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Weltmeister-Team kritisiert Regeln für 2022: "Supersport-WM wird zerstört"

Ab der Saison 2022 dürfen in der Supersport-WM Motorräder mit mehr Hubraum antreten: Im Lager von Yamaha sorgt diese Änderung für Wut und Ärger

Zwischen den WSBK-Events in Barcelona und Jerez haben die Serienverantwortlichen bekanntgegeben, dass die Supersport-WM ab der Saison 2022 für Motorräder mit mehr Hubraum geöffnet wird (zur Meldung). Dadurch sollen mehr Hersteller für die Serie begeistert werden.

Seit einigen Jahren dominiert Yamaha mit der R6 die Supersport-WM. Das Evan-Bros-Team, das 2019 mit Randy Krummenacher und 2020 mit Andrea Locatelli die Meisterschaft gewann, reagiert verärgert auf die drohenden Änderungen im Reglement.

Bisher gibt es kein konkret definiertes Reglement. "Die Situation ist nicht klar. Es ist mit Sicherheit schwierig für uns", schimpft Teamchef Fabio Evangelista im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Ähnliche Zustände wie zu Beginn bei der Supersport-300-WM?

"Ducati, Triumph und MV Agusta kommen mit neuen Motorrädern in die Meisterschaft. Aus sportlicher Sicht wird diese wirklich tolle und leidenschaftliche Meisterschaft zerstört. Es wird voraussichtlich zwei Jahre lang ähnlich sein wie in der Supersport-300-Klasse."

Dass 955er-Zweizylinder ab 2022 auf 600er-Vierzylinder treffen, stößt beim Teamchef des erfolgsverwöhnten Evan-Bros-Team für wenig Begeisterung. "Zwei getrennte Meisterschaftsstände wären eine Möglichkeit für die Saison 2022. Das würde aber das Niveau der Meisterschaft abwerten", sucht Fabio Evangelista nach einer Lösung und stöhnt: "Die Meisterschaft wird aus sportlicher Sicht beschädigt."

Andrea Locatelli

Das Evan-Bros-Team dominierte mit Andrea Locatelli die Supersport-WM-Saison 2020

Foto: Evan Bros Yamaha

Die große Frage ist, wie die FIM und die Dorna die unterschiedlichen Motorradkonzepte angleichen können. "Es geht nicht. Aus technischer Sicht ist das unmöglich", ist Fabio Evangelista überzeugt und vermutet: "Nach zwei Jahren können die FIM und die Dorna eventuell einschätzen, wie es laufen muss."

Große technische Unterschiede zwischen den verschiedenen Bikes

"Ein 1.000er-V2 ist kein 599er-Vierzylinder. Es wird sehr schwierig, das gleiche Drehmoment zu erreichen. Es könnte zu Beginn sogar gefährlich werden, weil die Zweizylinder zum Beispiel durch Nachteile beim Gewicht im Kurvenscheitel sehr langsam sein könnten. Die 600er müssen ihre Zeit in den Kurven machen, weil sie nicht so viel Drehmoment haben", kritisiert der Teamchef der Weltmeister-Mannschaft.

Ducati Panigale V2

Supersport-WM 2022: Ducati wird mit der Panigale V2 antreten

Foto: Ducati

"Wenn ein V2-Bike vorne liegt, dann kann der Fahrer mit der 600er nicht überholen. Es wird immer über die Sicherheit gesprochen. Dieser Mix an Maschinen ist nicht nur unsicher sondern könnte sogar gefährlich sein", prophezeit Fabio Evangelista.

Die FIM plant, einen komplexen Algorithmus anzuwenden, um die verschiedenen Motorräder anzugleichen. Die Leistungskurven der stärkeren Maschinen sollen über das Ride-by-Wire-System an die schwächeren Maschinen angeglichen werden. Dadurch wird der Charakter der Motorräder im Vergleich zu den Serienversionen verändert.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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