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Haupt Racing Team: Raketenstart von null auf Sieg in sechs Wochen

Das Haupt Racing Team triumphiert gleich im zweiten Anlauf in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (VLN) auf Mercedes-AMG - Und das in atemberaubendem Tempo

Drei Starts, dreimal Podium als neues Team: Das Haupt Racing Team (HRT) hat einen kometenartigen Aufstieg in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (VLN) hingelegt. Die Sensation hat das beim Saisonauftakt nur aufgrund eines Missgeschicks beim Tanken verpasst. Zwei Wochen später folgte dann der erste Sieg und möglicherweise noch ein weiterer - je nach Ausgang der octane126-Berufung.

Nun sind weder Hubert Haupt (manchem vielleicht noch aus Audi-DTM-Zeiten 1991 und 1992 bekannt) noch das Team Unbekannte in der Szene. Zu großen Teilen besteht die Mannschaft aus ehemaligen Black-Falcon-Mitarbeitern, doch Haupt hat auch eigene Investitionen getätigt. Und das in rekordverdächtigem Tempo.

Coronakrise war die Gelegenheit

"Die Diskussionen über eine Teamgründung führen wir schon seit einem Jahr. Aber dass es jetzt mitten in der Saison passiert, ist natürlich Corona geschuldet", sagt der 51-Jährige gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Black Falcon wollte das professionelle GT3-Engagement einstellen. Damit wäre auch Haupt als Fahrer betroffen gewesen. So nutzte er die Gelegenheit und ist nun Teamchef und Fahrer in Personalunion.

Alles ging ganz schnell: Der Start des Teams sollte eigentlich erst zum 1. Juli erfolgen. Doch mit Black Falcon erzielte man eine Einigung, mit einem Auto schon den ersten VLN-Lauf wahrzunehmen. zu diesem Zeitpunkt existierten weder Teamoutfit, noch Webseite, noch Social-Media-Kanäle.

"Insofern waren wir glücklich, überhaupt am ersten Rennen teilnehmen zu können", sagt Haupt. "Die ganze Zusammensetzung des Teams inklusive Fahrer und AMG-Vertrag in der Kürze der Zeit hinzubekommen, war eine Herausforderung." Kaum zu glauben: Von der Stunde null bis zum ersten Lauf hatte das neue Team nicht einmal vier Wochen Zeit!

Lange Arbeitstage plus Teamaufbau

Und das inmitten einer ohnehin schon chaotischen Phase: "Wer mich kennt weiß, dass ich ein Immobilienunternehmen habe, das mich gut auslastet. Wir haben in Bayern zahlreiche Großprojekte. Natürlich gab es jetzt in der Coronazeit auch dort diverse Krisenthemen. Unsere Kapazitäten waren ziemlich am Anschlag."

"Aber das Thema Motorsport ist für mich eine Herzensangelegenheit. Für so etwas hat man im Leben immer Zeit. Ich habe mich die vergangenen Wochen auch intensiv mit allen Themen befasst - Personalverträge, Sponsorenvereinbarungen, Fahrerverträge, AMG-Kooperation. Dazu das Team formen und Strukturen schaffen, kaufmännisches Controlling einführen - da gibt es viel zu tun."

"Ich habe viel Zeit investiert - aber auch gute und erfahrene Mitstreiter an meiner Seite gehabt - ja wirklich enorm viel in kürzester Zeit zu tun war. Aber es hat mir Spaß gemacht. Und was man mit Freude tut, macht man im Leben immer gern."

Teamstruktur anders als bei Black Falcon

Zwar mag es nach außen wie das Black-Falcon-Team im neuen Gewand wirken, doch Hubert Haupt bekräftigt, dass das nur zur Hälfte stimmt: "Wir haben ein paar Assets von Black Falcon übernommen, aber beispielsweise Autos neu hinzugekauft. Ich habe teilweise die Mannschaft von Black Falcon angeheuert, aber wir haben auch Leute von außerhalb geholt."

"Wir haben das Team völlig neu strukturiert. So haben wir zum Beispiel einen Ingenieur, der über alle Autos wacht, statt für jedes Auto einen. Da haben wir einiges geändert."

Fazit: "Es ist ein neues Team, natürlich mit bekannten Gesichtern. Die Fahrer kommen zum Teil ja auch bei HRT über die AMG-Kooperation. Insofern ist es die Gründung eines neuen Teams mit dem Besten, was man zur Verfügung hatte."

Mit Bildmaterial von VLN.

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