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Martin Andersen: Der Meister der ADAC TCR Germany im Porträt

Mit einem perfekten Rennwochenende auf dem Sachsenring krönte sich Martin Andersen vorzeitig zum Meister der ADAC TCR Germany

Martin Andersen: Der Meister der ADAC TCR Germany im Porträt

Martin Andersen kam aus seinem Honda Civic, kletterte auf das Dach seines Rennwagen und schrie eine Mischung aus Freude und Erleichterung aus sich heraus. Der Titelfavorit hatte es geschafft. Nach großem und lauten Jubel lief er dann zu seinem Team und feierte den Titel gemeinsam mit seinen Kollegen.

Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr hat sich der Däne den Titel in der ADAC TCR Germany gesichert. Und das mit Stil. Auf dem Sachsenring war der 28-Jährige in jeder Session der schnellste Fahrer. Am Ende steht der verdiente Titelgewinn in der ADAC TCR Germany zu Buche.

"Ich bin sehr emotional. Es war eine lange Saison und ich bin super happy über den Ausgang. Das Team hat in der gesamten Saison einen unfassbar guten Job gemacht. Die Atmosphäre im Team war super, alle im Team haben mich gut unterstützt, sodass ich mich stetig weiterentwickeln konnte", jubelte Andersen, der in der siebten Saison der Tourenwagenserie des ADAC der nun sechste unterschiedliche Titelträger der ADAC TCR Germany ist.

Mehrfacher Titelträger in Dänemark

Andersen ist seit 2021 in der ADAC TCR Germany am Start. In seiner ersten Saison musste er sich Vorjahresmeister Luca Engstler zu schlagen geben, in seiner zweiten Saison hat er verdient den Titel gewonnen. Für den Dänen ist es der fünfte Meisterschaftstitel in seiner Rennsportkarriere.

Zuvor hatte er in Dänemark bereits zwischen 2014 und 2018 in der Dänischen Special-Saloon-Championship, im SuperCup-Denmark, in der Dänischen Langstrecken-Meisterschaft und im Danish-Supertourisme-Turbo vier Titel im professionellen Rennsport gefeiert. Der Meistertitel der ADAC TCR Germany stellt seinen fünften Titel dar.

Über die gesamte Saison musste Andersen als amtierender Vizemeister mit viel Druck umgehen. Diesem Druck hat der Däne jedoch beeindruckend standgehalten: "Wir haben immer nur von Rennen zu Rennen geschaut. Wir haben uns auf die Entwicklung des Autos und auch auf meine Entwicklung konzentriert, sodass wir nie zu viel Druck haben aufkommen lassen. Nach der Sommerpause hatten wir unfassbaren Speed und haben sechs Siege in Folge geholt."

Unterstützung durch die Familie sehr wichtig

Besonders unterstützt hat ihn dabei seine Familie, die bei nahezu jedem Rennwochenende mit vor Ort war. Gerade Papa Andersen ist zu jeder Rennstrecke aus Dänemark angereist und hat seinen Sohnemann stets unterstützt. "Meine Familie unterstütz mich, wo sie nur kann. Ohne sie wäre das hier alles gar nicht möglich, dafür bin ich sehr dankbar", beschreibt Andersen die Hilfe, die er von seiner Familie bekommt.

Martin Andersen feierte auf dem Sachsenring ein perfektes Wochenende mit zwei Start-Ziel-Siegen

Martin Andersen feierte auf dem Sachsenring ein perfektes Wochenende mit zwei Start-Ziel-Siegen

Foto: ADAC Motorsport

Ein besonders emotionales Highlight war dabei sicherlich das Sonntagsrennen auf dem Nürburgring, als Andersens Vater seinen Sohn nach dessen Sieg mit auf das Podium begleiten durfte. Neben seiner Familie ist auch Andersens Freundin, die seit über drei Jahren an seiner Seite ist, bei allen Rennen der Serie dabei.

Gleich zum Saisonauftakt in Oschersleben untermauerte der Däne seine Titelambitionen. Zwei Poles, ein zweiter und ein erster Platz standen nach dem ersten Wochenende für Andersen zu Buche, seine Konkurrenz war also früh gewarnt, wie ernst es der Honda-Pilot in dieser Saison meint. Auch zwei sieglose Wochenenden in Spielberg und auf dem Salzburgring machten dem TCR-Champion wenig aus, da er mit einer beeindruckenden Konstanz glänzte.

Bei allen zwölf Saisonrennen auf dem Podest

Der Däne schaffte es bislang in allen zwölf Rennen aufs Podest. Ein Kunststück, dass in der ADAC TCR Germany bislang keinem anderen Fahrer gelang. Andersen meldete sich dann beeindruckend aus der Sommerpause zurück und entschied alle folgenden sechs Rennen für sich.

Martin Andersen präsentiert die Trophäe für den Sieg im Sonntagsrennen der ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring

Martin Andersen präsentiert die Trophäe für den Sieg im Sonntagsrennen der ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring

Foto: ADAC Motorsport

Auch seine Konkurrenz musste neidlos anerkennen, dass Andersen in dieser Saison nicht zu schlagen war. "Martin war in dieser Saison der konstanteste Fahrer und vor allem in der zweiten Saisonhälfte etwas besser als der Rest. Er hat sich den Titel sehr verdient", sagte Jessica Bäckman, Andersen ärgste Konkurrentin in dieser Saison, nach dem Titelgewinn des 28-Jährigen.

Weitere Gratulationen gab es auch aus dem eigenen Team. "Das ganze Jahr war fantastisch. Der Umstieg von Hyundai auf Honda war eine große Herausforderung für uns, aber die gesamte Crew hat diese Aufgabe hervorragend gemeistert. Martin hat die Saison perfekt umgesetzt und eine tolle Entwicklung durchgemacht. Er hat konstant gepunktet und ich freue mich riesig für ihn. Ich bin sehr stolz auf Martin und die gesamte Mannschaft", lobte Engstler-Teammanager Kurt Treml seinen Schützling und sein Team.

Andersen unterstützt den dänischen Nachwuchs

Andersen startete seine professionelle Rennsportkarriere im Jahr 2013 im dänischen SuperCup. Zu diesem Zeitpunkt war der TCR-Champion gerade einmal 18 Jahre alt. Sein Rennsportdebüt feierte der Däne sogar schon im Jahr 2007, als er in der dänischen Stadt Viborg, in der er noch heute lebt, mit dem Kartfahren begann. Noch heute kommt Andersen regelmäßig zurück an die Kartstrecke, wo alles begann.

Jedoch tut er das nicht mehr als Fahrer, sondern als Unterstützer für all die, die den gleichen Traum verfolgen, den Andersen im Jahr 2007 hatte. Von da an ging es für Andersen in der 1600 Challenge und 2013 im SuperCup weiter. 2015 schaffte er den Sprung in die DTC, ehe 2017 der Wechsel in die dänische Super GT folgte. 2020 folgte der Sprung in die ADAC TCR Germany. Erstmals seit 2014 saß Andersen somit wieder hinter dem Steuer eines Rennwagens mit Vorderradantrieb.

Wohin es den Dänen in der nächsten Saison zieht, konnte er allerdings noch nicht beantworten. "Wir werden sehen. Wir haben aktuell viele Dinge im Kopf und ich bin gespannt, was passiert. Ich konnte mich gut entwicklen und ich hoffe, dass das auch Leute außerhalb der TCR Germany wahrgenommen haben. Wir werden sehen, was das Jahr 2023 für mich bringt."

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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