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Jochen Neerpasch: BMW-Junioren "haben Meisterprüfung bestanden"

Für Jochen Neerpasch, der das BMW-Junior-Team betreut, sind Max Hesse, Dan Harper und Neil Verhagen mit dem Sieg bei NLS4 ganz oben angekommen

Es ist ein Fall von "Mission accomplished": Dan Harper, Max Hesse und Neil Verhagen haben mit ihrem Sieg bei der 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy das Projekt "BMW-Junior-Team" zu einem vorläufigen Höhepunkt gebracht. Mit 19 (Hesse) und 20 Jahren (Harper, Verhagen) sind sie die jüngsten Sieger aller Zeiten in der Geschichte der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, Ex-VLN).

Im Rahmen des Projekts, das in Anlehnung an das erste Junior-Team von 1977 im vergangenen Jahr gestartet wurde, wurden die drei Junioren systematisch aufgebaut. 2021 starteten sie erstmals in der Klasse SP9, nun sind sie bereits im fünften Rennen in der Klasse SP9 Sieger- 24h-Rennen und -Qualifikationsrennen miteingerechnet.

"Bereits beim 24-Stunden-Rennen haben die Jungs gezeigt, dass sie in der Top-Klasse angekommen sind. Aber heute haben sie hier endgültig ihre Meisterprüfung bestanden", sagt Mentor Jochen Neerpasch, der bereits die wilden Junioren Manfred Winkelhock, Eddie Cheever und Marc Surer anno 1977 betreut hat.

"Es war eine hervorragende Leistung. Es war kein geschenktes, sondern ein sehr hartes Rennen, und es war beeindruckend, wie sie dem Druck standgehalten haben. Das ist in diesem jungen Alter nicht selbstverständlich. Sie haben hier erneut unter Beweis gestellt, wie stark sie als Team zusammenarbeiten."

Selbst der Wermutstropfen Durchfahrtsstrafe schlägt sich nicht durch. Verhagen, Hesse und Harper fuhren ausreichend schnelle Zeiten, um die Zeit zu kompensieren. Den spannendsten Teil erlebte dann Harper, der eineinhalb Stints bis zum Ende sich erbitterten Attacken des Phoenix-Audis von Frank Stippler und Vincent Kolb erwehren musste. Und es war klar, dass es um den Sieg ging.

"Ich habe einfach von meiner ersten Runde an voll gepusht. Der Audi war direkt hinter mir", sagt Harper. "Bis ins Ziel, über diese eineinhalb Stunden, war es sehr intensiv. Es gab auch ein paar wilde Momente, in denen ich ins Gras kam." Dabei spricht er auf den haarsträubenden Moment eingangs der Döttinger Höhe an, als der BMW im Gras querkam. Der Brite fing den Boliden gerade so ein.

Dan Harper, Max Hesse, Neil Verhagen

Das 4-Stunden-Rennen sah einen packenden Kampf gegen den Phoenix-Audi

Foto: BMW

Seit eineinhalb Jahren wie eine Familie

Harper, Hesse und Verhagen verbringen seit Januar 2020 mehr Zeit miteinander als mit ihren Familien. Sie leben zusammen in einem gemeinsamen Haus - im Winter in der Toskana, im Sommer unweit des Nürburgrings.

Dort durchlaufen sie unterschiedliche Workshops von Technik und Simulatortraining über Teamarbeit bis hin zum Umgang mit den sozialen Medien und harte Fitnessprogramme der Formula Medicine. Die COVID-19-Pandemie hat das Ausbildungsprogramm natürlich nicht leichter gemacht.

Erfolge kamen trotzdem schnell: Im dritten Rennen 2020 feierten die Junioren den ersten Klassensieg in der Klasse Cup5 für BMW M240i Racing, dann erfolgte der Umstieg auf den BMW M4 GT4. Den Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen 2020 bezeichnete der damalige BMW-Motorsportchef Jens Marquardt als "Reifeprüfung". Nun ist das Meisterstück abgelegt.

Für Hesse ist es "ein Traum, der in Erfüllung geht", für Harper "ein bisschen wie im Märchen." Und das ist noch nicht das Ende. Die Junioren werden weitere Chancen bekommen, sich auf der Nordschleife zu beweisen, denn das Projekt läuft in der Saison 2021 noch weiter.

Mit Bildmaterial von BMW.

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