McMurtry Speirling: Irres Elektro-Fan-Car schlägt Goodwood-Rekord von VW
Update: Der frühere Formel-1-Pilot Max Chilton absolviert im McMurtry Speirling den Bergkurs von Goodwood in 39,08 Sekunden und ist damit schneller als der VW ID.R
McMurty Speirling: Irres Elektro-Fan-Car schlägt Goodwood-Rekord von VW
Volkswagen und Romain Dumas sind ihren Rekord auf dem Bergkurs in Goodwood los. Am Sonntag absoliverte der frühere Formel-1-Pilot Max Chilton im Rahmen des Goodwood Festival of Speed die 1,86 Kilometer lange Strecke im Elektro-Prototypen McMurtry Speirling zunächst in 39,14 Sekunden.
Damit war der Brite 72 Hundertstelsekunden als die bisherige Rekordzeit, die Dumas im Jahr 2019 am Steuer des VW ID.R aufgestellt hatte. Mit dem ebenfalls elektrisch angetriebenen Prototypen war Dumas seinerzeit in 39,90 Sekunden als erster Fahrer in Goodwood unter der Marke von 40 Sekunden geblieben.
Update: Im sogenannten Shootout, dem großen Finale des Bergrennens in Goodwood, verbesserte Chilton die Zeit um sechs Hunderstelsekunden auf den neuen Bestwert von 39,08 Sekunden.
Der McMurtry Speirling ist allerdings ein noch deutlich extremers Auto als der ID.R. Der kompakte, einsitzige Prototyp wird von zwei Elektromotoren an der Hinterachse angetrieben, die nach Angaben des Herstellers eine Leistung von mehr als 1.000 PS entwickeln.
Dabei wiegt das Auto weniger als 1.000 Kilogramm, was in einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 1,5 Sekunden resultiert.
Das Geheimnis hinter der starken Performance des McMurtry Speirling sind zwei Ventilatoren, die die Luft unter dem Auto absaugen und so bereits im Stand einen Abtrieb von 2.000 Kilogramm erzeugen (alle Daten sind Angaben des Herstellers).
"Der weitgehend konstante Abtrieb ist eine innovative Eigenschaft, die man als Fahrer ausnutzen kann", sagt Fahrer Chilton. "Er ist ganz anders als das, was ich aus der Formel 1 und IndyCar gewohnt bin, und bei den Tests in diesem Jahr musste ich meinen Fahrstil anpassen, um die Leistung zu maximieren."
Das Prinzip des sogrnannen Fan-Cars hatte das Team Brabham im Jahr 1978 mit dem BT46B in der Formel 1 eingesetzt - und das mit Erfolg. Niki Lauda gewann mit dem revolutionären Auto damals den Grand Prix von Schweden in Anderstorp. Nach diesem Rennen wurde die Technik allerdings verboten. Ein ähnliches Konzept hatte vorher schon der Sportwagenbauer Chaparral eingesetzt.
Mit Bildmaterial von McMurty.
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