/Tsuboi) die Reifen nicht wechselte. Auf den warmen Bridgestones zog Sho Tsuboi an Hirakawa vorbei, der den Tom's-Toyota übernommen hatte. Nur eine Runde später stellte Hirakawa die Führung wieder her und vergrößerte den Vorsprung auf 15 Sekunden.

Toyota-interne Kollision

Alles deutete auf den erwarteten Toyota-Durchmarsch hin, doch in der Super GT ohne markeninterner Teamorder schlug das Pendel bald in die andere Richtung aus: Tsuboi wurde im Kampf um Platz zwei von Yuhi Sekiguchi im zweiten Tom's-Toyota #36 eingeholt. Es kam zu einer Kollision, womit der Cerumo-Supra draußen war. Yamamoto war der lachende Dritte und übernahm den zweiten Platz.

Nun begann er, viel Boden auf Hirakawa gutzumachen. Bei Tom's war man sich längst im Klaren, dass der Boxenstopp nach nur einem Drittel der Renndistanz zu früh gewesen ist. Hirakawa musste Sprit sparen und so bröckelte das Polster auf nur noch zwei Sekunden drei Runden vor Schluss.

Jetzt zog der Meister von 2017 das Tempo wieder an und der Abstand stabilisierte sich - bis zur letzten Kurve, als Hirakawa die schnellere Gangart und den frühen Stopp (wohl aus Angst vor einem Safety-Car) teuer bezahlen musste. Der Tank war leer, Yamamoto zog vorbei und gewann Rennen und Titel. Der Kunimitsu-Honda blieb in der Auslaufrunde ohne Benzin liegen.

Hirakawa rollte untröstlich als Zweiter über die Linie, der Titel war verloren. Er hatte die Chance, als erster Einzelfahrer seit Ryo Michigami 2000 den Titel zu holen, weil sein regulärer Teamkollege Nick Cassidy wegen der Formel E die letzten beiden Rennen verpasst hat. Die Situation erinnert unweigerlich an die 24 Stunden von Le Mans 2016.

Für das Team von Kunimitsu Takahashi ist es der zweite Titel, nachdem Yamamoto und Jenson Button 2018 Meister geworden sind. Der Titel fällt mit dem Abschied von Raybrig nach fast einem Vierteljahrhundert als Titelsponsor zusammen. Der Konzern Stanley Electric stellt die Marke ein.

Joao Paulo de Oliveira, Kiyoto Fujinami

J.P. Oliveira und Kiyoto Fujinami arbeiteten sich von Startplatz sieben auf P2

Foto: Masahide Kamio

Nissan holt GT300-Titel

Sekiguchi und Sacha Fenestraz sahen die Zielflagge als Dritte, gefolgt von Koudai Tsukakoshi/Bertrand Baguette im Real-Honda #17. Sie waren als Tabellenführer angereist, verbauten sich aber schon im Qualifying mit Startplatz zwölf viele Chancen. Auch der ARTA-Honda #8 von Tomoki Nojiri und Nirei Fukuzumi war nicht schnell genug - Platz fünf.

Wie erwartet blieb Nissan auf dem Fuji Speedway blass. Dem Class-1-GT-R fehlt der nötige Topspeed. Ronnie Quintarelli führte im Nismo-Nissan #23 auf Michelin-Reifen zu Beginn des Rennens, doch der Italiener und sein Teamkollege Tsugio Matsuda fielen bis auf Position neun zurück. Der beste R35, eingesetzt von NDDP/B-Max Racing, kam mit den Fahrern Kohei Hirate und Katsumasa Chiyo auf Platz sechs ins Ziel.

In der GT300 sicherte sich der Saitama-Toyopet-Toyota-GR-Supra von Kohta Kawaai und Hiroshi Yoshida den Sieg im 300-Kilometer-Rennen. Zum Titel reichte es aber nicht, den holten Joao Paulo de Oliveira und Kiyoto Fujinami im Nissan GT-R Nismo GT3 von Kondo Racing.

Mit Bildmaterial von Masahide Kamio.

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