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Supersport-WM: Thomas Gradinger zeigt beeindruckende Entwicklung

Starke Leistung: Der Rookie aus Österreich schrammt beim WSSP-Saisonfinale in Katar hauchdünn am Podium vorbei und beendet die Saison als WM-Siebter

Thomas Gradinger, NRT

Thomas Gradinger, NRT

Gold and Goose / Motorsport Images

Thomas Gradinger hat seine Rookie-Saison in der Supersport-WM als Siebter der Fahrerwertung beendet. Der 21-jährige Österreicher, der in der abgelaufenen Saison als Teamkollege von WM-Kandidat Jules Cluzel an den Start ging, sammelte 86 Punkte und war beim Saisonfinale in Katar auf Podestkurs. Doch ein Fehler von Rivale Federico Caricasulo verhinderte das erste Top-3-Ergebnis auf der WM-Bühne.
"Der letzte Renntag der Saison war ein ganz besonderer – eigentlich sogar unvergesslich, was das Wetter betrifft", bemerkt Gradinger. "Wegen Sandstürmen und heftigen Regenschauern hat es komplett verrückt gespielt. Es war daher wirklich schwer, sich auf das Rennen einzustellen. Sogar während des Rennens stand in mehreren Kurven noch viel Wasser. Trotzdem haben wir wieder sehr gut gearbeitet."

"Mein Start ist mir erneut super gelungen, doch leider kam es in der ersten Runde wieder zu ein paar Berührungen mit anderen Fahrern. Zum Glück bin ich durch dieses Gerangel gut durchgekommen und konnte an der Spitzengruppe dranbleiben. Wenig später gelang es mir, Perolari zu überholen und ab diesem Zeitpunkt habe ich alles gegeben, um den Top 3 zu folgen. Ich habe wirklich hart gepusht, doch leider ist mir ein Fehler passiert, der mich gut und gerne eine Sekunde gekostet hat. Wegen einem Fast-Highsider konnte Caricasulo durchschlüpfen."

"Ich wollte ihn eigentlich sowieso wieder schnappen, doch als ich gesehen habe, dass Jules (Cluzel) in der letzten Runde stürzte, war auf einmal das Podium möglich. Daher habe ich in der letzten Runde noch einmal alles rausgequetscht, um die kleine Lücke zu Caricasulo zu schließen und mich für mein Manöver optimal in Position zu bringen. In der vorletzten Kurve hatte er selber aber eine Schrecksekunde, als er auf einer Wasserpfütze beinahe ausgerutscht wäre und ich ausweichen musste. Daher konnte ich ihn in der letzten Kurve nicht ausbremsen und musste umdenken. Also änderte ich meinen Plan und versuchte, ihn auf der Geraden aus dem Windschatten zu überholen."

Thomas Gradinger, NRT

Thomas Gradinger, NRT

Foto: Gold and Goose / LAT Images

"Ich war so aber so darauf konzentriert, dass ich mich schon im Kurvenausgang hinter der Verkleidung möglichst klein mache und dabei unterlief mir beim letzten Schaltvorgang ein winziger Fehler. Deshalb hat der Motor kurzzeitig in den Begrenzer gedreht. Das waren leider die paar Hundertstel, die für das Podium gefehlt haben", ärgert sich der Österreicher, der 0,024 Sekunden hinter Caricasulo ins Ziel kam.

"Als Dritter auf dem Podium zu stehen - das wäre die Krönung dieser Saison gewesen. Ich bin trotzdem überglücklich, wie diese Saison verlaufen ist und wie sie sich entwickelt hat. Vor allem wie stark wir in der Schlussphase geworden sind. Ich denke, wir haben in den letzten Rennen unsere Performance und unser Level bestätigt. Wenn jemand vor einem Jahr zu mir gesagt hätte, dass ich zum Saisonschluss um ein Podium kämpfen kann, hätte ich ihn als Spinner bezeichnet", so Gradinger.

"Ich hätte niemals erwartet, im ersten Jahr in der Weltmeisterschaft so ein hohes Niveau zu erreichen. Ich freue mich riesig über unsere Leistungen. Daher einen großen Dank an meine Mechaniker, die in diesem Jahr richtig großen Bullshit über sich ergehen haben lassen müssen", deutet er die finanziellen Schwierigkeiten der NRT-Mannschaft an. "Sie standen aber immer hinter mir, haben immer weitergearbeitet und alles für das Team gemacht, auch wenn Zahlungen längst überfällig waren."

"Ein besonderer Dank geht an meinem Crewchief Tobias Kubiak, der mir so vieles gezeigt und gelernt hat. Natürlich habe ich auch von meinem Teamkollegen Jules Cluzel viel gelernt. Es tut mir leid für ihn, dass seine Saison so unglücklich zu Ende gegangen ist. Danke auch an meine Eltern und Sponsoren. An dieser Stelle muss ich auch ehrlich eingestehen, dass ich ein wenig traurig bin, dass die Saison nun zu Ende ist. Ich wäre gerne noch ein paar Rennen gefahren. Doch wir arbeiten bereits stark daran, dass wir für nächstes Jahr ein gutes Paket schnüren können. Danke an alle, 2018 war eine wunderschöne Saison für mich", kommentiert Gradinger.

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