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Bathurst 1000 2021: Holden-Sieg und Safety-Car für Igel

Chaz Mostert und Lee Holdworth gewinnen für Walkinshaw Andretti United das 1.000-Kilometer-Rennen von Bathurst 2021 - Kuriose Gelbphase für verirrten Igel

Erneut war das Bathurst 1000 das Finale der Supercars Australia. Bei der 64. Ausgabe feierte Holden seinen 35. Sieg, obschon der Hersteller gar nicht mehr existiert. Doch das Kundenteam Walkinshaw Andretti United bescherte der früheren australischen GM-Marke weiteren Ruhm.

Chaz Mostert und Lee Holdsworth dominierten in ihrem Holden ZB Commodore (streng genommen ein umgebrandeter Opel Insignia, weshalb das Auto unter Fans umstritten ist) die 2021er-Ausgabe. Sie hatten klar das schnellste Auto.

Nicht einmal eine Schrecksekunde in der 49. von 161 Runden konnte das Duo stoppen. Zwischenzeitlich auf Platz zwölf zurückgefallen, fuhr sich der Holden bis zur Halbzeit wieder an die Spitze des Feldes.

 

Ameisenigel zwingt Safety-Car auf die Strecke

Musste das Safety-Car in der ersten Rennhälfte nur einmal ausrücken (Abflug von Thomas Randle im Tickford-Ford-Mustang), gab es in der zweiten Hälfte fünf weitere Neutralisationen. Die erste davon wurde für einen äußerst kuriosen Grund ausgerufen: Mögen Kängurus auf der Strecke in Australien noch unter die Kategorie "gewöhnlich" fallen, tut es ein Ameisenigel definitiv nicht.

Weil Mostert/Holdsworth durch den außerplanmäßigen Stopp "off sequence" fuhren, verloren sie die Führung beim Stopp während des Igel-Safety-Cars an den Triple-Eight-Holden von Shane van Gisbergen und Garth Tander. Van Gisbergen hatte sich bereits vor dem Rennen den Supercars-Titel 2021 geholt. Nun hatte er gemeinsam mit seinem routinierten Langstrecken-Co die Chance, den Vorjahressieg zu duplizieren.

Auf Platz drei folgte der zweite Triple-Eight-Holden. Supercars-Legende Jamie Whincup, siebenmaliger Meister der Serie, fuhr sein letztes reguläres Rennen gemeinsam mit dem in Australien nicht minder legendären Craig Lowndes.

Van Gisbergen parierte einen Angriff Mosterts so clever, dass Whincup eine Doppelführung herstellen konnte. Mostert fiel sogar kurzzeitig bis auf Platz vier zurück, weil Anton de Pasquale im Dick-Johnson-Ford #11 (de Pasquale/D'Alberto) vorbeizog. Das Duo schied in Runde 139 mit einem Schaden im Antriebsstrang aus, lange nachdem Mostert sich Platz drei zurückgeholt hatte.

 

Sieghoffnungen von Triple Eight kollabieren

Die dritte SC-Phase wendete dann das Blatt zugunsten von Walkinshaw Andretti United. Mostert überholte beide Triple-Eight-Holdens mit einem kürzeren Boxenstopp. Whincup fiel weit zurück, weil er hinter van Gisbergen "parken" musste.

Mostert gelang es, bis zum letzten Stopp ein Polster von fünf Sekunden herauszufahren. Das reichte aus, um vor van Gisbergen zu bleiben. Er musste in der Folge noch zwei Restarts überstehen, bevor es für den neuen Meister ein Drama gab: Ein Reifenschaden sieben Runden vor Schluss warf van Gisbergen/Tander bis auf Platz 18 zurück.

Damit war der Weg endgültig frei für Mostert und Holdworth. Für Ersteren ist es der zweite Triumph beim "Great Race" nach 2014, für Holdworth eine Premiere im Alter von 38 Jahren. Platz zwei holten Cameron Waters und James Moffat in einem Ford Mustang von Tickford Racing, das Podium komplettierten Brodie Kostecki und David Russell in einem Erebus-Holden. Whincup und Lowndes wurden Vierte.

 

Holden wird auch 2022 noch nicht aus dem Motorsport verschwinden, weil die Gen3-Boliden im Zuge der COVID-19-Pandemie um ein weiteres Jahr auf 2023 verschoben wurden. Somit wird auch kommendes Jahr noch mit den bekannten Tourenwagen aus den vergangenen Saisons gefahren.

Die Gen3-Boliden wurden im Rahmen des Rennens präsentiert. Der Ford Mustang sieht wieder deutlich formschöner aus als in seiner jetzigen Silhouette, bei der reglementsbedingt die Breite verkleinert und das Dach erhöht werden musste. Holden wird 2023 endgültig verschwinden, stattdessen kommt ein Chevrolet Camaro zum Einsatz. Die Supercars Australia fahren seit 2009 mit E85-Kraftstoff.

Mit Bildmaterial von Edge Photographics.

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