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Code-60-Ende im ungünstigsten Moment: So verlor Manthey das Rennen

Der finale Führungswechsel beim VLN-Saisonauftakt sorgte für eine Untersuchung durch die Rennleitung: Was zwischen Karussell und Hohe Acht geschah

Der Hattrick für Manthey-Racing bei der Westfalenfahrt der VLN schien schon in greifbarer Nähe: Patrick Pilet hatte im Porsche #912, den er sich mit Fred Makowiecki teilt, die Führung mit einem starken Sprint im letzten Stint des verkürzten Rennens übernommen. Doch als die Kameras die Döttinger Höhe einfingen, kam plötzlich John Edwards im Rowe-BMW #99 mit großen Vorsprung an. Der US-Amerikaner und seine Teamkollegen Marco Wittmann und Nick Catsburg durften sich schließlich als Sieger feiern lassen.

Doch was war passiert? Da in den beiden Fahrzeugen keine Kameras für den Live-Stream verbaut waren, war zunächst schleierhaft, was sich draußen auf der Nordschleife abgespielt hat. Schnell war klar, dass wieder einmal eine Code-60-Zone eine entscheidende Rolle gespielt haben muss. Pilet war nach dem Rennen ziemlich angefressen: "Klare Sache, der hat mich in einer Code 60 überholt. Ganz einfach."

Durch diese Worte wurde eine Untersuchung eingeleitet. Die Sportkommissare sichteten das Videomaterial aus den Onboard-Kameras und fanden kein Vergehen. Pilet wiederholte seine Ansicht jedoch noch einmal nach der Siegerehrung: "Die nächste Grüne Flagge war 300 Meter weit weg."

Edwards erklärt im Interview mit 'Motorsport-Total.com' seine Sichtweise der Dinge: "Ich habe ihn eineinhalb Runden vor Schluss eingeholt, weil in einer Code-60-Zone ein Fahrzeug vor ihm sehr langsam fuhr. Eine Runde später haben wir dieselbe Code 60 wieder erreicht. Die Runde zuvor dauerte sie vom Karussell bis zur Hohen Acht. Deshalb haben wir uns schon auf langes Zuckeln eingestellt. Aber dann wurden plötzlich die Flaggen auf Grün geändert. Das geschah, als er direkt neben dem Posten war. Patrick hat die Flagge entweder nicht gesehen oder war schon vorbei, als sie gewechselt haben."

Pilet muss also unwahrscheinliches Pech gehabt haben. Die Aufhebung der Code-60-Phase erfolgte genau in dem Moment, als er einen Streckenposten passierte. Der hinter ihm befindliche Edwards sah die Grüne Flagge noch und beschleunigte durch. So erklärt sich auch der große Vorsprung. "Das ist für uns ein bisschen glücklich gelaufen, weil der Porsche die Pace hatte, das Rennen zu gewinnen", gibt er zu.

Letztlich ist er - wie viele Zuschauer auch - in erster Linie glücklich, dass überhaupt ein Rennen nach der langen Nebel-Verzögerung stattgefunden hat: "Ich hatte eine ziemlich lange Anreise aus den USA. Es wäre natürlich schon blöd gewesen, den langen Trip auf mich zu nehmen, wenn es kein Rennen gegeben hätte."

Mit Bildmaterial von Jochen Merkle.

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