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Pferderennen statt Motorsport: Kiwi-Traditionsstrecke schließt

Der Pukekohe Park Raceway schließt im April seine Rennstrecke und konzentriert sich auf Pferderennen - Supercars brauchen eine neue Strecke in Neuseeland

Pferderennen statt Motorsport: Kiwi-Traditionsstrecke schließt

In weniger als einem Jahr gehen auf dem Pukekohe Park Raceway (Aussprache: "Puckekohi") 40 Kilometer südlich von Auckland für immer die Lichter aus - zumindest für den Motorsport. Der Betreiber Auckland Thoroughbred Racing (ATR) hat bekanntgegeben, dass die Strecke nach dem 3. April 2023 für den Motorsport geschlossen wird.

Die heute 2,910 Kilometer lange Strecke wird damit etwas mehr als 60 Jahre nach ihrer Eröffnung geschlossen. Sie wurde einst für den Großen Preis von Neuseeland gebaut. Er war bis 1975 Teil der Tasman Series und zog sogar die besten Formel-1-Fahrer an. In jüngerer Zeit ist sie unter anderem durch die australische Supercars-Serie bekannt, für die 2013 extra eine Schikane eingebaut wurde.

Die Strecke ist um eine Pferderennbahn herum gebaut - und genau diese wird nun als Grund für das Ende der Rennsportaktivitäten genannt. Offenbar lässt sich mit dem Pferderennsport mehr Geld verdienen, sodass ATR nun im wahrsten Sinne des Wortes auf das Pferd setzt.

"Wir sehen erhöhten Trainingsbedarf [für Pferderennsport] in unserer Region und unsere Anlagen sind ein idealer Platz dafür. Deshalb werden wir zusätzliche Stallanlagen an der Rennstrecke bauen, um die höhere Anzahl an Pferden unterzubringen", sagt ATR-CEO Paul Wilcox.

"Leider ist es nicht zielführend, gleichzeitig motorsportliche Aktivitäten neben einer größeren Anzahl im Stall untergebrachter Pferde zu haben. Aus diesem Grunde werden wir unseren Pachtvertrag mit Pukekohe Motorsport ab April 2023 nicht verlängern."

"Wir verstehen, dass das dicke Nachrichten für viele sind. Motorsport hat eine lange Tradition und ist ein Synonym für Pukekohe, seit im Jahr 1962 erstmals Autos und Motorräder hier Rennen gefahren sind. Allerdings ist unsere Aufgabe, den Pferdesport zu fördern eine nachhaltige Zukunft für diesen zu schaffen."

 

Supercars Australia wollen weiter in Neuseeland fahren

Gary Stirling, Geschäftsführer des Pächters Pukekohe Motorsport, sagt: "Das wird ein Verlust für die Motorsportfamilie und ist ein Gamechanger für den Motorsport in Neuseeland. Pukekohe war der Start vieler großer Karrieren, die Neuseeland auf der weltweiten Bühne ganz nach oben gespült haben."

"Natürlich bin ich darüber nicht glücklich. Aber ich kann die Pläne von ATR nachvollziehen und respektiere ihre Entscheidung, ihr Business auszubauen. Als ich von ihren Plänen gehört habe, war mir klar, dass Motorsport nicht im Einklang mit diesen Plänen funktionieren kann."

Damit verlieren die Supercars Australia den Austragungsort ihres Überseerennens. Angesichts der Popularität des Sports und dem neuseeländischen Superstar Shane van Gisbergen ist es aber undenkbar, dass sich die Supercars aus Neuseeland zurückziehen werden (was sie 2020 und 2021 wegen der COVID-19-Pandemie zwangsläufig tun mussten).

Ihren Abschied aus Pukekohe werden sie vom 9. bis 11. September diesen Jahres feiern. Supercars-CEO Shane Howard betont, dass die Rennserie weiterhin in Neuseeland fahren möchte. Zwischen 2008 und 2012 fuhren die Supercars schon einmal auf einem Stadtkurs in Hamilton.

"Natürlich ist es ein großer Verlust, einer Strecke mit so viel Historie Lebewohl zu sagen. Hier wurden Legenden geboren und es war der erste Austragungsort eines Supercar-Rennens außerhalb Australiens. Wir haben großartige Partner und viele Optionen von Austragungsorten und werden nun mit Gesprächen über unseren Kalender 2023 beginnen." 2023 debütiert bei den Supercars eine neue Fahrzeuggeneration.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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